Alexander Waibl

Volleyball | Bundesliga Trainingsauftakt beim DSC: Zwischen "Meisterträumen" und Lizenzangst

Stand: 31.07.2023 18:09 Uhr

Ein runderneuerter Kader des Dresdner SC hat sich zum Trainingsauftakt getroffen. Coach Alexander Waibl sieht die Probleme der Vorsaison gut addressiert und steckt hohe Ziele. Auch wenn das Thema Geld Sorgen bereitet.

Viele neue Spielerinnen sind am Montag (31. Juli) beim Trainingsauftakt des Dresdner SC dabei gewesen. Trainer Alexander Waibl blickt optimistisch auf die kommende Saison. Kapitänin Jennifer Janiska sieht einige Aufgaben auf ihr Team zukommen.

Waibl: "Nach den höchsten Zielen greifen"

Viel hat sich beim Dresdner SC verändert. Nach dem Halbfinalaus in der letzten Saison hatte Trainer Waibl einige Baustellen ausgemacht: Annahmeriegel, Libero, Diagonalspielerinnen. Die Positionen seien adäquat adressiert worden. Daher will der 55-Jährige wie schon vier Mal zuvor wieder Meister werden. "Nach den höchsten Zielen greifen und danach arbeiten", das sei das Ziel. Auf alle Spielerinnen konnte der Erfolgstrainer noch nicht zurück greifen: fünf Spielerinnen weilen noch bei ihren Nationalteams. Auch der neue Co-Trainer Vladimir Kapriš stößt erst später dazu.

Auch wenn einige Konkurrenten in der Liga ein besseres Budget haben, will Waibl nicht zurückstecken. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten sei der Coach zufrieden mit dem neuen Kader, in dem viele neue Akteurinnen zu finden sind. Angesprochen auf die Probleme um die Finanzen, die den Verein seit Wochen umkreisen, zeigte sich der DSC-Trainer gelassen: "Das beschäftigt mich gar nicht."

DSC-Coach Alexander Waibl zu Geldnöten: "Das beschäftigt mich nicht"

Dabei schweben die Lizensierungsängste nach wie vor wie ein Damoklesschwert über dem DSC. Die Sächsische Zeitung berichtete am Montag (31. Juli) von einem nie dagewesenen Finanzloch von insgesamt 600.000 Euro.

Janiska: "Erstmal kennenlernen"

Das Thema Lizenz bereitet auch Jennifer Janiska keine Sorgen. Dresdens Kapitänin vertraue den Verantwortlichen und will sich auf das Sportliche fokussieren. Die Atmosphäre zum Saisonauftakt umschreibt sie in Anbetracht der vielen Umbrüche im Kader als besonders: "Erst mal müssen wir uns kennenlernen. Ich glaub es braucht noch ein bisschen, bis jeder weiß, wo er hinlaufen muss, wie was hier im Verein funktioniert."

Aufregend sei das, voller Vorfreude auf das, was kommt. So hohe Ziele wie ihr Trainer hat sich die 29-Jährige ehemalige Volleyballerin des Jahres noch nicht gesteckt. "Wir müssen erst einmal gucken, wo wir stehen und wie wir mit den Gegnerinnen mithalten können." Klar sei aber, der Dresdner SC wolle wieder um Medaillen mitspielen.

red