Timo Werner, RB Leipzig, Pressekonferenz DFB Nationalmannschaft

Fußball | Bundesliga Werner vor DFB-Länderspielen: "Für Montag wird es sehr, sehr eng"

Stand: 08.06.2023 17:51 Uhr

Vor den Länderspielen der DFB-Elf gaben sich die Nominierten von RB Leipzig auf einer Pressekonferenz die Ehre. Timo Werner informierte über seine Verletzung, derweil sich Lukas Klostermann zu seinem Verein bekannte.

Mit den Verteidigern Lukas Klostermann, Benjamin Henrichs und David Raum sowie Stürmer Timo Werner stehen gleich vier Spieler von RB Leipzig im Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die Länderspiele in Bremen gegen die Ukraine (12. Juni), in Warschau gegen Polen (16. Juni) und in Gelsenkirchen gegen Kolumbien (20. Juni).

Werner fehlt wohl gegen die Ukraine

Am Donnerstag erschienen alle vier Teamkollegen zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in Frankfurt am Main - und ausgerechnet Werner brachte keine gute Nachricht mit: Der Angreifer wird wohl erst im zweiten Spiel zum Einsatz kommen können. "Für Montag wird es auf jeden Fall sehr, sehr eng", sagte er.

Timo Werner: "Ich probiere, dass es für das zweite Spiel reicht"

Der Grund: Der 57-malige Nationalspieler (24 Tore) laboriert an einer Sprunggelenksblessur. Im gewonnenen Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt (2:0) am vergangenen Samstag in Berlin war Werner ausgewechselt worden. "Ich probiere, dass es für das zweite Spiel reicht", sagte er mit Blick auf das Spiel in Polen: "Mehr kann ich noch nicht sagen, weil seit dem Wochenende die Schmerzen einfach da sind. Ich probiere es, spielen zu können."

Raum will sich im zweiten RB-Jahr steigern

Mehr Hoffnung auf einen Einsatz gegen die Ukraine hat David Raum - obwohl der Linksverteidiger ein holpriges Jahr bei RB Leipzig hinter sich hat. Auch beim Pokalfinale in Berlin hatte der 25-Jährige nur auf der Bank gesessen. Nun will er sich steigern: "Natürlich ist es mein Anspruch, in großen Spielen auf dem Platz stehen zu dürfen", sagte er auf der DFB-PK: "Dass man in Leipzig nicht jedes Spiel spielt, ist, glaube ich, normal. Das ist bei allen großen Vereinen so."

David Raum: "Man muss sich manchmal hinten anstellen"

Raum war im Sommer 2022 für 25 Millionen Euro von Hoffenheim nach Sachsen gewechselt. Die hohen Erwartungen konnte er bislang nicht immer erfüllen. In der Bundesliga stand Raum 19-mal in der Startelf. "Ich hatte eine Wahnsinns-Saison in Hoffenheim, das hat mich zum Nationalspieler gemacht", sagte Raum. Der Schritt nach Leipzig nach nur einem Jahr sei dann wahnsinnig schnell und dynamisch gewesen.

Klostermann will trotz durchwachsener Saison in Leipzig bleiben

Auch Lukas Klostermann erlebte eine durchwachsene Saison. In den vergangenen Wochen war sogar über einen Wechsel spekuliert worden. Allerdings sieht der Rechtsverteidiger seine Zukunft weiterhin bei RB Leipzig. "Ich werde zur Vorbereitung ganz normal aufschlagen", sagte er. Sein Vertrag beim Pokalsieger läuft noch bis 2024. Laut Klostermann sei "das ganze Thema ganz schön hochgekocht" worden.

Lukas Klostermann: "Das Thema wurde ganz schön hochgekocht"

Im Pokalfinale stand der 27-Jährige von Beginn an auf dem Platz, ersetzte den gesperrten Josko Gvardiol. In der Bundesliga kam Klostermann nur auf 15 Spiele, was auch einer langen Verletzung (Syndesmoseriss) geschuldet war. "Ich habe nicht jedes Spiel über 90 Minuten gemacht, aber gerade in den letzten Wochen viel gespielt. Ich fühle mich wohl in der Mannschaft", sagte er.

Henrichs fordert mehr Konstanz bei RB Leipzig

Und Benjamin Henrichs? Der blickte auf die Saison des Bundesliga-Dritten zurück - und forderte mehr Konstanz, um die Jagd auf den Serienmeister FC Bayern zu intensivieren: "Wichtig ist, dass wir über die Konstanz über eine ganze Saison reinbringen", sagte der Nationalspieler.

Benjamin Henrichs: "Konstanz über eine ganze Saison reinbringen"

Seinen festen Wechsel nach Leipzig im Sommer 2021 bereut Henrichs trotz Spekulationen über eine Bayern-Anfrage nicht. "Ich war mit meinem Schritt ganz gut beraten. Ich habe in drei Jahren zwei Titel geholt", sagte er. Man sehe, dass die Entwicklung stimme, sowohl bei ihm als auch beim Verein: "Es war ein logischer Schritt, der sich bezahlt gemacht hat." Der 26-Jährige wurde von RB erst im Sommer 2020 von der AS Monaco ausgeliehen und wechselte ein Jahr später für 15 Millionen Euro fest.

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dpa/mze