
Fußball | Bundesliga RBL-Sportchef Schäfer: Neuer Trainer soll "Ära" starten
Bei RB Leipzig ist nach der verkorksten Saison viel Bewegung im und ums Team. Ein neuer Trainer und passende Spieler müssen gefunden werden. Keine einfache Aufgabe für Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer, der dafür noch recht gelassen wirkt.
Nein, hektisch wirkt RB Leipzigs Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer nicht gerade. Dabei stehen bei dem sächsischen Bundesligisten wenige Tage nach dem Saisonende und dem Verpassen der europäischen Startplätze wichtige Entscheidungen an. Ein neuer Trainer muss gefunden werden, der bereits angekündigte Umbruch in der Mannschaft muss vollzogen werden.
"Haben den ganzen Monat Juni"
Wann kommt der Neue? Wie weit ist der Umbruch? Marcel Schäfer lächelt – und weicht aus: "Das kann ich Ihnen fast schon garantieren, dass wir zum Trainingsstart einen neuen Trainer auf dem Platz haben", sagt der 40-Jährige in einer Medienrunde am Montag (20. Mai 2025). "Wir haben noch den ganzen Monat Juni Zeit, um uns dem derzeit wichtigsten Thema zu widmen."

RB Leipzigs Marcel Schäfer: "Zum Trainingsstart einen neuen Trainer"
Klingt nicht gerade nach einer schnellen Lösung – auch wenn im Hintergrund bereits seit Wochen an der Neuverpflichtung gearbeitet wird und in der Öffentlichkeit bereits Namen wie Cesc Fabregas, Oliver Glasner oder Roger Schmidt gehandelt wurden.
"Aufbruch in neue Ära"
Aufgaben für und Wünsche an den neuen Trainer hat Schäfer allerdings schon: "Wir wollen einen Aufbruch in eine neue Ära mit dem neuen Cheftrainer, wollen eine Mannschaft aufbauen, die über Jahre hinweg erfolgreich ist."
Und diese Mannschaft soll für "offensiven und attraktiven Fußball" stehen, "eher für Hurra-Fußball statt im Handballmodus von rechts nach links zu spielen", wie Schäfer formuliert.
"Noch keine Absage für nächstes Jahr"
Durch das Verpassen der internationalen Startplätze werden die Leipziger möglicherweise wichtige Spieler verlassen. Die Abgänge von Xavi Simons und Benjamin Sesko wurden medial bereits diskutiert. Doch auch hier bleibt Schäfer vage. Immerhin sagt er: "Wir haben deswegen für nächstes Jahr noch keine Absage erhalten."
Einen Seitenhieb Richtung der echten oder vermeintlichen Stars des jetzigen Kaders kann er sich dann aber doch nicht verkneifen: "Es ist wichtig, dass wir Spieler brauchen, die sich komplett mit diesem Standort, mit diesem Klub identifizieren, die sehr dankbar sind, für diesen Klub spielen zu dürfen, hier arbeiten zu dürfen und nicht schon bei der Unterschrift denken, was könnte denn der nächste Schritt sein."
Dirk Hofmeister