Tor fŸr Verl. Jubel nach dem Treffer zum 1:2.

3. Liga Aue verliert trotz Führung bis zur 90. Minute gegen Verl

Stand: 03.11.2023 21:17 Uhr

Was für eine bittere Niederlage für Erzgebirge Aue: Die Veilchen führten bis zum Ende der regulären Spielzeit gegen den SC Verl und gingen doch als Verlierer vom Feld.

Der FC Erzgebirge Aue hat seine kurze englische Woche auf denkbar unglückliche Art und Weise abgeschlossen. Gegen den SC Verl führten die Veilchen bis zur 90. Minute mit 1:0 und unterlagen am Ende noch mit 1:2. Die Sachsen verpassten den Sprung auf Relegationsplatz drei und fielen hinter Verl auf Platz fünf zurück. Zuvor hatte das Team von Pavel Dotchev beim SC Freiburg II und im Pokal in Riesa gewonnen.

Tor fŸr Verl. Jubel nach dem Treffer zum 1:2.

Am Ende konnte Verl in Aue jubeln. Nur ein paar Fans hatten die Reise ins Erzgebirge angetreten.

Aue sah sich am Freitagabend schnell mit der spielerischen Klasse der Gäste konfrontiert. In den ersten Minuten ging es immer wieder mit Verve nach vorne. Mael Corboz schoss von halbrechts knapp vorbei (3.). Freistöße von Marcel Benger fanden nicht den Weg auf den Kasten (8./15.).

Dann bekamen die Veilchen die Gäste-Offensive mehr und mehr in den Griff und ließen fast nichts mehr zu. Und hätten selbst in Führung gehen können: Linus Rosenlöcher probierte es volley nach Zuspiel von Tim Danhof, scheiterte aber an Torwart Luca Unbehaun (16.). Drei Minuten später leistete sich der Ex-Dortmunder einen Fehlpass, aber Marcel Bär stand beim Abspiel eines Mitspielers knapp im Abseits. Beim Kopfball mit dem Hinterkopf von Boris Tashchy war Unbehaun dann wieder auf dem Posten, indem er den Ball aus dem rechten Eck holte (23.).

Aue gibt Punkte gegen Verl spät aus der Hand

Schrecksekunde vor der Pause

Danach kam Aue trotz viel Ballbesitz nicht mehr richtig durch. Und musste noch eine Schrecksekunde überstehen, als Tim Danhof als letzter Mann einen weiten Ball nicht gut genug stoppte, der Ex-Auer Nicolas Sessa spritzte dazwischen und kam zu Fall, es ging aber weiter. Das war wohl auch in Ordnung, Sessa war zu leicht gefallen (45.).

Erik Majetschak, Torwart Luca Unbehaun, Mael Corboz

Aues Erik Majetschak (li.) trifft einen Kopfball erst im Aus.

Wie schon zu Beginn der ersten so war Verl auch zu Beginn der zweiten Halbzeit das präsentere Team. Eine Viertelstunde lang mussten sich die Veilchen vor allem mit Abwehrarbeit beschäftigen. Dann konnten sie sich besser befreien.

Latte und 1:0

Innerhalb von einer halben Minute schien sich die Partie in Richtung FCE zu bewegen. Erst lenkte Männel einen wuchtigen Schuss des Ex-Jenaers Maximilian Wolfram an die Latte (66.), dann konterte Aue, Omar Sijaric passte auf den freistehenden Marvin Stefaniak, der ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen. Ein Freistoß von Stefaniak hätte fast das 2:0 ergeben, Schikora verpasste per Kopf nur knapp.

Nico Ochojski, Marcel Bär, Torge Paetow

Aues Angreifer Marcel Bär (Mi.) gegen zwei Verler

Doppelschlag in den letzten Minuten

In der Folge schien der FCE den Sieg über die Zeit zu schaukeln. Der beste Angriff der Liga biss sich immer wieder die Zähne an Aues Abwehr aus. Doch in der 90. MInute nutzte der gebürtige Zwickauer Wolfram ein Zuspiel von Oliver Batista Meier und traf rechts unten ins Eck. Das war aber noch nicht alles. Nach einer abgewehrten Flanke knallte Corboz die Kugel aus 17 Metern von der Unterkante der Latte ins Tor.

Aue hatte in zwei Minuten alle drei Punkte und den Sprung auf Rang drei verpasst. Verl bleibt auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen. Seine Wunden lecken kann das Dotchev-Team am nächsten Spieltag in Unterhaching. Am Sonnabend (11.11., 14:00 Uhr) sind sie dort zu Gast.

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cke