Lok Leipzigs Spieler jubeln

Fußball | Sachsenpokal Lok Leipzig schaltet den FC Eilenburg im Pokal aus

Stand: 18.11.2023 15:54 Uhr

Lok Leipzig ist ins Viertelfinale im Sachsenpokal eingezogen. Der Titelverteidiger setzte sich gegen Liga-Kontrahent FC Eilenburg verdient durch.

Der Favorit ist eine Runde weiter! Wie schon in der Liga (2:1-Sieg im August) setzte sich Lok Leipzig auch im Pokal gegen den FC Eilenburg durch. Beim 2:0-Sieg trafen am Samstag (18.11.2023) Linus Zimmer (28.) und Osman Atilgan (34.) in der stärksten Phase der Probstheidaer vor dem Wechsel.

Lok-Trainer Almedin Civa wagte keine Experimente, setzte auf die Elf, die Energie Cottbus beim 2:2 einen Punkt abgerungen hatte, Eilenburgs Sascha Prüfer ließ die 1:0-Siegelf von Altglienicke los.

Lok erst müde und dann mit Volldampf

Und der Außenseiter startete mutig, agierte giftig in die Zweikämpfen und stresste Lok. Die Leipziger hatten zwei Mal richtig Dusel und hätten sich über einen Rückstand nicht beschweren dürfen. Wie so oft in dieser Saison gelang der Civa-Elf wenig, bis zur 28. Minute. Dann weckte Linus Zimmer die müden Platzhirsche. Mit seinem Schuss - nach einem abgewehrten Ball aus zwölf Metern platziert ins Eck - spielte der Linksverteidiger den Erlöser.

Die Führung wirkte wie eine Befreiung, fortan hatte Lok alles im Griff und erhöhte. Osman Atilgan ließ FCE-Keeper Naumann nach gefühlvoller Annahme und feinem Linksschuss keine Chance (34.). Wenig später bewahrte Eilenburgs Schlussmann sein Team mit einer Glanztat gegen Zimmer vor dem 0:3 - und dem frühen K.o.

Leipzigs Osman Atilgan trifft zum 2:0

Atilgan macht das 2:0 für Lok.

Ziane vergibt Chance auf frühe Entscheidung

Bei Lok lief alles nach Plan, außer für Djamal Ziane. Der frühere Torjäger sucht seit Wochen nach seiner Form und fand sie auch im Pokal nicht. Dabei hatte er die dicke Chance, früh nach der Pause alles klar zu machen. Nach einem Traumangriff scheiterte er frei vor Naumann und ließ Eilenburg damit am Leben.

Die Nordsachsen spielten gut mit, waren aber in der Offensive aber zu umständlich. Es fehlte der Dampf und die Genauigkeit, um Lok ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Gastgeber wiederum verdaddelten verheißungsvolle Überzahlangriffe und waren keineswegs übermächtig. Für den Sieg gegen Eilenburg und Ruhe in Sachen Trainerdiskussion reichte diese Leistung aber erst einmal.

Osman Atilgan 99, Lok Leipzig und Quentin Seidel 27, FC Eilenburg.

Osman Atilgan setzt Quentin Seidel unter Druck.

Derby-Generalprobe gelungen

Nach dem Pokal ist vor dem Derby für Lok Leipzig: Am Sonntag steht Teil 1 des für viele Fans wichtigsten Saisonspiels an. Lok gastiert ab 12.30 Uhr beim Stadtrivalen, der BSG Chemie Leipzig. Der FC Eilenburg reist am Freitagabend zur Überraschungsmannschaft nach Meuselwitz.

Trainerstimmen

Sascha Prüfer (FCE): "Das Spiel ist schnell erzählt. Wir spielen richtig gute 30 Minuten, was du auch machen musst gegen Lok. Wir wollten das Zepter in die Hand nehmen und verlieren das Spiel dann in acht Minuten. Da verteidigen wir schülerhaft. Das darf nicht passieren. Damit haben wir Lok stark gemacht und dann wird es auswärts schwer für uns. Wir waren auch nach dem Wechsel nicht in der Lage, den Bock umzustoßen."

Almedin Civa (Lok): "Wir hatten in den ersten 20 Minuten übelste Probleme, gerade auf unserer linken Seite. Das haben wir taktisch nicht gut gemacht. Da hat es gebrannt, wenn wir da ein Tor kriegen, brauchen wir uns nicht beschweren. Danach haben wir es besser gemacht und auch gedoppelt. Wir sind heilfroh, dass wir im Pokal überwintern. Jetzt freuen wir uns auf das Chemie-Spiel."

Sanny Stephan