Porträt eines lächelnden Mannes

Fußball | Bundesliga Manuel Baum wird Nachwuchschef von RB Leipzig

Stand: 06.06.2023 14:57 Uhr

Ein prominenter Name soll dafür sorgen, dass bei RB Leipzig in naher Zukunft auch selbst ausgebildete Talente dauerhaft den Sprung zu den eigenen Profis schaffen. Der frühere Bundesligatrainer Manuel Baum wird Nachwuchschef am Cottaweg.

Manuel Baum übernimmt ab 1. Juli die Leitung des Nachwuchsleistungstzentrums von DFB-Pokalsieger RB Leipzig. Das gab der Klub am Dienstag (6. Juni) bekannt. Dafür muss der langjährige Nachwuchsmitarbeiter Sebastian Kegel weichen, dem die Verantwortung in den vergangenen vier Jahren oblag.

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Ausbaufähige Nachwuchsbilanz

Fußballlehrer Baum stand zuletzt im Herbst 2020 für kaum drei Monate als Cheftrainer an der Seitenlinie des FC Schalke 04. Zuvor arbeite er auch als Nachwuchsbundestrainer beim DFB. Bundesweit einen Namen hatte sich der heute 43-Jährige einst beim FC Augsburg gemacht, wo er zwischen Dezember 2016 und April 2019 das Bundesligateam betreute. Nach längerer Auszeit holt ihn RB-Sportgeschäftsführer ins Boot, um das Leipziger NLZ voranzutreiben.

In der abgelaufenen Saison kamen nur zwei Akteure auf Bundesligaeinsätze, die schon im Nachwuchs für RB am Start waren. Außenverteidiger Sanoussy Ba durfte genau 36 Minuten in zwei Pokalspielen und einer Bundesligapartie auflaufen. Hugo Novoa stand bis zu seiner seit Januar 2023 laufenden Leihe beim FC Basel wettbewerbsübergreifend immerhin elf Mal auf dem Rasen. Darüber hinaus kam die RB-U19 in der Hauptrunde der Junioren-Bundesliga Nord/Nordost nicht über Rang 7 hinaus.

Eberl will Fokus auf Talentausbildung legen

Zwar haben sich wie beispielsweise aktuell mit Tom Krauß (Schalke), Julian Chabot und Eric Martel (Köln), Ermedin Demirovic (Augsburg) oder Fabian Bredlow (Stuttgart) durchaus ehemalige RB-Jugendspieler in der Bundesliga durchgesetzt – jedoch aufgrund der hohen Konkurrenz nicht in der eigenen Profimannschaft.

Eberl will Fokus auf Talentausbildung legen

Cheftrainer Marco Rose wies in den letzten Monaten auch öffentlich durchaus deutlich daraufhin, dass er mit dem Auftreten der Talente nicht zufrieden war. Max Eberl kündigte bereits bei seinem Amtsantritt an, den Fokus insbesondere auch auf die Verbesserung der Durchlässigkeit aus dem NLZ zu den Profis zu legen. Unter anderem plant der 49-Jährige dafür die Wiederbelebung der 2017 aus dem Regionalliga-Spielbetrieb zurückgezogenen U23.

red