Marco Rose (Trainer RB Leipzig) (li.) beobachtet Christoph Baumgartner (Offensives Mittelfeld RB Leipzig, Rueckennummer 14, 14) (re.) am Ball beim Training von RB Leipzig

Fußball | Bundesliga Baumgartner & Co. beim ersten Training - RB Leipzigs Nationalspieler mit dabei

Stand: 19.07.2023 15:50 Uhr

Vollzählig war die Mannschaft von RB Leipzig noch nicht ganz, doch am Mittwoch vor Publikum waren schon die meisten Hochkaräter dabei. Bevor der Pokalsieger ins Trainingscamp startet, gab Christoph Baumgartner seinen Einstand vor der Presse.

Nachdem vor einer Woche RB Leipzigs Trainer Marco Rose zur ersten Einheit gebeten hatte, präsentierten sich am Mittwoch (19. Juli) fast die gesamte Mannschaft samt der Nationalspieler dem Publikum. 400 Zaungäste durften beim öffentlichen Training auf dem Gelände am Cottaweg mit dabei sein und konnten von den bisherigen Neuzugängen zumindest sechs unter die Lupe nehmen.

Neben den zwei Spielern von RB Salzburg, Benjamin Sesko (Angriff) und Nicolas Seiwald (Mittelfeld), drehten auch Liverpool-Leihgabe Fabio Carvalho (Mittelfeld), der von Hoffenheim gekommene Christoph Baumgartner (Mittelfeld) sowie Paris-Zugang El Chadaille Bitshiabu (Abwehr) ihre Runden. Zudem zeigte sich auch Ex-Paderborn-Keeper Leopold Zingerle in seinen neuen Farben.

RB Leipzig Training Rose Baumgartner Bitshiabu

Auch El Chadaille Bitshiabu zeigte sich dem Publikum.

Openda und Simons fehlten (noch)

Noch nicht in Augenschein nehmen konnten die Fans den belgischen "Wunderstürmer" Lois Openda vom RC Lens und den niederländische Nationalspieler Xavi Simons, der auf Leihbasis von Paris St. Germain an die Pleiße kommen soll. Beide Akteure waren noch nicht dabei, werden aber im Trainingslager, dass ab Donnerstag (20. Juli) in Südtirol steigt, ihre neuen Kollegen kennenlernen.

Halstenberg wechselt nach Hannover

Neben den bekannten Abgängen wie beispielsweise Superstar Christopher Nkunku, Konrad Laimer und Dominik Szoboszlai wird ein weiterer Hochkaräter im Trainingscamp in Österreich fehlen. Nationalspieler Marcel Halstenberg wechselt zu Zweitligist Hannover 96.

Die Leipziger stellten den 31 Jahre alten Abwehrspieler am Mittwoch vom Training frei, damit er Vertragsgespräche führen könne. Halstenberg zieht es aus privaten Gründen zurück nach Niedersachsen. 

Marcel Halstenberg (23, RB Leipzig)

Marcel Halstenberg zieht es zu Hannover 96.

Baumgartner: "Ich weiß, was ich kann, und das will ich auch zeigen"

Wer aber im Trainingslager garantiert mit dabei sein wird, ist Christoph Baumgartner, der am Mittwochnachmittag nach dem offiziellen Trainingsbetrieb auf einer Pressekonferenz seinen Einstand gab. Sein Ziel sei es, "mittelfristig, Stammspieler zu werden". "Ich weiß, was ich kann, und das will ich auch zeigen", so die klare Ansage des 23-Jährigen.

RB Leipzig Christoph Baumgartner Neuzugang

Mit Christoph Baumgartner hat RB Leipzig momentan drei Nationalspieler Österreichs in seinen Reihen.

"RB Leipzig war für Österreicher schon immer ein gutes Pflaster"

Bestärkt in seinem Wunsch, nach Leipzig zu wechseln, wurde Baumgartner durch Ralf Rangnick, dem jetzigen Nationaltrainer Österreichs. Rangnick kennt natürlich die RB-Szene aus dem Effeff. "Er hat meinen Wechsel von Hoffenheim in die Messestadt sehr begrüßt", bekräftigte Baumgartner. "RB Leipzig war für Österreicher schon immer ein gutes Pflaster. Die Spielphilosophie deckt sich zu einem großen Teil auch mit der, die wir in der Nationalmannschaft spielen."

Zu Rose: "Er ist ein außergewöhnlicher Mensch"

Angesprochen auf seinen neuen Klub-Coach Marco Rose, stellte Baumgartner fest: "Er ist ein außergewöhnlicher Mensch, der immer respektvoll mit der gegnerischen Mannschaft umgeht. Er ist ein Trainer, der sehr viel von den Spielern verlangt. Darüber hinaus ist er ein absoluter Fußball-Fachmann."  

RB Leipzig Training Rose Baumgartner Bitshiabu

Baumgartner mit Trainer Marco Rose, vor dem der Österreicher höchsten Respekt hat.

Ex-RBL-Kapitän Kaiser: "Ich bin noch nicht überarbeitet und komme sehr gern hierher"

Nicht mehr aktiv, aber doch nah dran, ist Ex-RBL-Kapitän und Aufstiegsheld Dominik Kaiser. Der 34-Jährige ließ sich am Mittwochvormittag die Chance nicht entgehen, um beim öffentlichen Training vorbeizuschauen. Nach einer fünfmonatigen Hospitationszeit bei RB Leipzig ist Kaiser jetzt fester Bestandteil des Klubs und leitet das 2020 gegründete Career Center. Zudem ist er für die Leihspieler zuständig.

"Gemeinsam mit den Trainern werde ich die Jungs in der U17 und U19 begleiten. Im Gegensatz zum Fußball-Profi ist es eine neue Struktur am Tag. Generell bin ich noch nicht überarbeitet und komme sehr gern hierher", sagte er schmunzelnd und ergänzte: "Ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren viele Jungs in den Jugendmannschaften finden, die einen ähnlichen Weg wie Tom Krauß gehen können, der jetzt beim FSV Mainz 05 unterschrieben hat.“

"Die Lücke von der U19 bis zur ersten Mannschaft ist sehr groß"

Was Kaiser etwas auf der Seele drückt, ist die Tatsache, dass kein RBL-Talent bisher den Weg in die erste Männermannschaft geschafft hat. "Die Lücke von der U19 bis zur ersten Mannschaft ist sehr groß. Jedoch hat nicht nur RBL Probleme solche Spieler zu integrieren, sondern auch andere Top-Klubs", meinte Kaiser.

"Trotzdem muss es unser Ziel sein, die Jungs top auszubilden, dass sie technisch und auch psychisch in der Lage sind, hier Fuß zu fassen, mit zu trainieren und auf sich aufmerksam zu machen."

red