Eine rote Rauchbombe liegt vor der Fankruve vom FC Energie Cottbus

Fußball | Regionalliga Hohe Geldstrafe für Energie Cottbus - Präsident Lemke appelliert an Fans

Stand: 04.09.2023 16:57 Uhr

Die Krawalle und Pyroverstöße bei den Aufstiegsspielen gegen Unterhaching kommen Energie Cottbus teuer zu stehen. Der DFB verhängte nun eine hohe Strafe. FCE-Präsident Lemke spricht von einem großen finanziellen Schaden.

Für das Zünden von Pyrotechnik und die Krawalle seiner Fans bei den verlorenen Aufstiegsspielen gegen die Spielvereinigung Unterhaching muss Energie Cottbus insgesamt 35.200 Euro Strafe zahlen. Dass hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag (04.09.2023) entschieden. Davon kann der Regionalligist bis zu 11.700 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.

FC Energie Cottbus verpasst gegen SpVgg Unterhaching den Aufstieg in die 3. Liga

Während des Hinspiels in Cottbus um den Aufstieg in die 3. Liga am 7. Juni brannten Cottbuser Zuschauer den Urteilen zufolge 49 pyrotechnische Gegenstände ab. Die Partie musste für etwa eine Minute unterbrochen werden. Das Rückspiel vier Tage später war wegen diverser Vorfälle sogar für 15 Minuten unterbrochen. Unter anderem gelangten Cottbus-Fans in den Innenraum, warfen Becher in Richtung des Schiedsrichterassistenten und zündeten pyrotechnische Gegenstände.

Energie-Präsident Lemke: "Das ist einfach Schwachsinn!"

Der Verein stimmte dem Urteil zu, das damit rechtskräftig sind. Energie-Präsident Sebastian Lemke wandte sich daraufhin in einem Statement an die eigenen Fans. "Unterstützt unsere Mannschaft lautstark, führt weiterhin diese unglaublich tollen Choreografien in unserem Stadion durch, aber unterlasst bitte diese Dinge. […] Das hat nichts mit den Emotionen zu tun, die man sich beim Fußball wünscht. Das ist einfach Schwachsinn!"

Lemke bezeichnete die Strafe als "Hammer", der das Vereinskonto enorm belaste. "Diese Urteile reißen ein großes Loch in den Etat und behindern uns bei unseren Vorhaben und auf dem Weg zu unseren Zielen." Die Strafe hätte sogar noch höher ausfallen können. Da Mitarbeiter des Vereins die Vorfälle aber detailliert aufarbeiteten, setzte das Sportgericht die Strafe herab.

red/dpa