
Sachsenpokal Lok Leipzig gewinnt im Elfmeterschießen gegen Aue
Die Festivitäten in Probstheida gegen weiter: Lok Leipzig hat sich in einem umkämpften Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue im Elfmeterschießen durchgesetzt und sich das Double aus Meisterschaft und Landespokal gesichert.
Vor 12.154 Zuschauern hat sich Lok Leipzig im Finale des sächsischen Landespokal nach 120 Minuten im Elfmeterschießen gegen den FC Erzgebirge Aue durchgesetzt. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Adrian Kireski für die Mannen aus der Messestadt. Für das Team von Trainer Jochen Seitz heißt es nun schnell regenerieren, schon am Mittwoch (28. Mai / 19 Uhr) steht das erste Relegationsspiel gegen Havelse an.

Nach dem Spiel gab es eine Bierdusche für Lok-Trainer Jochen Seitz.
Aue startet offensiv - Lok kämpft sich ins Spiel
Mit dem Anpfiff war kein Klassenunterschied zu erkennen, auch wenn das Team von Coach Jens Härtel gerade in den ersten Minuten, die etwas aktiviere Mannschaft war. Aber mehr als ein ungefährlicher Distanzschuss von Jonah Fabisch (8.) sprang für die Gäste erst einmal nicht heraus.
Auf der anderen Seite fand eine Ecke von Pasqual Verkamp den Kopf von Alexander Siebeck. Dessen Kopfball landete aber unter Gegnerdruck ein gutes Stück neben dem Tor von Martin Männel (11.).
Die Partie wurde dann immer zerfahrener, bis die Zuschauer dann die ersten Großchancen miterleben durften. Erst verlor Lukas Wilton einen Zweikampf im Mittelfeld gegen Sijaric, der durchstartete und auf Seitz ablegte. Der Offensivmann spitzelte den Ball allerdings links am Kasten vorbei (31.)

Martin Männel war wie gewohnt ein sicherer Rückhalt für Erzgebirge Aue.
Und nur kurz danach trugen sich dann auch die Gastgeber in die Liste der guten Chancen ein: Verkamp war auf der rechten Seite durch und spielte nach Innen, wo der Ball schlussendlich bei Kapitän Djamal Ziane landete. Dessen Abschluss wurde noch entscheidend geblockt (33.). Mit einem leistungsgerechten Remis ging es dann in die Halbzeit.
Lok druckvoller, doch ohne Fortune
Lok Leipzig kam mit viel Dampf aus der Kabine: Min-gi Kang packte direkt einen guten Distanzschuss aus, den Martin Männel über die Querlatte lenkte (47.). In den nächsten Minuten erspielte sich Lok Leipzig weitere Chancen doch Ziane (55.), Siebeck (60.) und wieder Ziane (65.) brachten den Ball nicht im Tor von Männel unter.
Nach einer Ecke wurde es dann nochmal heiß im Strafraum der Leipziger. Die brenzlige Situation konnte Keeper Müller letztendlich klären (67.). Kurz vor dem Abpfiff der regulären Spielzeit zog dann Aue noch einmal das Tempo an. Der eingewechselte Hoffmann versuchte es aus der Distanz (86.), Marvin Stefaniak setzte einen Freistoß aus guter Position deutlich über das Tor (90.).
Ein Krimi endet trostlos für Erzgebirge Aue
Es folgte die Verlängerung, Aue legte direkt gut los, Mirnes Pepic zog ab und fand seinen Meister in Lok-Keeper Niclas Müller (92.). Viel mehr brachte die erste Halbzeit der Verlängerung nicht auf den Chancen-Zettel der beiden zunehmend müder werdenden Teams. Auch die letzten 15 Minuten schenkten sich beide Teams zwar nichts, Chancen blieben aber weiterhin absolute Mangelware.

Müller pariert den letzten Aue-Elfer gegen Hoffmann.
Es kam, wie es kommen müsste: Das Elfmeterschießen vor den Fans der Gastgeber. Auch hier schenkten sich Aue und Leipzig gar nichts, alle fünf Schützen beider Mannschaften trafen in die Maschen. Als sechster Mann war auf Seiten der Auer der eingewechselte Tim Hoffmann dran und scheiterte mit seinem Versuch an Lok-Keeper Müller. Der ebenfalls eingewechselte Adrian Kireski verwandelte für das Heimteam und die Lok-Fans fluteten das Spielfeld. Der 1. FC Lokomotive Leipzig sichert sich vor den beiden Aufstiegsspielen gegen Havelse den sächsischen Landespokal und damit auch den Einzug in den DFB-Pokal für die kommende Spielzeit.

Kireski trifft beim letzten Elfmeter zum Jubel für Lok.