Der DFB-Pokal

Fußball | DFB-Pokal RB Leipzig und Eintracht Frankfurt: Die Wege ins Pokalfinale

Stand: 02.06.2023 13:53 Uhr

Frühe Tore und ein Randal Kolo Muani – das ist das große Rezept der Frankfurter Eintracht in dieser Pokalsaison. Wir haben die Wege von RB Leipzig und der SGE ins Finale nachgezeichnet. Kompakt und übersichtlich.

1. Runde

Teutonia Ottensen – RB Leipzig 0:8 (0:4)

Die Partie fand in Leipzig statt, da der Hamburger Regionalligist nicht auf seinem Kunstrasen spielen durfte und die lokale Konkurrenz (HSV, St. Pauli) ihre Stadien nicht zur Verfügung stellen wollten. Eine Sensation lag dann zu keinem Zeitpunkt in der Luft: RB ging das Duell seriös an und ließ beim Außenseiter keine Hoffnung aufkommen – auch wenn es 18 Minuten bis zum ersten Tor dauerte. Schütze vor 13.084 Zuschauern war Timo Werner, der dann noch zwei weitere Treffer nachlegte.

RB Leipzig locker weiter

1. FC Magdeburg - Eintracht Frankfurt 0:4 (0:2)

Nach dem frühen 0:1 hätte der FCM schnell ausgleichen können bzw. müssen. Doch Andreas Müller scheiterte bei einem Foulelfer an Keeper Kevin Trapp – und der Nachschuss von Leon Bell Bell landete an der Oberkante der Latte. Magdeburg spielte auch danach gut mit, aber Frankfurt agierte abgeklärt und effizient.

DFB-Pokal: Magdeburg bekommt von Frankfurt die Grenzen aufgezeigt

2. Runde

RB Leipzig - Hamburger SV 4:0 (2:0)

Wieder musste RB zu Hause gegen einen Hamburger Klub ran, der aber zwei Klassen höher spielt und deutlich wehrhafter war. Das Endergebnis jedenfalls täuschte über den Spielverlauf hinweg. Denn der mutig agierende HSV war anfangs besser und traf die Latte (20.). Ein Doppelschlag durch Yussuf Poulsen (34./36.) brachte die Leipziger in Front, die nach dem Wechsel zumindest etwas besser unterwegs waren und noch zwei weitere Tore erzielten (Mohamed Simakan/68., Benjamin Henrichs/81.).

Yussuf Poulsen ebnet RB Leipzig gegen Hamburger SV den Weg ins Achtelfinale

Stuttgarter Kickers - Frankfurt 0:2 (0:2)

Gegen den Oberligisten hatte die Eintracht relativ leichtes Spiel, das nach zwei schnellen Toren durch Kolo Muani (11.) und Smolcic (17.) dann auch früh entschieden war. Die Kickers versuchten alles, bissen sich aber an den nur mit halber Kraft agierenden Gäste die Zähne aus.

Achtelfinale

RB Leipzig - TSG Hoffenheim 3:1 (2:0) 

Nach zum damaligen Zeitpunkt 16 Pflichtspielen ohne Niederlage ging RB mit entsprechendem Selbstvertrauen in den "El Plastico" und durch Emil Forsberg auch schnell in Führung (8.). Konrad Laimer legte mit einem Linksschuss nach (42.). Hoffenheims Anschlusstreffer in der 76. Minute kam wie aus dem Nichts. So richtig eng wurde es aber nicht mehr, da der bis dahin glücklose Timo Werner recht schnell zum vorentscheidenden 3:1 traf (84.).

Verdienter RB-Sieg gegen Hoffenheim

Frankfurt - SV Darmstadt 4:2 (2:2)

3. Runde, dritte frühe Führung für Frankfurt: Kolo Muani brachte sein Team erneut in Führung (6.). Danach wurden einige dicke Chancen zum 2:0 vergeben. Darmstadt rächte das mit einem furiosen Doppelschlag durch Honsak (29./31.), fast wäre sogar das 3:1 gefallen. Kurz vor der Pause drehte die Eintracht noch mal auf und kam auch zum nicht unverdienten 2:2. In der zweiten Hälfte dieses aufregenden Spiels setzten die Darmstädter weiter viele Nadelstiche, aber letzlich setzte sich Frankfurts individuelle Klasse durch (Kamada/61., Kolo Muani/90.).

Viertelfinale

RB Leipzig - Borussia Dortmund 2:0 (1:0)

Verrückt: Nach drei deftigen Pleiten in Folge lieferte RB ausgerechnet gegen den Meisterschaftskandidaten BVB sein vielleicht bestes Saisonspiel ab. Werner, Laimer & Co. pressten, rannten und stürmten, dass der Borussia das Hören und Sehen verging. Einziges Manko war die Chancenverwertung. Nur ein Tor gelang den Leipzigern in den regulären 90 Minuten (Werner/22.). Den Deckel auf die Partie machte Willi Orban erst tief in der Nachspielzeit (90.+8). Unmittelbar davor hatte der BVB seine einzige Großchance gehabt, aber RB-Keeper Janis Blaswich rettete glänzend.

RB lässt den BVB alt aussehen

Frankfurt - 1. FC Union Berlin 2:0 (2:0)

Und täglich grüßt das Murmeltier: Einmal mehr ging Frankfurt in Führung. Torschütze des Doppelpacks in der 11. und 13. Minute war natürlich Kolo Muani. Angesichts weiterer Hochkaräter für die Hessen war der 0:2-Rückstand zur Pause für die Unioner noch ein schmeichelhftes Zwischenergebnis. In Hälfte zwei legten die Berliner zwar etwas zu, viel Gefahr für Frankfurts Hintermannschaft entstand jedoch nicht.

Halbfinale

SC Freiburg - RB Leipzig 1:5 (0:4)

Effizient, treffsicher, souverän: RB schoss sich beim SC Freiburg ins DFB-Pokalfinale. Überragender Mann beim 5:1-Sieg war Dani Olmo, der ein Tor erzielte und drei weitere vorbereitete. Für den Wermutstropfen sorgte Josko Gvardiol: Er sah nach einer Notbremse die Rote Karte und ist fürs Finale gesperrt.

RB Leipzig siegt 5:1 in Freiburg - die Tore

VfB Stuttgart - Frankfurt 2:3 (1:0)

In dem etwas engeren zweiten Halbfinale geriet Frankfurt erst einmal in Rückstand (19.) – das war der Eintracht in dieser Pokalsaison bis dahin noch nicht passiert. So richtig ins Spiel kam Frankfurt jedenfalls erst nach einer halben Stunde und drehte die Partie dann nach der Pause durch Kolo Muani (51.) und Kamada (55.). Stuttgarts (halbgefährliches) Anrennen führte im Anschluss zu einem SGE-Konter, einem Elfmeter und dem 3:1 durch Kolo Muani (77.). Dem VfB gelang zwar noch der Anschlusstreffer (83.), die Schwaben schwächten sich danach aber selbst (Gelb-Rot für Sosa/86.). Ein weiterer Treffer gelang nicht mehr.

sk