
Radsport Schweizerin Elena Hartmann gewinnt "Tour de Berlin Feminin"
Die Schweizerin Elena Hartmann aus dem WorldTour-Team Israel Premier-Tech hat den Re-Start der "Tour de Berlin Feminin" gewonnen. Nach 100 überwiegend flachen Kilometern mit Start und Ziel auf der Straße des 17. Juni setzte sich die 32-Jährige am Sonntag als Solistin durch. Mit knapp 15 Sekunden Rückstand belegte die Belgierin Marith Vanhove (Team Parkhotel Valkenburg) den zweiten Platz vor der Italienerin Martina Alzini (Cofidis Women).

Schnelles Rennen, viele Fluchtversuche
"Unsere Taktik ist aufgegangen. Es war nicht so schwer wie erwartet, ich war von Beginn an alleine unterwegs und niemand hat mich verfolgt. Trotzdem habe ich von Berlin nicht viel gesehen - ich war komplett auf mein Rennen fokussiert", sagte Hartmann. Das extrem schnelle Rennen war immer wieder von Fluchtversuchen geprägt, letztlich konnte sich aber nur die Schweizerin erfolgreich absetzen. Im Profi-Feld waren 24 Mannschaften aus zwölf Nationen vertreten.
Die "Tour de Berlin Feminin" wurde letztmals 1994 ausgetragen. Damals siegte die spätere mehrfache deutsche Weltmeisterin Hanka Kupfernagel. Neben dem neuen "Women's Cycling Grand Prix" am 16. Juli in Stuttgart und der Internationalen Thüringen-Rundfahrt ist Berlin das einzige internationale Profi-Rennen im Kalender des Weltverbandes UCI. Perspektivisch will der Berliner Radsport Verband die Veranstaltung wieder zu einer Mehr-Etappen-Fahrt ausbauen.
Geholfen hat dem Berliner Radsport Verband (BRV) dabei auch die Zusammenarbeit mit SCC-Events, das am Sonntag das Jedermann-Rennen VeloCity Berlin organisiert hat. Auf einer 60 oder 100 Kilometer langen Strecke konnten Hobby-Radfahrer in die Pedale treten. Dafür wurden ohnehin zahlreiche Straßen in Berlin abgesperrt.
Sendung: rbb24|Infradio, 02.07.2023, 13:15 Uhr