46ers-Coach Frenki Ignjatovic war erbost über die Schiedsrichter-Leistung im Spiel gegen Jena.

"Unwürdig" und mit "Beigeschmack" "Unwürdig" und mit "Beigeschmack": Gießen 46ers nach Playoff-Aus sauer auf Schiri-Leistung

Stand: 23.05.2025 18:57 Uhr

Die Gießen 46ers sind im Halbfinale der Playoffs an Jena gescheitert. Nach der Partie ließen die Akteure ihrem Frust über die Leistung des Schiedsrichters freien Lauf.

Nachdem das 95:97 am Donnerstagabend alle Aufstiegsträume der Gießen 46ers beendet hatte, machte sich bei den Mittelhessen schnell Wut breit. Ziel: der Schiedsrichter. Trainer Frenki Ignjatovic sprach davon, sich "betrogen" zu fühlen und empfand einen "Beigeschmack". Diese Zitate verbreitete der Verein wohlgemerkt selbst in einer Pressemeldung.

Unbehagen und Verschwörungen

Die Spielleitung von Referee Milutin Jelenic sei "der Bedeutung einer solch wichtigen Begegnung unwürdig" gewesen, sagte Ignjatovic. Der Club sprach von zahlreichen Fehlentscheidungen, über die zum Teil sogar die Gegner hätten lächeln müssen - wie falsche Foul-Entscheidungen, zu Unrecht anerkannte Dreier oder Verwechslung von Spielern. Auf der Gegenseite sei dagegen "nicht so genau hingeschaut" worden. Den Gießenern zufolge hätte all das auch bei Schiedsrichter-Beobachter Steffen Neubecker im Anschluss "Unbehagen" verursacht.

Auch die Spieler der 46ers waren sauer auf die Unparteiischen. "Die Leistung der Schiedsrichter war einfach nicht in Ordnung. Sie waren schlicht nicht gut genug für eine solche Aufgabe. Ein Playoff-Halbfinale hat bessere Unparteiische verdient", sagte Kapitän Robin Benzing. Sein Kollege Luis Figge witterte gar eine Verschwörung: "Irgendetwas war faul. Schon in der kompletten Serie hatte ich das Gefühl, dass die Schiris nicht gerade auf unserer Seite standen."

Halbfinal-Aus statt Bundesliga-Aufstieg

Für die Gießener bedeutete die knappe Niederlage das Aus in der Halbfinal-Playoff-Serie - ein Sieg hätte ein Entscheidungsspiel in Thüringen zur Folge gehabt. Dort hätten sich die 46ers auch den Traum vom Aufstieg in die Basketball-Bundesliga erfüllen können. So mussten sie dem Gegner in eigener Halle beim Aufstiegsjubel zuschauen, während sie selbst mindestens ein weiteres Jahr zweitklassig bleiben werden.