
Thüringenpokal Nach 14 Jahren: ZFC Meuselwitz holt den Thüringenpokal
Der ZFC Meuselwitz wird im Endspiel gegen einen kampfstarken FC An der Fahner Höhe seiner Favoritenrolle gerecht und freut sich nun auf den DFB-Pokal. Nach der Pause ließ der ZFC keine Zweifel mehr aufkommen.
Der ZFC Meuselwitz hat zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte den Thüringenpokal gewonnen. Vor 2.744 Zuschauern setzte sich der Regionalligist gegen den zwei Klassen tiefer spielenden FC An der Fahner Höhe mit 3:1 (1:0) durch. Dabei wurde der Unterschied aber erst nach der Pause sichtbar. Jetzt freut sich Meuselwitz auf die Auslosung der ersten Runde im DFB-Pokal am 15. Juni. Cheftrainer Georg-Martin Leopold hat drei Wunschgegner: Hamburger SV, Schalke 04 und Darmstadt 98.
Es gab einige Nebengeräusche vor diesem Endspiel um den Thüringenpokal. Sechstligist FC An der Fahner Höhe sah sich benachteiligt, weil er auswärts antreten musste. In Meuselwitz konnte man für die Ansetzung des Verbandes nichts. Bei strahlendem Sonnenschein stimmte der Rahmen. Der Favorit musste auf Florian Hansch verzichten, dessen Verletzung keinen Einsatz zuließ.
Haubner trifft - Fahner Höhe hält gut gegen
Die große Frage war: Wie verkauft sich Fahner Höhe? In der ersten Halbzeit sehr gut. Man bemerkte früh, wie der Außenseiter dem ZFC den Zahn ziehen wollte. Mit großem Einsatz und schnellen Flankenwechseln. Das sah zeitweise richtig gut aus, allein vor dem Tor wurde es im ersten Durchgang nicht gefährlich. Die Meuselwitzer kamen schwer rein ins Spiel. Nach einem schönen Freistoß von Daniel Haubner in der sechsten Minute, Christopher Müller parierte gut, passierte lange Zeit nichts. Haubner war es auch, der in der 17. Minute das linke Eck anvisierte, ein Kopf von Fahner Höhe verhinderte den Einschlag. Der passierte dann in der 22. Minute, als Haubner halblinks durchlief und am Ende zum 1:0 einschob.

Führung für Meuselwitz durch Daniel Haubner
Wer aber nun dachte, die Nervosität bei den Meuselwitzern legt sich, wurde enttäuscht. Fahner Höhe hielt das Spiel weiter offen, kombinierte zeitweise schön. Meuselwitz wirkte teilweise etwas behäbig im Spielaufbau. So blieb es bei der knappen Führung des Regionalligisten zur Pause.
Meuselwitz dreht auf und macht den Sack früh zu
Nach dem Wechsel zeigte sich dann der Favorit deutlich verbessert. In der 54. Minute erhöhte René Eckardt nach einem Querpass von Pauling auf 2:0. Und nach dem gleichen Muster fiel der dritte Treffer elf Minuten später. Pauling passte von rechts auf Johannes Pistol, der auf Hendrik Wurr ablegte. Der hatte dann aus fünf Metern keine Probleme.

Hendrik Wurr jubelt nach dem 3:0 für Meuselwitz.
Es folgten einige weitere gute Chancen des ZFC, aber Fahner Höhe gab nicht auf. Emilio Heß scheiterte mit einem tollen Schuss in der 82. Minute noch an Keeper Lukas Sedlak. Nach der anschließenden Ecke und einer weiteren Sedlak-Glanztat netzte dann Jan-Lucas Bärwolf ein (83.).

Verdientes Ehrentor des FC An der Fahner Höhe durch Jan-Lucas Bärwolf.
Stimmen zum Spiel
rei