Archivbild: Norman Rentsch (Trainer, BSV Sachsen Zwickau) tobt

Handball | BL-Playdowns Entscheidung vertagt - Sachsen Zwickau verliert Abstiegs-Krimi in Leverkusen

Stand: 14.05.2025 20:48 Uhr

Der BSV Sachsen Zwickau muss weiterhin um den Klassenerhalt bangen. In fremder Halle unterlagen die Sächsinnen nach schwacher zweiter Hälfte dem Tabellenletzten Bayer Leverkusen und haben nun ein Abstiegs-Finale vor der Brust.

Der BSV Sachsen Zwickau hat sein Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen mit 25:26 (13:12) verloren. Nach dem Erfolg im ersten Aufeinandertreffen muss das Team von Trainer Norman Rentsch damit nun in ein entscheidendes drittes Spiel, um den Klassenerhalt in der Bundesliga zu sichern. Beste Werferin der Partie war Zwickaus Blanka Kajdon mit acht Treffern, im Tor überzeugte Barbara Gyori mit neun Paraden. Auf der Gegenseite ragte Lieke van der Linden mit zwölf gehaltenen Bällen heraus, während Johanna Andresen sieben Tore zum Leverkusener Sieg beisteuerte.

Erste Hälfte ohne klare Vorteile

Von Beginn an entwickelte sich eine muntere Partie, in der die Gastgeberinnen zunächst den besseren Start erwischten. Nach neun Minuten führte Bayer mit 4:2 – vor allem dank Torhüterin Lieke van der Linden, die mit starken Paraden früh Akzente setzte. Doch der BSV fing sich anschließend und kam besser ins Spiel. Auch auf Seiten der Gäste überzeugte die Torfrau: Sieben Paraden zeigte Barbara Gyori allein in der ersten Hälfte und hatte damit maßgeblichen Anteil, dass ihr Team das Spiel drehen konnte und selbst mit zwei Toren in Führung ging (10:8 / 24.). Anschließend kamen beide Offensivreihen nochmal zu ihren Erfolgserlebnissen, sodass Zwickau einen knappen 13:12-Vorsprung mit in die Kabine nehmen konnte.

Zwickau legt Grundstein für Klassenerhalt

Zwickau gibt das Spiel aus der Hand

Der Beginn des zweiten Durchgangs war auf beiden Seiten fahrig und von Intensität und Fouls geprägt. Dabei hielt BSV-Keeperin Gyori beim Stande von 16:14 gleich zwei Siebenmeter gegen Christin Kaufmann, doch ihre Vorderleute konnten das Geschenk nicht annehmen und sich absetzen. Immer wieder scheiterten sie auf der Gegenseite wahlweise an van der Linden (12 Paraden) oder der eigenen Unzulänglichkeit. Und so bekam Leverkusen die zweite Luft und drehte die Partie (17:16 / 44.). Bis auf drei Tore zog Bayer in der Schlussphase davon (26:23 / 58.), ehe sich Zwickau noch einmal aufbäumte und beim letzten Angriff die Chance zum Ausgleich hatte – doch ein Abschluss gelang nicht mehr.

Leverkusen feiert damit den erst zweiten Saisonsieg – und erzwingt ein echtes Endspiel um den Klassenerhalt.

sbo