Fußball, 3. Liga: RWE-Trainer Christoph Dabrowski

WDR-Sport Gute Stimmung bei Rot-Weiss Essen vor Spiel in Ingolstadt

Stand: 24.11.2023 11:24 Uhr

Nach fünf Siegen in Serie und den Sprung auf Platz drei in der Tabelle, herrscht bei Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen nicht nur gute Laune. Bei weiteren Siegen winken sogar neue Saisonziele.

Im Mai 2022 sangen die Fans von Essen Rot-Weiss nach 14 Spielzeiten Amateurfußball "Nie mehr vierte Liga", als RWE die Rückkehr ins Profigeschäft gelang. In der 3. Liga feierten die Fans im Mai 2023 bereits einen Spieltag vor dem Saisonende den Klassenerhalt. Derzeit dürften die Fans sehr gespannt sein, ob und was es im Mai 2024 an der Hafenstraße zu feiern gibt. Die Zeichen stehen nach fünf Siegen in Serie zumindest vor dem 16. Spieltag auf Aufstiegskampf.

Optimaler Lauf nach der Klatsche gegen Verl

Das Ziel der RWE-Verantwortlichen dürfte aber eher ein noch früherer Klassenerhalt als in der Premierensaison sein - zumal den Club noch am 10. Spieltag nach der 0:5-Heimklatsche gegen den SC Verl lediglich drei Punkte von den Abstiegsplätzen trennten. Danach ist mit vier 2:1-Siegen und dem 2:0 gegen Mannheim vor der Länderspielpause allerdings alles optimal gelaufen.

Wir werden dann darüber sprechen, was in dieser Saison noch möglich ist.

RWE-Boss Marcus Uhlig zu einem möglichen Update der Saisonziele nach der Hinserie.

Ob die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski diese Siegesserie am Samstag (14 Uhr) beim FC Ingolstadt fortsetzen kann, wird wohl davon abhängen, wie gut es in der fast zweiwöchigen Pflichtspielpause gelungen ist, im Rhythmus zu bleiben. Unter der Woche haben die Essener sich mit einem Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Twente Enschede auf Ingolstadt eingestimmt.

Test gegen Enschede zur Einstimmung auf Ingolstadt

"Das war ein guter Test gegen eine Top-Mannschaft aus der niederländischen ersten Liga. Enschede ist hoch angelaufen und hat uns immer wieder gefordert", zeigte sich Dabrowski trotz der 1:2 (0:1)-Niederlage mit dem Probelauf zufrieden. Denn Ähnliches erwartet der RWE-Coach auch in Ingolstadt: "Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der uns unter Druck setzen will, der aktiv ins Pressing geht."

Das heißt nicht, dass Dabrowski sein Team beim Tabellenachten permanent in der Defensive erwartet: "Wir sind aber selbstbewusst genug, auch von uns einzufordern, dass wir das Spiel aktiv gestalten wollen." 27 Punkte nach 15 Spielen und Rang drei in der Tabelle haben ihre Spuren hinterlassen.

Und sollte RWE in dieser Erfolgsspur bleiben, könnte das Saisonziel ein Update bekommen. RWE-Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig sagte unlängst auf der Jahreshauptversammlung des Vereins, dass man "viel" vorhabe und nach der Hinserie vielleicht schon die kurzfristigen Ziele neu formuliere: "Wir werden dann darüber sprechen, was in dieser Saison noch möglich ist."