Jessic Ngankam verschoss nach Youssoufa Moukoko den zweiten Strafstoß der deutschen Auswahl.

U21 Nach Rassismus-Vorfällen: Unterstützung von Clubs und DFB

Stand: 23.06.2023 06:09 Uhr

Nach dem 1:1 zum EM-Auftakt mit zwei Elfmeter-Fehlschüssen werden die U21-Profis Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam rassistisch beleidigt. Von vielen Seiten erhalten die beiden Zuspruch.

Nach den rassistischen Beleidigungen gegen die U21-Nationalspieler Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam haben sich die Vereine der beiden Profis und der Deutsche Fußball-Bund klar hinter sie gestellt. "Widerlich und verachtenswert. Kein Platz für Rassismus und Diskriminierung. Wir stehen hinter euch, Jessic und Youssoufa!", schrieb Ngankams Club Hertha BSC auf Twitter. Moukokos Verein Borussia Dortmund schrieb: "Die Borussen-Familie steht hinter Dir, Youssoufa!"

Die beiden Stürmer hatten beim 1:1 der deutschen Mannschaft zum EM-Auftakt gegen Israel am Donnerstag im georgischen Kutaissi je einen Elfmeter verschossen und damit die größten Chancen auf einen Sieg vergeben. Moukoko hatte anschließend offen von rassistischen Kommentaren gegen sich und Ngankam in den sozialen Netzwerken berichtet. "Wenn wir gewinnen, sind wir alle Deutsche. Wenn wir verlieren, kommen diese Affen-Kommentare", sagte das 18 Jahre alte Supertalent, das in der 3. Minute per Elfmeter gescheitert war.

"Wir verurteilen die rassistischen Kommentare gegen Youssoufa Moukoko und Mitspieler Jessic Ngankam im Anschluss an das Spiel entschieden. Bleibt stark!", schrieb der BVB auf Twitter. Auch U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo und zahlreiche Mitspieler äußerten sich schockiert. Der DFB veröffentlichte nach dem Spiel ein Statement zu den Beleidigungen auf Twitter. "Wir verurteilen das aufs Schärfste", hieß es dort.