
Volleyball-Bundesliga 3:0-Seriengewinn: Berlin feiert Volleyball-Meisterschaft mit Sieg gegen Lüneburg
Volleyball-Vorherrschaft untermauert: Die Volleys aus Berlin übertrumpfen die SVG Lüneburg auch im dritten Finalspiel und sichern sich erneut den Titel. Der Abomeister dominiert den ersten Satz - und muss danach kämpfen.
Die BR Volleys haben sich erneut zum Meister der Deutschen Volleyball-Bundesliga gekrönt. Am Samstag gewannen die Berliner auch das dritte Finalspiel gegen Herausforderer SVG Lüneburg. Vor mehr als 8.500 Zuschauern in der heimischen Max-Schmeling-Halle setzte sich das Team von Joel Banks mit 3:0-Sätzen durch (25:12; 25:23; 25:21).
Dem Favoriten gelang damit die erhoffte Revanche. Sowohl im Hauptrunden-Rückspiel in der Bundesliga als auch in der Champions League hatten sich die Berliner Lüneburg geschlagen geben müssen - in den Play-offs war das Duell letztlich eine klare Angelegenheit.
Für die Volleys ist es seit 2016 der neunte Titelgewinn in Folge, 2020 gab es aufgrund der Corona-Pandemie keinen VBL-Sieger.

Souveräner Auftaktsatz-Gewinn für Berlin
Der erste Satz kam einer Machtdemonstration der Hausherren gleich. Das Team um den überragenden Jake Hanes schloss zwei Drittel seiner Angriffsversuche erfolgreich ab, den Lüneburgern flogen die Schmetterbälle nur so um die Ohren. Die Gäste, die die Volleys noch in der zweiten Final-Partie vor einige Probleme gestellt hatten, wirkten völlig überfordert. Mit 25:12 entschieden die Berliner den ersten Abschnitt souverän für sich.
Im zweiten Satz präsentierte sich der Underdog wie ausgewechselt. Mit 4:3 übernahmen die Niedersachsen erstmals an diesem Abend eine Führung nach Punkten. Es entwickelte sich ein packender Schlagabtausch, in dem die Gästemannschaft dem Favoriten plötzlich keine einfachen Punkte mehr ermöglichte und ihrerseits mehrere sehenswerte Angriffssequenzen erspielte. Die Gäste führten über weite Strecken des Satzes mit zwei oder drei Punkten Abstand. Der ehemalige Lüneburger Matthew Knigge war es, der mit seinem satten Ass zum 16:16-Ausgleich sein Team und damit auch die Max-Schmeling-Halle wieder zurück ins Spiel brachte. Den umkämpften Satz drehte letztlich der MVP der vergangenen zwei Finalspiele, Moritz Reichert, mit seinem Block zum 25:23.

Packender dritter Satz
Ähnliches Bild wie im Satz zuvor dann zunächst auch im dritten Abschnitt: Die Lüneburger hielten gut gegen den amtierenden Meister mit, sorgten für eine ausgeglichene Partie. Doch durch einen harten Block brachte der Berliner Kapitän Ruben Schott die Halle zum Kochen, die Meisterschaft der Berliner schien nun zum Greifen nah. 13:10 führte der Favorit, Lüneburg nahm eine Auszeit. Und tatsächlich gelang es den Gästen, den Spielstand zu drehen: Mit dem Rücken zur Wand erspielte sich die SVG einen 6:1-Lauf. Doch angeführt von Schott und dem im Sommer nach Polen wechselnden Johannes Tille zog der Favorit wieder an, am Ende nutzte Moritz Reichert den zweiten Matchball zur Entscheidung, die Berliner gewannen den dritten Satz mit 25:21.
Sendung: rbb UM6, 03.05.25, 18 Uhr