
13. Etappe beim Giro d'Italia Pedersen sprintet auch bergauf am schnellsten
Die 13. Etappe beim Giro d'Italia war temporeich - und am Ende hatte einmal mehr Mads Pedersen die kräftigsten Beine.
Nach 180 temporeichen Kilometern von Rovigo nach Vicenza mit mehreren Anstiegen im letzten Renndrittel entschied Pedersen (Lidl-Trek) am Freitag den Sprint am kurzen Schlussanstieg für sich. Der 29 Jahre alte Däne kam nach 3:50:24 Stunden einige Zentimeter vor Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) ins Ziel und gewann seine vierten Etappe bei der 108. Italien-Rundfahrt.
"Ich bin etwas früher gesprintet, als ich eigentlich wollte, aber bei einem so harten Bergfinale wie diesem ist es manchmal okay, früh zu starten, denn auf den letzten 100 Metern brennen allen die Beine", sagte Pedersen.
Del Toro baut Führung im Gesamtklassement leicht aus
Platz drei ging an den 21 Jahre alten Mexikaner Isaac Del Toro (UAE Team Emirates-XRG), der damit seine Führung in der Gesamtwertung um fünf Sekunden ausbauen konnte. Er liegt nun 38 Sekunden vor seinem spanischen Teamkollegen Juan Ayuso.
Topfavorit Primoz Roglic, Kapitän des deutschen Teams Red Bull-Bora-Hansgrohe, wurde mit fünf Sekunden Rückstand Sechster. Im Klassement liegt der Slowene 1:35 Minuten hinter Del Toro zurück. Die Entscheidung wird in der Schlusswoche fallen, wenn die schwierigsten Bergetappen anstehen.
Attacke nach dem letzten Gipfel
Nach dem Gipfel des vorletzten Berges hatten Romain Bardet (Picnic Post-NL) und Mathias Vacek (Lidl-Trek) attackiert und sich auf der Abfahrt einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Auf dem folgenden Flachstück machte das Hauptfeld aber Tempo und schloss 600 Meter vor dem Ziel auf.
Im Bergsprint triumphierte Pedersen (29), der bereits die erste, dritte und fünfte Etappe gewonnen hatte.
Nächste Chance für Pedersen auf der 14. Etappe
Am Samstag wartet der Ausflug der Profis in das Heimatland des einmaligen Giro-Gewinners Roglic. Von Treviso führen 195 Kilometer zum Rennende nach Slowenien mit Ziel in der Stadt Nova Gorica.
Die größtenteils flache Etappe beinhaltet zum Rennende noch drei kurze Anstiege der vierten Kategorie. Ein Massensprint ist denkbar - und damit die nächste Chance für Pedersen. Die dreiwöchige Italien-Rundfahrt endet am 1. Juni in Rom.