
Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig in Cottbus: Nehmen die Leutzscher endlich etwas Zählbares mit?
Die Bilanz von Chemie Leipzig gegen Energie Cottbus ist nicht berauschend. Im Stadion der Freundschaft konnte die Betriebssportgemeinschaft seit ihrer Neugründung noch nie etwas Zählbares mitnehmen. Das soll sich am Sonnabend ändern.
Nach dem überzeugenden 2:0-Erfolg über die Zweitvertretung von Hansa Rostock steht für die BSG Chemie Leipzig am Sonnabend (26. August) die nächste Aufgabe an. Und die wird eine ganz besonders knifflige, geht es doch zu keinem Geringeren als Vorjahresmeister FC Energie Cottbus. Bei den Lausitzern hingen die Trauben für die Leutzscher schon immer hoch. Ob die Mannschaft von Trainer Miroslav Jagatic diesmal etwas Zählbares mitnimmt, erfahren Sie im Live-Ticker auf mdr.de und in der "SpiO"-App. Anstoß im Stadion der Freundschaft ist 13 Uhr.

Szene aus der Partie zwischen Energie Cottbus und Chemie Leipzig im Februar 2023, die mit 2:0 an die Lausitzer ging.
Chemie-Trainer Jagatic: "Wir wissen, was wir können und wollen"
Viermal war die BSG Chemie Leipzig bisher nach ihrer Neugründung zu Gast bei Energie Cottbus, Punkte konnten die Grün-Weißen im Stadion der Freundschaft jedoch noch nicht mitnehmen. Ob es diesmal klappt? Druck verspüren die Chemiker nicht, verriet BSG-Chefcoach Miroslav Jagatic auf Nachfrage von "Sport im Osten". "Wir wissen, was wir können und wollen. Dafür haben wir einen klaren Plan. Cottbus hat seine Qualitäten, wir haben unsere. Und das wollen wir am Sonnabend auf den Rasen bringen."
Einige Fragezeichen hinter dem grün-weißen Personal
Auf welche Spieler sich der 47-jährige Trainer genau in Cottbus stützen kann, war noch nicht ganz klar. Nach Aussage von Jagatic steht hinter Lucas Surek noch ein Fragezeichen. Der Mittelfeldspieler fehlte bereits im Rostock-Spiel wegen einer Verletzung. Alexander Bury hatte in eben dieser Begegnung einen Schlag aufs Bein bekommen und laborierte diese Woche an einer Prellung. Dennis Mast "hat sich verknackst“. Janik Mäder befindet sich wie auch Neuzugang Thilo Gildenberg "noch im Aufbau"“.

Chemie-Coach Jagatic gibt die Richtung vor.
"Wenn alle Stränge reißen, muss ich auch die Spieler mitnehmen, die noch nicht soweit sind", ergänzte "Miro" Jagatic. Los geht’s für die Chemiker am Sonnabend in aller Herrgottsfrühe mit dem Bus nach Cottbus.
Tainer-Sohn Maximilian trifft auf Ex-Klub
Für seinen Sohn Maximilian wird es ein Wiedersehen an alter Wirkungsstätte geben. Bevor der heute 18-Jährige 2021 zur U19 ins Leutzscher Holz kam, spielte er in der Jugend von Energie Cottbus. "Er freut sich auf seinen Ex-Verein und kann das richtig einordnen“ sagte Miroslav Jagatic.
Cottbus zuletzt mit zwei Siegen am Stück
Mit sechs Punkten aus vier Spielen liegt Chemie Leipzig im Soll, die Cottbuser haben einen Zähler mehr auf dem Konto. Zuletzt gab es zwei Dreier am Stück: An der Küste wurde Hansa Rostock II mit 3:2 bezwungen, zuhause folgte dann ein 2:0 gegen den Chemnitzer FC. FCE-Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz war mit dem Auftritt seiner Jungs gegen die "Himmelblauen" zufrieden. Ein Sonderlob gab es von Wollitz für den 18 Jahre jungen Tünay Bektas, der kurz nach seiner Einwechslung in der 87. Minute das entscheidende 2:0 markierte.

Nach einem "leichten" Fehlstart kommt die Mannschaft von Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz so langsam in die Gänge.
Personeller Engpass bei den Lausitzern
Personell ist es für die Lausitzer gegen Chemie nicht zum Besten bestellt. Die Verteidiger Axel Borgmann, Dennis Slamar, Jonas Hildebrandt und Tim Campulka fielen in dieser Woche verletzt aus. Ihr Einsatz ist ungewiss. Bei Jonas Hofmann sieht es ganz kritisch aus. Der Mittelfeldspieler hatte sich bereits beim Auswärtsspiel in Rostock am Knie verletzt und wird den Brandenburgern wohl längere Zeit fehlen. Auch Rechtsaußen Rudolf Ndualu und Mittelfeldakteur Paul Milde müssen definitiv passen.
jmd