Liveticker | Leichtathletik-WM: Liveticker - LA-WM 2023 | Live und Ergebnisse

Das war's vom achten WM-Tag - einen haben wir noch. Am Sonntagmorgen steigt ab 7.00 Uhr der Marathon der Männer mit Johannes Motschmann und Haftom Welday, am Abend fallen dann die letzten sieben Entscheidungen im Hochsprung der Frauen (ab 20.05 Uhr) mit Christina Honsel, den 5000 m der Männer (ab 20.10 Uhr), dem Speerwurf der Männer (ab 20.20 Uhr) mit der womöglich letzten deutschen Medaillenhoffnung Julian Weber, den 800 m der Frauen (ab 20.45 Uhr), den 3000 m Hindernis der Frauen (ab 21.05 Uhr) mit Olivia Gürth sowie den beiden Staffeln über 4x400 m (ab 21.37 Uhr/21.50 Uhr). Wir sind an dieser Stelle ab etwa 6.50 Uhr wieder für Sie da.

Gold: USA (Tamari Davis, Twanisha Terry, Gabrielle Thomas, Sha'Carri Richardson) 41,03, Silber: Jamaika (Natasha Morrison, Shelly-Ann Fraser-Pryce, Shashalee Forbes, Shericka Jackson) 41,21, Bronze: Großbritannien (Asha Philip, Imani Lansiquot, Bianca Williams, Daryll Neita) 41,97, ... 6. Deutschland (Louise Wieland, Sina Mayer, Gina Lückenkemper, Rebekka Haase) 42,98

Die USA siegt bei den Männern, die USA siegt bei den Frauen. Sha'Carri Richardson läuft im Zweikampf mit Shericka Jackson den Sieg nach Hause. Die USA gewinnt in der WM-Rekordzeit 41,03 Sek vor Jamaika in 41,21 Sek, Großbritannien holt Bronze in 41,97 Sek. Die deutsche Staffel schlägt sich wacker und wird Sechster in 42,98 Sek. Die Niederlande scheiden ebenso aus wie die Elfenbeinküste, dessen dritte Läuferin Jessika Gbai zu Fall kommt.

Die Schweiz verzichtet auf Mujinga Kambundji, Großbritannien auf Dina Asher-Smith. Jamaika rennt mit Natasha Morrison, Shelly-Ann Fraser-Pryce, Shashalee Forbes und Shericka Jackson. Die USA bietet Tamari Davis, Twanisha Terry, Gabrielle Thomas und Sha'Carri Richardson auf. Deutschland rennt wieder in der Formation Louise Wieland, Sina Mayer, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase.

"USA gegen Jamaika" heißt der Evergreen über 4x100 m der Frauen - und so könnte es auch in Budapest wieder sein. In Eugene holte das deutsche Team mit Bronze eine von nur zwei DLV-Medaillen, für die diesjährige WM ist das Erfolgsquartett durch die Verletzungen von Alexandra Burghardt und Lisa Mayer jedoch gesprengt. Nur Gina Lückenkemper und Rebekka Haase sind auch dieses Mal wieder dabei. Sina Mayer und Louise Wieland werden alles dafür tun, die beiden Verletzen würdig zu vertreten. Der Finaleinzug kam allerdings erst als neunte Staffel durch einen eingelegten Protest zustande.

Gold: USA (Christian Coleman, Fred Kerley, Brandon Carnes, Noah Lyles) 37,38, Silber: Roberto Rigali, Lamont Marcell Jacobs, Lorenzo Patta, Filippo Tortu) 37,62, Bronze: Jamaika (Ackeem Blake, Oblique Seville, Rylem Forde und Rohan Watson) 37,76, ... im Vorlauf ausgestiegen: Deutschland (Kevin Kranz, Lucas Ansah-Peprah, Joshua Hartmann, Yannick Wolf)

Die Wechsel der USA sind nicht optimal, und dennoch ist das US-Quartett mit Schlussläufer Noah Lyles nicht zu schlagen. Lyles holt in 37,38 Sek mit seinen Teamkameraden sein drittes Gold in Budapest. Silber geht an die Italiener in 37,62 Sek, Bronze holt Jamaika in 37,76 Sek. Ohne Medaille bleibt Großbritannien als Vierter in 37,80 Sek.

Die US-Staffel bietet für das Finale Christian Coleman, Fred Kerley, Brandon Carnes und Noah Lyles auf, also nahezu das "Who is who" im Sprint. Großbritannien hat unter anderem Zharnel Hughes und Adam Gemili am Start, Jamaika kommt mit Ackeem Blake, Oblique Seville, Rylem Forde und Rohan Watson. Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs läuft bei Italien an zweiter Position.

Wenn man nach der Klasse der Einzelathleten geht, dürften die USA, Jamaika und Großbritannien um die Medaillen über die 4x100 m der Männer laufen. Im Vorlauf erzielte Italien überraschenderweise die beste Zeit, allerdings haben die Topnationen noch nicht ihre Bestbesetzung aufgeboten. Das deutsche Quartett mit Lucas Ansah-Peprah, Kevin Kranz, Yannick Wolf und Joshua Hartmann hat nach einem Wechselfehler das Finale verpasst.

Gold: Pierce Lepage (Kanada) 8909, Silber: Damian Warner (Kanada) 8804, Bronze: Lindon Victor (Grenada) 8756, 4. Karel Tilga (Estland) 8681, 5. Leo Neugebauer 8645, 6. Janek Oiglane (Estland) 8524, ... 11. Manuel Eitel 8191

Leo Neugebauer läuft in 4:43,93 Min als 14. eine neue Saisonbestleistung und kann mit seinem abschließenden Wettbewerb gut leben, Manuel Eitel läuft eine 4:33,70 als Zehnter, das ist eine neue persönliche Bestleistung.

Der Norweger Sander Skotheim gewinnt das Rennen in 4:19,64 Min vor dem Esten Karel Tilga, der in 4:20,73 Min an Leo Neugebauer vorbeiziehen wird. Damian Warner wird Siebter in 4:27,73 Min und schnappt sich somit noch die Silbermedaille hinter Pierce Lepage, der als 13. in 4:39,88 Min den WM-Titel perfekt macht. Bronze geht an Lindon Victor, der als Zwölfter eine 4:39,67 läuft.

Vor der letzten Runde forciert Damian Warner in der Mitte des Feldes das Tempo und setzt somit Lindon Victor im Kampf um Bronze unter Druck.

Der fünftplatzierte Este Karel Tilga ist ganz vorne mit dabei. Lindon Victor und Leo Neugebauer laufen weiter an drittletzter und vorletzter Stelle.

Manuel Eitel zeigt sich im vorderen Teil des Feldes. Leo Neugebauer, Lindon Victor und Pierce Lepage laufen nach der ersten Runde Seite an Seite.

Leo Neugebauer müsste Lindon Victor 12,75 Sekunden abnehmen, um ihm noch vom Bronzerang zu verdrängen.

Gold: Armand Duplantis (Schweden) 6,10 m, Silber: Ernest Obiena (Philippinen) 6,00 m, Bronze: Kurtis Marschall (Australien) und Christopher Nilsen (USA) 5,95 m, ... in der Qualifikation ausgeschieden: Oleg Zernikel, Gillian Ladwig

"Mondo" Duplantis zum dritten! Das ganze Stadion steht, doch wieder fällt die Latte bei 6,23 m. Damit wartet diese WM weiter auf ihren ersten Weltrekord.

Gold: Chase Ealey (USA) 20,43 m, Silber: Sarah Mitton (Kanada) 20,08 m, Bronze: Gong Lijiao (China) 19,69 m, ... 10. Yemisi Ogunleye 18,97 m,... 12. Sara Gambetta 18,71 m, ... in der Qualifikation ausgeschieden: Julia Ritter

Gong Lijiao steigert sich mit 19,35 m im letzten Versuch nicht und nimmt Bronze mit. Die Kanadierin Sarah Mitton grinst schon vor ihrem sechsten Stoß. Der letzte Versuch fliegt noch einmal über die 20 Meter, er ist aber ungültig. Die alte Weltmeisterin ist auch die neue: Chase Ealey.

Der Weltjahresbesten Maggie Ewan gelingt mit 19,49 m im sechsten Versuch keine Verbesserung. Damit bleibt der US-Amerikanerin mit ihrer Bestweite 19,51 m nur Platz 6.

Viel fehlt nicht zu einem neuen Weltrekord von "Mondo" Duplantis. Die Latte wackelt erst nur bei 6,23 m, fällt dann aber doch herunter. Ein Versuch bleibt für den Weltmeister.

Der anschließende 1500-m-Lauf steht in wenigen Minuten bevor. Leo Neugebauer ist als Vierter aus den Medaillenrängen herausgefallen und gilt eigentlich als kein guter Mittelstreckenläufer. Aber vielleicht gelingt dem 23-Jährigen ja eine weitere Sternstunde.

Die Führende Chase Ealey baut mit 20,43 im fünften Versuch ihre Führung aus und bleibt nur zwei Zentimeter unter der Weltjahresbestleistung. Verfolgerin Sarah Mitton sichert mit ihrer neuen Bestweite von 20,08 m ihren zweiten Platz nach hinten etwas ab.

Gold: Faith Kipyegon (Kenia) 1:53,88, Silber: Sifan Hassan (Niederlande) 14:54,11, Bronze: Beatrice Chebet (Kenia) 14:54,33

Der frischgebackene Weltmeister Armand Duplantis lässt sich für seinen Zusatzversuch die mögliche Weltrekordhöhe von 6,23 m auflegen. Im ersten Versuch kommt die Latte noch herunter.

Die Glocke für die letzte Runde erklingt, und das Feld ist noch eng beisammen. 200 Meter vor dem Ziel setzt sich eine Dreiergruppe ab. Von vorne rennt Faith Kipyegon aus Kenia in 14:53,88 MIn zu ihrem zweiten WM-Gold von Budapest. Sifan Hassan bleibt in 14:54,11 Min Silber, Beatrice Chebet gewinnt 22 Hundertstel dahinter Bronze.

Großes Hin und Her auf dem Bronzerang: Mit 19,67 von Gong Lijiao hat die Chinesin jetzt den besseren zweitbesten Versuch und schiebt sich zurück auf Platz 3.

Die Portugiesin Auriol Dongmo kontert die Chinesin und stößt die Kugel ebenfalls auf 19,69 m. Durch den besseren zweitbesten Versuch erobert Dongmo den Bronzerang wieder zurück.

Vermutlich könnte man die Stabhochsprunglatte auch unters Stadiondach hängen und Armand Duplantis würde drüberfliegen. 6,10 m meistert der schwedische Superstar scheinbar ohne jedes Problem. Ernest Obiena traut sich an diese Höhe wieder erst im zweiten Anlauf heran, reißt dann aber. Damit ist die Entscheidung endgültig gefallen: "Mondo" Duplantis ist wieder Weltmeister!

Im vierten Durchgang verbessert sich die zweimalige Weltmeisterin Gong Lijiao aus China um gleich vier Plätze und belegt mit nun 19,69 m den dritten Platz.

Ernest Obiena bricht seinen ersten Versuch über die 6,10 m ab. Der Respekt vor der von ihm noch nie überflogenen Höhe scheint unfassbar groß zu sein. Einen Versuch hat er noch. Was macht Armand Duplantis?

Nach zwei Kilometern zeigt sich Favoritin Faith Kipyegon schon an der Spitze des Feldes, wechselt sich bei der Führungsarbeit aber mit Beatrice Chebet ab.

Armand Duplantis überspringt die 6,05 m, als ob es nichts Leichteres geben würde. Ernest Obiena kommt bei seinem ersten Versuch nicht einmal ansatzweise so hoch und nimmt seine beiden verbliebenen Versuch zu den 6,10 m mit.

Nach dem ersten Kilometer formieren sich die Läuferinnen aus Kenia und Äthiopien an der Spitze des Feldes. Sifan Hassan hält sich für gewöhnlich noch zurück.

Auch Sara Gambetta verpasst den Endkampf im Kugelstoßen. Im dritten Versuch verbessert sich die deutsche Meisterin immerhin auf 18,71 m. Damit belegen die beiden Deutschen die Plätze 10 und 12.

Die 5000 m führen in Budapest die erfolgreichen Athletinnen aus 1500 und 10.000 m zusammen. Die Jahresbeste Faith Kipyegon aus Kenia kommt mit Rückenwind vom erneuten Triumph über die 1500 m, die dort drittplatzierte Sifan Hassan aus den Niederlanden hat schon einige Rennen in Budapest in den Knochen. Die Äthiopierin Gudaf Tsegay hat über die längste Bahnlaufstrecke schon Gold mitgenommen. Wer hat sich die Kräfte vor dem Finale am besten eingeteilt? Noch halbwegs "frisch" ist die Eugene-Vizeweltmeisterin Beatrice Chebet aus Kenia.

Christopher Nilsen und Kurtis Marschall schaffen die 6,00 m nicht. Beide liegen mit derselben Anzahl an Fehlversuchen auf dem dritten Platz.

Der dritte Versuch von Yesimi Ogunleye ist leider ungültig. Damit verpasst sie den Endkampf der besten acht Athletinnen. Derzeit ist die Mannheimerin Zehnte. Als Neunte ist auch die Niederländerin Jorinde van Klinken mit 19,05 m raus.

Der überraschend starke Franzose Thibaut Collet reißt auch in seinem zweiten Versuch über 6,00 m. Damit muss er sich in einer hochklassigen Konkurrenz mit Platz 5 zufrieden geben.

Gold: Marco Arop (Kanada) 1:44,24, Silber: Emmanuel Wanyonyi (Kenia) 1:44,53, Bronze: Ben Pattison (Großbritannien) 1:44,83

Die Kanadierin Sarah Mitton rückt mit einem Stoß auf 19,90 m im dritten Durchgang auf den zweiten Platz vor.

Ernst Obiena zieht nach und schafft die 6,00 m im zweiten Versuch. Kurtis Marschall und Christopher Nilsen reißen erneut.

Zwischenstand nach 9 von 10 Disziplinen: 1. Pierce Lepage (Kanada) 8228, 2. Lindon Victor (Grenada) 8074, 3. Damian Warner (Kanada) 8044, 4. Leo Neugebauer 7989, 5. Karel Tilga (Estland) 7874, 6. Markus Rooth (Norwegen) 7773, ... 10. Manuel Eitel 7471, DNF: Niklas Kaul

Armand Duplantis zeigt keinerlei Schwächen. 6,00 m überwindet der Schwede aufreizend problemlos. Ernest Obiena, Kurtis Marschall und Christopher Nilsen schaffen die Höhe im ersten Versuch nicht. Auch Thibaut Collet kommt nicht so hoch.

Der zweite Versuch von Sara Gambetta landet vor der 18-Meter-Marke. Nach zwei Durchgängen ist sie Elfte.

Yesimi Ogunleye meldet sich mit 18,97 m im zweiten Versuch in der Konkurrenz an. Derweil wäre die Mannheimerin als Achte im Endkampf der besten acht Athletinnen dabei.

Lindon Victor kann im dritten Versuch sogar noch einmal knapp zwei Meter draufpacken. Nach 68,05 m im Speerwurf hat er nun beste Medaillenchancen.

Die Flugshow ist im vollen Gange! Nach Obiena schaffen auch Armand Duplantis, Kurtis Marschall und Christopher Nilsen die 5,95 m ohne jeden Fehlversuch. Thibaut Collet reißt derweil erstmals und nimmt seine beiden übrigens Versuche auf die nun aufgelegten 6,00 m mit.

Der Kanadier Marco Arop läuft das Rennen von vorne und wird mit dem WM-Titel in 1:44,24 Min belohnt. Dem Kenianer Emmanuel Wanyonyi bleibt in 1:44,53 Min Silber. Im Dreikampf um Bronze hat der Brite Ben Pattison in 1:44,83 Min überraschend die Nase vorn.

Mit 19,63 m im zweiten Durchgang schiebt sich die Portugiesin Auriol Dongmo auf den zweiten Platz hinter Chase Ealey.

Der Wettkampf über 800 m der Männer ist vor dem Finale offen wie selten, so nah liegen die Zeiten in der Weltspitze beisammen. Als Führender der Meldeliste geht der Kenianer Emmanuel Wanyonyi ins Rennen, der in die Fußstapfen seines formschwachen Landsmanns Emmanuel Korir treten könnte, der sich bereits nach den Vorläufen verabschieden musste. Auch der Algerier Djamel Sedjati und der Kanadier Marco Arop rechnen sich gute Chancen aus.

Ernest Obiena aus den Philippinen überspringt auch die 5,95 m auf Anhieb und fordert somit Armand Duplantis heraus.

Der Franzose Thibaut Collet treibt seine persönliche Bestleistung weiter in die Höhe. Er überspringt auch 5,90 m im ersten Versuch. Dies schaffen auch Christopher Nilsen und Ernest Obiena. Piotr Lisek ist raus.

Im Kampf um eine Medaille würde Leo Neugebauer eine weitere persönliche Bestleistung gut zu Gesicht stehen, das schafft er aber nicht. 53,83 m sind keine Steigerung, 57,95 m gehen in die Wertung.

18,70 m kennt Sara Gambetta schon. Die Weite aus der Qualifikation wiederholt die 30-Jährige auch zum Auftakt des Finalwettkampfes. Gambetta ist damit Neunte.

Lindon Victor gelingt im zweiten Versuch ein richtig weiter Versuch auf 66,16 m. Damit schiebt sich der Mann aus Grenada nicht nur an Leo Neugebauer, sondern auch an Damian Warner vorbei.

Yemisi Ogunleye geht seinen ersten Versuch etwas zu schwungvoll an, die Mannheimerin rutscht aus dem Ring. Der Versuch wäre aber eh nur knapp über 18 Meter weit gewesen.

Im ersten Durchgang gelingt Titelverteidigerin Chase Ealey aus den USA direkt zum Auftakt ein 20-Meter-Stoß. Mit 20,35 m setzt sie sich an die Spitze. Ihre Landsfrau Maggie Ewan, Weltjahresbeste, kommt zum Auftakt auf 19,51 m und ist Zweite.

Der zweite Versuch von Leo Neugebauer ist mit 54,98 m etwas kürzer. Damian Warner steigert sich dagegen um knapp zwei Meter auf 63,09 m und baut seinen Vorsprung auf Leo Neugebauer aus.

Drei Athletinnen haben die 20-Meter-Marke in dieser Saison im Kugelstoßen jeweils einmal übertroffen: Titelverteidigerin Chase Ealey aus den USA, die zweimalige Weltmeisterin und Tokio-Olympiasiegerin Gong Lijiao aus China und die US-Amerikanerin Maggie Ewen als Weltjahresbeste. Die fehlende Konstanz ist aber auch eine Chance für die anderen Athletinnen. Für den DLV gehen Yemisi Ogunleye, die mit persönlicher Bestleistung einen starken Eindruck hinterließ, und Sara Gambetta im Finale an den Start.

Bei 5,85 m wird aussortiert. Huang Bokai ist raus, Zach McWhorter ist raus, Yao Jie ist raus, Ben Broeders ist raus, Claudio Michel Stecchi ist ebenfalls raus. Piotr Lisek nimmt nach seinem ersten Fehlversuch zwei Versuche für 5,90 mit. Ernest Obiena überspringt die 5,85 m im zweiten Versuch, Christopher Nilsen im dritten Versuch. Leicht provokant: Armand Duplantis lässt die 5,90 m aus.

Lindon Victor steigt im ersten Durchgang mit 61,50 m ein und nimmt Neugebauer gut dreieinhalb Meter ab. Der Führende Pierce Lepage kommt zunächst auf 58,12 m.

Leo Neugebauer absolviert seinen ersten Wurf und macht für seine Verhältnisse eine sehr gute Figur. 57,95 m im ersten Versuch sind eine neue persönliche Bestleistung! Verfolger Damian Warner kommt allerdings im ersten Versuch mit 61,15 m gut drei Meter weiter.

Die USA und Großbritannien schenken sich schon im Vorlauf lange keinen Zentimeter. Erst die britische Schlussläuferin Yemi Mary John setzt sich zwischenzeitlich ein wenig ab und läuft letztendlich in 3:23,33 Min den Sieg nach Hause. Die US-Staffel wird Zweite in 3:23,35 Min, wird aber nachträglich disqualifiziert, weil der Staffelstab beim letzten Wechsel zu spät übergeben worden war. Damit rückt Belgien auf Platz 2 in 3:23,63 Min vor Italien in 3:23,86. Über die Zeit schaffen es Polen und Irland (3:26,18).

Als dritter Athlet überspringt der Franzose Thibaut Collet die aufgelegten 5,85 m ohne Fehlversuch. Mit seiner neuen persönlichen Bestleistung übernimmt er gemeinsam mit Armand Duplantis die Führung.

In wenigen Minuten gehen auch die Medaillenkandidaten im Zehnkampf ihren Speerwurf an. Die letzten beiden Disziplinen gehören zu den Schwachstellen des derzeit Zweitplatzierten Leo Neugebauer. Pierce Lepage, Damian Warner und gerade Lindon Victor können einige Meter weiter werfen. Aber warum sollte dem 23-Jährigen im Speerwurf nicht einmal ein guter Versuch rausrutschen?

Armand Duplantis gibt sich bei 5,85 m auch mal wieder an der Sprunganlage die Ehre und überwindet diese Höhe ebenso im ersten Versuch wie der Australier Kurtis Marschall. Die anderen Athleten haben Mühe.

Die Nase vorn hat im ersten Vorlauf Jamaika in 3:22,74 Min vor den überraschend überzeugenden Kanadierinnen (3:23,29). Im Sprintduell um Platz 3 setzt sich Femke Bol für die Niederlande (3:23,75) gegen Natalia Kaczmarek für Polen (3:24,05) durch.

Die deutsche Frauen-Staffel macht vor dem Wechsel auf Schlussläuferin Carolina Krafzik einen Platz gut, im Sprint um den fünften Platz ist Carolina Krafzik dann aber auf verlorenem Posten. Die DLV-Staffel wird Sechste in 3:27,74 Min und scheidet aus.

Die deutsche Staffel ist zur Halbzeit des Rennens als Siebte schon weit zurück. Können Mona Mayer und Carolina Krafzik noch die Wende herbeiführen?

Luna Thiel muss auf den letzten Metern ordentlich kämpfen und übergibt den Staffelstab an siebter Stelle auf Alica Schmidt.

Die deutsche Staffel wird in der Formation Luna Thiel, Alica Schmidt, Mona Mayer und Carolina Krafzik im ersten Vorlauf antreten und dort unter anderem auf Polen mit Vizeweltmeisterin Natalia Kaczmarek als Schlussläuferin, die Niederlande mit Schlussläuferin Femke Bol, Weltmeisterin über 400 m Hürden, und Jamaika treffen.

Sieben der vergangenen acht WM-Titel über 4x400 m bei den Frauen gingen an die USA - und auch diesmal dürfte das US-Team ein gewaltiges Wort um den Titel mitsprechen. Neben Jamaika wollen auch die europäischen Staffeln aus den Niederlanden, Polen und Großbritannien eine gute Rolle spielen. Für das deutsche Quartett wäre die Qualifikation für den Endlauf schon ein großer Erfolg.

Der Pole Robert Sobera und der Türke Ersu Sasma scheiden bei 5,75 m aus. Im dritten Versuch sind der Chinese Yao Jie, der Italiener Claudio Michel Stecchi und der Pole Piotr Lisek erfolgreich. Weiter geht's mit 5,85 m.

Den zweiten Vorlauf entscheidet Jamaika in 2:59,82 Min für sich. Dahinter rücken auch Frankreich (3:00,05) und Italien (3:00,14) sicher ins Finale. Über die Zeit in den Endlauf kommen Botswana und die Niederlande (3:00,23).

Der Weg für Manuel Sanders ist trotz eines guten Rennens zu weit. Die deutsche Staffel hat sehr gut gekämpft, aber mehr als Platz 6 im Vorlauf ist nicht drin. In 3:00,67 Min bleibt die Staffel nur etwa acht Zehntelsekunden über dem deutschen Rekord.

Die deutsche Staffel hat einen schweren Stand. Schlussläufer Manuel Sanders geht als Siebter auf seine Strecke.

Jamaika stürmt voran, wird aber vor dem zweiten Wechsel von Kenia angegriffen. Marc Koch wird an sechster Stelle auf seine 400 Meter geschickt.

Jean Paul Bredau läuft auf der Außenbahn sehr stark an und wechselt für die deutsche Staffel als Zweiter auf Marvin Schlegel.

Neben dem Chinesen Huang schwingen sich auch Christopher Nilsen aus den USA, Thibaut Collet aus Frankreich, Kurtis Marschall und Ben Broeders auf Anhieb über die 5,75 m. Ernest Obiena und Zach McWhorter sind im zweiten Versuch erfolgreich.

Indien bietet den USA im ersten Vorlauf völlig überraschend Paroli und wird erst auf der Zielgerade geschlagen. Die US-Staffel siegt also in 2:58,47 Min vor dem indischen Quartett, das in 2:59,05 Min einen neuen Asienrekord aufstellt. Im Rennen um den dritten sicheren Finalplatz kommen Großbritannien und Botswana fast zeitgleich ins Ziel. Die Briten haben in 2:59,42 Min die Nase um acht Tausendstelsekunden vorne. Möglicherweise interessant für die deutsche Staffel: Japan wird Fünfter in 3:00,39 Min.

Die deutsche Staffel wird im zweiten Vorlauf unter anderem gegen die Niederlande, Jamaika, Belgien, Frankreich und Kenia laufen. Im ersten Rennen darf sich die USA mit Startläufer Trevor Bassitt mit Botswana, Großbritannien, Trinidad und Tobago sowie Indien messen. Viele Staffeln schonen jedoch noch ihre besten Athleten.

Manuel Eitel bittet noch einmal um die Unterstützung des Publikums, aber sein dritter Versucht misslingt, sodass er ihn ungültig macht. Für 60,12 m gibt es 740 Zähler für das Gesamtklassement. Die zweite Gruppe wirft dann in rund 40 Minuten.

Es ist schon jetzt ersichtlich, dass sich bei 5,75 m die Spreu vom Weizen trennen könnte. Der Chinese Huang Bokai überspringt die Höhe im ersten Versuch, der Pole Robert Sobera, der Chinese Yao Jie, Zach McWhorter und selbst Ernest Obiena von den Philippinen reißen.

Mit vier Startern mit einer Saisonbestleistung unter 44,50 Sek dürfte die USA über 4x400 m bei den Männern eigentlich kaum zu schlagen sein. Die größten Konkurrenten kommen vermeintlich aus Jamaika und Botswana. Die deutsche Staffel mit Jean Paul Bredau, Marvin Schlegel, Marc Koch und Einzelstarter Manuel Sanders ist im WM-Jahr gut in Schuss, für den Finaleinzug müssen dennoch alle vier Athleten im Vorlauf über sich hinauswachsen.

Das Trio McWhorter, Marschall, Broeders betreibt im zweiten Versuch bei 5,55 m Wiedergutmachung. Nun wird die Latte aber um 20 Zentimeter höher gehängt. Armand Duplantis wird sich diese Höhe schenken.

Manuel Eitel ist wieder an der Reihe und feuert den Speer auf 60,12 m. Das ist eine Verbesserung um immerhin 68 Zentimeter.

Topfavorit Armand Duplantis springt tatsächlich die 5,55 m - und baut im ersten Versuch im übertragenen Sinne ein Haus zwischen sich und der Stabhochsprunglatte. Der US-Amerikaner Zach McWhorter, der Australier Kurtis Marschall und der Belgier Ben Broeders müssen dagegen nachbessern.

Auf den ersten Versuch von Manuel Eitel kann aufgebaut werden. Auch mit einem bandagierten Fuß kommt der Ulmer auf 59,44 m. Der Este Janek Oiglane kommt im ersten Durchgang auf für einen Zehnkämpfer imposante 70,45 m.

Für die 13 Finalathleten werden 5,55 m zum Auftakt aufgelegt - und so wie es aussieht, wollen alle 13 Athleten diese Höhe auch springen.

Im Zehnkampf steht der Beginn der neunten Teildisziplin, dem Speerwurf, unmittelbar bevor. Den Anfang macht jedoch die Gruppe der Athleten, die in den Kampf um die Medaillen voraussichtlich nicht mehr eingreifen werden. Mit einer Saisonbestleistung von 62,32 m kann man Manuel Eitel, der im Gesamtklassement an zehnter Stelle liegt, zumindest als sehr passablen Speerwerfer einordnen. Die zweite Gruppe der Speerwerfer mit den Favoriten ist für 20.10 Uhr vorgesehen.

Im Stabhochsprung scheint kaum eine Höhe vor Armand Duplantis sicher zu sein, in fünf von acht Starts der Sommersaison überflog der Schwede die Sechs-Meter-Marke. Dass "Mondo" allerdings auch von der einen oder anderen Bruchlandung nicht gefeit ist, zeigte sich beim Diamond-League-Meeting in Monaco, als er mit "nur" 5,72 m den vierten Platz belegte. Auch der US-Amerikaner KC Lightfoot hat die sechs Meter in diesem Jahr zweimal übersprungen, verpasste bei den US-Trials jedoch die Qualifikation für Budapest. Hoffnungen machen dürfen sich stattdessen Ernest Obiena von den Philippinen, Kurtis Maschall aus Australien sowie der Christopher Nilsen aus den USA. Deutsche Athleten haben es leider nicht ins in wenigen Minuten beginnende Finale geschafft.

Am Abend geht der Zehnkampf mit dem Speerwurf (ab 19.05 Uhr) und den 1500 m (ab 21.25 Uhr) zu Ende. Außerdem geht es weitere sechsmal um Gold, Silber und Bronze, unter anderem im Stabhochsprung (ab 19.05 Uhr), dem Kugelstoßen (ab 20.15 Uhr) mit zwei deutschen Athletinnen und den beiden Sprintstaffen (21.40Uhr/21.53 Uhr). Wir melden uns an dieser Stelle ab etwa 18.55 Uhr für Sie zurück.

Zwischenstand nach 8 von 10 Disziplinen: 1. Pierce Lepage (Kanada) 7477, 2. Leo Neugebauer 7282, 3. Damian Warner (Kanada) 7260, 4. Lindon Victor (Grenada) 7214, 5. Harrison Williams (USA) 7050, 6. Karel Tilga (Estland) 7039, ... 10. Manuel Eitel 6731, DNF: Niklas Kaul

Damian Warner kann seine persönliche Bestleistung nicht weiter steigern und schnappt sich für 4,90 m 880 Punkte für die Gesamtwertung. Damit ist der Stabhochsprung der Zehnkämpfer beendet.

Bei 5,00 m handeln sich Johannes Erm und Tokio-Olympiasieger Damian Warner zwei Fehlversuche ein. Eine letzte Chance bleibt beiden.

Mit drei Fehlversuchen bei 4,90 m ist Schluss für Lindon Victor. In der Gesamtwertung liegt er damit nun wieder mit 68 Punkten hinter Leo Neugebauer.

Damian Warner und der Este Johannes Erm überspringen die 4,90 m im zweiten Versuch. Lindon Victor muss sich dagegen auf seinen dritten Versuch verlassen.

Manuel Eitel hat offensichtlich großen Respekt vor dem 4,80 m. Schon vor dem Einstichkasten leitet der Ulmer die Vollbremsung ein und bricht seinen Versuch ab. Damit gehen 819 Punkte für übersprungene 4,70 m in die Wertung ein.

Damian Warner tastet sich heimlich, still und leise in sehr passable Höhen. 4,80 m bleiben für den Kanadier im ersten Versuch stehen. Lindon Victor überspringt die Höhe im zweiten Anlauf. Auch bei Manuel Eitel bleibt im zweiten Versuch die Latte zwar oben, allerdings bricht der Ulmer seinen Versuch vorzeitig ab. Ein dritter Versuch muss her.

Auf der anderen Anlage handelt sich Manuel Eitel bei 4,80 m das erste "x" ein.

Die erste Anlage macht dicht. Selbst für Harrison Williams sind die 5,40 m in drei Versuchen heute zu hoch.

Auf der anderen Anlage touchiert Lindon Victor die Latte bei 4,70 m mit dem Bauch. Sie wackelt zwar bedenklich, bleibt aber auf der Halterung liegen. Auch Damian Warner ist bereits im ersten Anlauf erfolgreich.

Der Führende Pierce Lepage packt seine Stäbe ein. Nach drei Fehlversuchen über 5,30 m ist für den Kanadier Schluss. Aber im Rennen um Gold kann er sich eigentlich nur noch selbst schlagen. Dafür überwindet der US-Amerikaner Harrison Williams diese schwindelerregende Höhe im dritten Anlauf. Williams lag nach dem Diskuswurf an neunter Stelle.

Einwandfreier erster Versuch von Manuel Eitel über die 4,70 m! Der Ulmer darf in wenigen Minuten die nächste Höhe angehen.

Auf der anderen Anlage wendet Damian Warner bei 4,60 m ein frühzeitiges Ausscheiden im dritten Versuch ab. Auch Lindon Victor darf die nächste Höhe angehen.

Bei 5,20 m ist für Leo Neugebauer Endstation. Der 23-Jährige wirkt mit übersprungenen 5,10 m nicht unzufrieden, im Kampf um eine Medaille hätte ihm eine weitere Höhe aber auch gut getan. Auch Markus Rooth und Janek Oiglane scheitern an 5,20 m.

Eine Chance bleibt Leo Neugebauer noch über 5,20 m, denn auch der zweite Versuch ist ungültig.

Manuel Eitel steigt als letzter Athlet beider Gruppen bei 4,60 m in seine Teildisziplin ein - und überwindet die Höhe in seinem ersten Versuch souverän.

Leo Neugebauer ist schon wieder dran - und bei 5,20 m ist der erste Versuch wie auch bei den beiden Höhen zuvor ungültig.

Pierce Lepage zeigt an seinem zweiten Zehnkampf-Tag einfach keine Schwächen. Der Kanadier überspringt 5,20 m souverän. Markus Rooth leistet sich bei der von ihm noch nie übersprungenen Höhe einen Fehlversuch.

Aller guten Dinge sind für Leo Neugebauer auch über die 5,10 m Zwei: Der Deutsche knackt die Höhe im zweiten Anlauf. Auf der anderen Anlage überspringen Lindon Victor und Damian Warner die 4,50 m. Manuel Eitel wird erst bei der nächsten Höhe einsteigen.

Leo Neugebauer unterläuft auch im ersten Versuch über 5,10 m ein Fehlversuch. Seine Mitstreiter Pierce Lepage, Janek Oiglane aus Estland, Harrison Williams aus den USA und Markus Rooth aus Norwegen machen es auf Anhieb deutlich besser und dürfen sich bereits auf die nächste Höhe konzentrieren.

Der dritte Salto Nullo der Konkurrenz widerfährt dem Puerto Ricaner Ayden Owens-Delerme. Auf Platz 6 der Gesamtwertung liegend scheidet er nach drei Fehlversuchen über 4,40 m ohne übersprungene Höhe aus.

Markus Rooth schafft die 5,00 m im dritten Anlauf, sein Landsmann Sander Skotheim scheidet aus. Auf der anderen Anlage steigt Lindon Victor erfolgreich bei 4,40 m ein.

Der zweite Versuch von Leo Neugebauer über 5,00 m ist wieder besser - und er bejubelt seinen gelungenen Sprung schon in der Luft. Die beiden Norweger Markus Rooth und Sander Skotheim haben dagegen zwei Fehlversuche zu beklagen.

Leo Neugebauer muss vor seinem ersten Versuch über 5,00 m lange warten. Dies kommt dem 23-Jährigen offensichtlich ungelegen. Der Abstand zur Latte stimmt nicht, er reißt mit den Knien.

Der Australier Daniel Golubovic scheitert bei 4,90 m, damit geht es in der A-Gruppe zu sechst zu 5,00 m. Pierce Lepage ist dort direkt zum Auftakt erfolgreich.

Leo Neugebauer ist bei 4,90 m wieder an der Reihe. Und sein Fanblock kann sich freuen, denn der Jahresbeste meistert die Höhe auf Anhieb souverän.

Rik Taam und der Schwede Marcus Nilsson müssen bei 4,80 m in den dritten Versuch. Beide scheitern und scheiden aus. Besonders bitter: Für Nilsson war es die Anfangshöhe. Damit haben wir nach Garland schon den zweiten Salto Nullo und den somit zweiten zerstörten Zehnkampf.

Das sieht schon viel besser aus. Leo Neugebauer nimmt den Schwung aus den übersprungenen 4,70 m mit und schafft die 4,80 m nun diesmal bereits im ersten Anlauf.

Der Führende Pierce Lepage steigt makellos bei 4,80 m in die Teildisziplin ein und kündigt an, die 4,90 m auszulassen.

Golubovic und Taam sind im zweiten Anlauf über 4,70 m erfolgreich. Und Leo Neugebauer? Er macht es auch viel besser und hat zwischen sich und der Latte sogar fast 30 Zentimeter Luft. Da kann er wieder lachen.

Und schon sind die 4,70 m aufgelegt. Leo Neugebauer gelingt die Streckung des Stabes noch nicht optimal, der 23-Jährige reißt mit der Hüfte. Auch Daniel Golubovic aus Australien und der Niederländer Rik Taam verpatzen den ersten Versuch.

Leo Neugebauer steigt bei 4,60 m weitaus besser ein und meistert seine Anfangshöhe problemlos.

Der achtplatzierte Kyle Garland aus den USA muss bereits bei seiner Anfangshöhe 4,50 m gewaltig zittern - und der Worst Case tritt ein. Auch der dritte Versuch ist ungültig, damit geht er mit einem Salto Nullo im Stabhochsprung leer aus.

Leo Neugebauer wird relativ früh bei 4,60 m in den Stabhochsprung einsteigen. Pierce Lepage beginnt erst bei 4,80 m. Die zweite Gruppe soll um etwa 13.30 Uhr starten.

Nach dem Diskuswurf ist vor dem Stabhochsprung - zumindest im Zehnkampf. Die erste Gruppe um Leo Neugebauer und Pierce Lepage springt sich schon ein, in wenigen Minuten geht's los. Neugebauer ist ein herausragender Stabhochspringer und hat in dieser Saison schon 5,21 m geschafft, allerdings wird auch entscheidend sein, ob es ihm gelungen ist, die offensichtliche Blockade im Kopf beim Hürdenlauf und Diskuswurf zu lösen. Auch Lepage kam in dieser Saison schon auf 5,00 m.

Stand nach 7 von 10 Disziplinen: 1. Pierce Lepage (Kanada) 6505, 2. Damian Warner (Kanada) 6380, 3. Lindon Victor (Grenada) 6365, 4. Leo Neugebauer 6341, 5. Karel Tilga (Estland) 6190, 6. Ayden Owens-Delerme (Puerto Rico) 6148, ... 11. Manuel Eitel 5912, DNF: Niklas Kaul.

Der dritte Versuch von Damian Warner ist sehr hoch, aber nicht weiter als seine anderen beiden Versuche. Der Kanadier kommt auf 45,01 m - alle drei Versuche landeten innerhalb 81 Zentimeter.

Lindon Victor gibt sich mit 54,64 m noch nicht zufrieden - und der dritte Versuch ist noch weiter! Mit 54,97 m bringt sich der WM-Fünfte in eine hervorragende Ausgangsposition.

Hat Manuel Eitel seine technischen Probleme behoben? Der dritte Versuch ist jedenfalls der deutlich beste. Mit 41,30 m nimmt der Ulmer immerhin 691 Zähler in die Gesamtwertung mit. Damian Warner steigert sich in seinem zweiten Wurf um 62 Zentimeter auf 45,82 m.

Keine guten Nachrichten für Leo Neugebauer, denn Lindon Victor gelingt im zweiten Anlauf einen historischer Wurf. Der Mann aus Grenada kommt auf 54,64 m - eine Weite, die ein Zehnkämpfer noch nie bei einem WM-Wettkampf geworfen hat. Damit geht Victor in der Gesamtwertung am Deutschen vorbei.

Manuel Eitel hat enorme technische Probleme bei seinem zweiten Versuch. Zwei Wurfansätze bricht der 26-Jährige ab, der dritte misslingt komplett. Der Versuch ist ungültig.

Auch dem kanadischen Zweitplatzierten Damian Warner gelingt mit 45,20 m zum Auftakt ein sehr ordentlicher Start in den Diskuswurf.

Gesagt, getan! Lindon Victor übertrifft bereits in seinem ersten Versuch mit 51,48 m die 50-Meter-Marke und holt ordentlich auf Leo Neugebauer auf. Der Este Karel Tilga kommt auf 50,57 m.

Der Este Johannes Erm erzielt mit 45,09 m die bislang stärkste Weite der Gruppe, dies dürfte Lindon Victor in der Regel aber toppen.

In der B-Gruppe hat mit dem Diskuswurf begonnen. Manuel Eitel kann über 45 Meter werfen, dies zeigt er im ersten Versuch aber noch nicht. Die Scheibe flattert auf lediglich 36,86 m.

Damit ist die erste Gruppe mit dem Diskuswurf fertig. Der Vorsprung von Pierce Lepage auf Leo Neugebauer in der Gesamtwertung beträgt nach der siebten Disziplin nun 163 Punkte. Die B-Gruppe mit Manuel Eitel, Lindon Victor und Damian Warner startet um etwa 11.55 Uhr.

Sander Skotheim steigert sich im letzten Versuch auf lediglich 39,07 m, Pierce Lepage gelingt mit 47,23 m keine Verbesserung und bleibt bei 50,98 m.

Leo Neugebauer gelingt im dritten Versuch eine kleine Verbesserung. Aber selbst 47,63 m beim dritten Wurf sind eine Enttäuschung und ein Rückschlag im Kampf um die Medaillen.

Ähnlich wie Leo Neugebauer hat ein anderen Youngster zum Auftakt in den zweiten Tag ebenfalls große Probleme. Der Norweger Sander Skotheim kommt nach einem verpatzten Hürdenlauf in den ersten beiden Versuchen mit dem Diskus nicht über 38,99 m hinaus. Der zweite Diskus von Pierce Lepage eiert knapp über die 45-Meter-Marke, der Versuch ist auch ungültig.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer feuern Leo Neugebauer an, und der feuert seinen zweiten Diskus mit voller Wucht ins Fangnetz. Eine Chance bleibt dem Jahresbesten noch, einen weiteren empfindlichen Rückschlag im Kampf um eine Medaille abzuwenden.

Der Führende Pierce Lepage mausert sich immer mehr zum Topfavoriten. Mit 50,98 m legt der Kanadier in seinem ersten Versuch eine sehr gute Weite vor. Auch der Norweger Markus Rooth überzeugt mit 48,78 m zum Auftakt.

Sara Gambetta kann auftamen, mit 18,70 m steht die 30-Jährige als Neunte ebenso wie Yemisi Ogunleye im Finale heute Abend ab 20.15 Uhr. Julia Ritter scheidet als 15. aus.

Die Unbeschwertheit ist bei Leo Neugebauer komplett verloren gegangen, und dies lässt sich auch von seiner Körpersprache ablesen. 45,26 m sind für den deutschen Medaillenkandidaten ein sehr enttäuschender Auftakt. Zwei Versuche hat er aber noch.

Nein, 18,59 m sind für Julia Ritter zu ambitioniert. Mit 17,34 m im dritten Versuch gelingt der Wattenscheiderin keine Steigerung.

Aktuell liegt die Neuseeländerin Maddison-Lee Wesche mit 18,59 m auf dem zwölften Platz. Dahin muss also Julia Ritter in ihrem dritten Versuch noch kommen, wenn sie im Finale am heutigen Abend dabei sein will.

Die erste Gruppe der Zehnkämpfer bereitet sich intensiv auf ihre siebte Disziplin, das Diskuswerfen, vor. Nun mit seiner Lieblingsdisziplin schon dabei: Leo Neugebauer. Bei seinem deutschen Rekord im Juni kam der 23-Jährige auf 55,06 m, eine Weite, die kein anderer Athlet im Feld zu bieten hat. Hat Neugebauer nach dem Fehlstart in den Tag seine Nerven im Griff? Manuel Eitel ist in der zweiten Gruppe ab 11.55 Uhr dabei.

Sara Gambetta bleibt auch nach dem dritten Versuch bei der Bestweite von 18,70 m. Der letzte Stoß ist mit 18,39 m kürzer. Damit muss sie um das Weiterkommen zittern.

Die Jamaikanerin Danniel Thomas-Dodd, WM-Zweite von Doha, verbessert sich im zweiten Durchgang auf 18,77 m und schiebt Sara Gambetta auf den neunten Rang.

Der zweite Versuch von Julia Ritter ist wesentlich besser als der erste - und die 25-Jährige lässt einen Jubelschrei los. Mit 18,41 m, eine neue Saisonbestleistung, verbessert sie sich auf Platz 13 in der Gesamtwertung.

Nach einem stürmischen Auftakt mit sieben Direktqualifikationen beißen sich die verbliebenen Athletinnen an den geforderten 19,10 m die Zähne aus. Das ist gut für Sara Gambetta, die Achte bleibt. Die Chinesin Song Jiayuan verbessert sich immerhin auf 18,54 m.

Sara Gambetta liegt nach dem ersten Durchgang an achter Stelle. Der zweiten Versuch der deutschen Meisterin landet bei 18,29 m, das ist keine Verbesserung.

Auch andere Medaillenkandidatinnen haben nach einem Versuch bereits Feierabend: Die US-amerikanische Jahresbeste Maggie Ewen rückt mit 19,42 m ins Finale vor, die kanadische WM-Vierte Sarah Mitton mit 19,37 m.

Julia Ritter kann im Fahrwasser des starken Versuchs von Yesimi Ogunleye noch nicht glänzen. Die 25-Jährige kommt im ersten Durchgang nur auf 17,40 m.

Yesimi Ogunleye hat die für das Finale geforderte Norm als einzige der drei deutschen Starterinnen schon übertroffen - und das schafft sie direkt mit dem ersten Versuch nun wieder. 19,44 m sind eine neue persönliche Bestleistung - und die Mannheimerin geht mit einem gepflegten Jubellauf einmal so richtig aus dem Sattel. Auch die Niederländerin Jessica Schilder ist mit 19,64 m sicher im Finale dabei.

Für das Finale werden 19,10 m aufgerufen. Sara Gambetta steigt mit sehr passablen 18,70 m in ihre Qualifikation ein. Sichere Finalistinnen bereits nach dem ersten Versuch sind Auriol Dongmo aus Portugal mit 19,59 m, Titelverteidigerin Chase Ealey aus den USA mit 19,27 m und Tokio-Olympiasiegerin Gong Lijiao aus China mit 19,16 m.

Stand nach 6 von 10 Disziplinen: 1. Pierce Lepage (Kanada) 5614, 2. Damian Warner (Kanada) 5596, 3. Leo Neugebauer 5520, 4. Ayden Owens-Delerme (Puerto Rico) 5398, 5. Lindon Victor (Grenada), 6. Kyle Garland (USA) 5366, ... 11. Manuel Eitel 5221

Die Kanadier Damian Warner und Pierce Lepage geben sich in ihrem Lauf keine Blöße. Warner siegt in 13,67 Sek vor Lepage in einer neuen persönlichen Bestleistung in 13,77 Sek, beide werden Leo Neugebauer vorläufig verdrängen. Der Norweger Sander Skotheim erwischt einen ähnlich verkorksten Lauf wie Neugebauer und kommt als Sechster nur auf eine Zeit von 14,96 Sek.

Drei Athletinnen haben die 20-Meter-Marke in dieser Saison im Kugelstoßen jeweils einmal übertroffen: Titelverteidigerin Chase Ealey aus den USA, die zweimalige Weltmeisterin und Tokio-Olympiasiegerin Gong Lijiao aus China und die US-Amerikanerin Maggie Ewen als Weltjahresbeste. Die fehlende Konstanz ist aber auch eine Chance für die anderen Athletinnen. Für den DLV gehen Yemisi Ogunleye, Sara Gambetta und Julia Ritter im Vorkampf an den Start. Für mindestens eine des Trios soll es über die Qualifikation auch ins WM-Finale gehen.

Leo Neugebauer kommt überhaupt nicht gut ins Rennen, tritt bereits die ersten drei Hürden um und wird Letzter seines Laufs in 14,75 Sek. Da wird der deutsche Medaillenkandidat einige Punkte verlieren. Manuel Eitel wird Vierter in 14,39 Sek. Die Nase vorne hat der Brasilianer Jose Fernando Ferreira Santana in 13,94 Sek.

Leo Neugebauer zuckt vor dem Start mit dem Rücken und erhält eine Gelbe Karte der Kampfrichter. Hoffentlich geht beim zweiten Startversuch alles glatt.

Bei seinem deutschen Rekord ist Leo Neugebauer über die Hürden 14,10 Sek gelaufen - allerdings mit reichlich Rückenwind. Manuel Eitel ist in dieser Saison schon auf 14,26 Sek gekommen. Drücken wir die Daumen für neue Bestleistungen!

Der viertplatzierte Lindon Victor aus Grenada kommt gut in den zweiten Tag und gewinnt sein Hürdenrennen in 14,47 Sek. Der füntplatzierte Johannes Erm aus Estland läuft in 14,90 Sek zu Platz 5. Beide dürfen sich über eine neue Saisonbestleistung freuen.

Die beiden deutschen Athleten werden bereits im zweiten von drei Rennen an den Start gehen, die beiden kanadischen Verfolger Pierce Lepage und Damian Warner, die als schnellere Hürdensprinter gelten, im dritten Lauf.

Auch wenn ihm beim 400-m-Lauf ein wenig die Luft ausging, surfte Leo Neugebauer am ersten Tag mit zwei persönlichen Bestleistungen auf einer Erfolgwelle. Mit dem Diskuswurf und dem Stabhochsprung stehen zwei der Lieblingsdisziplinen des 23-Jährigen noch aus, allerdings auch der ungeliebte Speerwurf und die 1500 m. Wenn Neugebauer am zweiten Tag wieder gut bei Kräften ist und sich für die letzten beiden Disziplinen einen ordentlichen Vorsprung herausarbeitet, kann der WM-Coup gelingen. Niklas Kaul ist nach einer Fußverletzung am zweiten Tag nicht mehr dabei, dafür aber der zwöltplatzierte Manuel Eitel.

Zwischenstand nach 5 von 10 Disziplinen: 1. Leo Neugebauer 4640, 2. Pierce Lepage (Kanada) 4610, 3. Damian Warner (Kanada) 4578, 4. Lindon Victor (Grenada) 4476, 5. Johannes Erm (Estland) 4430, 6. Ayden Owens-Delerme (Puerto Rico) 4429, ...12. Manuel Eitel 4296, DNF: Niklas Kaul

Ab 10.00 Uhr geht es hier mit den 110 m Hürden der Zehnkämpfer weiter.

Gold: Amane Beriso Shankule (Äthiopien) 2:24:23, Silber: Gotytom Gebreselase (Äthiopien) 2:24:34, Bronze: Fatima Ezzahra Gardadi (Marokko) 2:25:17, ... 11. Melat Kejeta 2:29:04

Auch Melat Kejeta biegt auf die letzten Meter ein. Die Top Ten wird die 30-Jährige jedoch ganz knapp verpassen. Als Elfte hat Kejeta im Ziel 4:41 Minuten Rückstand.

Salpeter wird Vierte bei einem Rückstand von 1:15 Minuten, Yehualaw quält sich mit 1:50 Minuten Rückstand ins Ziel und wird kurz vor dem Kollaps von ihren beiden Landsfrauen aufgefangen.

Amane Beriso Shankule gewinnt in 2:24:23 Stunden Gold und hat am Ende nur noch elf Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Gebreselase. Bronze geht tatsächlich an die Marokkanerin Gardadi, die am Ende 54 Sekunden Rückstand ein grandioses Rennen abgeliefert hat.

Shankule läuft nicht mehr rund und dreht sich ängstlich um, aber sie hat die Zielgerade schon vor Augen - und wird WM-Gold nicht mehr hergeben.

Auch die führende Shankule wirkt gut einen Kilometer im Vergleich zu Gebreselase alles andere als frisch. Der Vorsprung beträgt allerdings weiter 24 Sekunden.

Yehualaw scheint den äthiopischen Sweep tatsächlich noch herzugeben, sie rudert wild mit den Armen. Die Marokkanerin Gardadi fliegt nahezu vorbei und ist nun auf Bronzekurs.

Nur noch gut zwei Kilometer: Shankule hat 24 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Gebreselase. Die Dritte Yehualaw kommt schon ordentlich ins Schaukeln und ihr Vorsprung auf Gardadi schmilzt auf 20 Sekunden.

Nach 39 Kilometern beträgt der Vorsprung der Führenden Shankule auf Gebreselase weiter 23 Sekunden. Das müsste doch eigentlich für Gold reichen. Die viertplatzierte Gardadi hat 32 Rückstand auf die drittplatzierte Yehualaw, die aber Probleme zu haben scheint.

Shankule baut ihren Vorsprung an der Spitze weiter aus, auf den Plätzen gibt es aber einen Tausch: Titelverteidigerin Gebreselase überholt Yehualaw und liegt nun auf Silberkurs. Melat Kejeta ist mit 3:02 Minuten Rückstand weiter Zehnte.

Bei Kilometer 37 führt Shankule mit sechs Sekunden Vorsprung vor Yehualaw, die drittplatzierte Gebreselase liegt 14 Sekunden zurück. Gardadi und Salpeter haben schon eine Hypothek von 42 Sekunden, Wanjiru liegt auf Platz 6 schon 1:07 Minuten zurück.

Alle Äthiopierinnen blicken immer einmal wieder sorgenvoll zurück. Vielleicht ist das Rennen hier doch noch nicht entschieden. Gardadi und Salpeter laufen an der vierten und fünften Stelle, die Kenianerin Wanjiru ist schon etwas weiter zurück.

Titelverteidigerin Gebreselase muss bei einem erneuten Antritt von Yehualaw um Anschluss kämpfen. Beim Anstieg der Kettenbrücke, die insgesamt achtmal passiert werden muss, läuft dann Shankule eine Attacke, und das Trio zerfällt komplett in seine Einzelteile.

Nach 34 Kilometern beträgt der Vorsprung des äthiopischen Trios auf das Verfolgerduo Salpeter und Wanjiru nun neun Sekunden, die Marokkanerin Gardadi hat als Sechste 17 Sekunden Rückstand. Melat Kejeta ist nun ein gutes Stück zurückgefallen, die 30-Jährige liegt mit 1:38 Minuten Rückstand auf dem zehnten Platz.

Aus vier werden drei: Tsehay Gemechu hat wohl gesundheitliche Probleme, fällt erst aus dem Spitzenquartett heraus und hält dann sogar an und gibt das Rennen auf.

Die Äthiopierinnen machen nun ganz vorne ihr eigenes Ding. Tsehay Gemechu, Gotytom Gebreselase, Yalemzerf Yehualaw und Amane Beriso Shankule schütteln ihre verbliebenen Mitstreiterinnen ab und laufen Stand jetzt einem rein äthiopischem Podest entgegen.

Nach 31 Kilometern ist der Rückstand von Melat Kejeta auf die Führungsgruppe bereits auf 32 Sekunden angewachsen. Die Marokkanerin Gardadi kann mit zwei Sekunden Rückstand noch am ehesten mit dem Sechserexpress vorne mithalten.

Das Ausscheidungsrennen an der Spitze setzt sich fort. Weldu, Gardadi und Kaptich können den Speed der schnellen Äthiopierinnen nicht mehr mitgehen. Da waren es nur noch sechs...

Viermal Äthiopien mit Tsehay Gemechu, Gotytom Gebreselase, Yalemzerf Yehualaw und Amane Beriso Shankule, zweimal Kenia mit Rosemary Wanjiru und Selly Chepyego Kaptich, einmal Israel mit Lonah Chemtai Salpeter und einmal Eritrea mit Nazret Weldu bilden die Spitzengruppe. Auch die Marokkanerin Fatima Ezzahra Gardadi stellt bis Kilometer 30 den Anschluss nach ganz vorne wieder her. Der Rückstand von Melat Kejeta auf Platz 10 beträgt nun 14 Sekunden.

Beim leichten Anstieg auf der Kettenbrücke verliert die zehntplatzierte Melat Kejeta nun dann doch den Anschluss nach ganz vorne. Nach 29 Kilometern schrumpft die Spitzengruppe auf acht Athletinnen.

Vor dem 27. Kilometer muss Melat Kejeta dann doch gewaltig um Anschluss an die Spitzengruppe kämpfen, als Lonah Chemtai Salpeter aus Israel die Geschwindigkeit weiter anzieht. Doch die 30-Jährige bleibt hartnäckig und Teil der Läuferinnentraube.

Es ging schon einmal in gemächlicherem Tempo über die Kettenbrücke. Nach Kilometer 26 forciert die Kenianerin Rosemary Wanjiru einmal mehr die Pace. Während Rebecca Cheptegei aus Uganda leicht abreißen lassen muss, hält Melat Kejeta weiterhin tapfer mit.

Wie eine Ziehharmonika zieht sich das Feld bei jeder Tempoerhöhung auseinander. Vorne diktieren die Äthiopierinnen das Rennen, die Spitzengruppe schrumpft auf elf Athletinnen. Melat Kejeta ist aber weiterhin gut dabei.

Vor Kilometer 23 zerreißt die Spitzengruppe zwischenzeitlich durch den mit 3:18 Minuten schnellsten Kilometer des bisherigen Rennens in zwei Teile. Die Gruppe findet danach aber wieder zusammen - eine besondere Art des Taktierens.

Eine prominente Läuferin hat es bei den heißen Bedingungen in Budapest schon erwischt: Rose Chelimo aus Bahrain, Weltmeisterin von 2017, gibt das Rennen entkräftet auf.

Kurz vor Halbzeit des Rennens verabschiedet sich Melat Kejeta von ihrer Kopfbedeckung, damit bereitet sie sich auf die Tempoerhöhung vorne vor. Derzeit umfasst das Feld der Topathletinnen 24 Läuferinnen. Der Halbmarathon wird mit einer Durchgangszeit von 1:14:29 Stunden bewältigt.

Nach dem 19. Kilometer wird das Tempo vorne von Rebecca Cheptegei aus Uganda mal wieder verschärft. Einige Läuferinnen fallen aus der Spitzengruppe heraus, Melat Kejeta hält weiter gut mit.

Das Tempo variiert an der Spitze des Feldes. Zum 17. Kilometern konnten wieder einige Läuferinnen aufschließen, sodass die Gruppe nun 23 Athletinnen umfasst. Melat Kejeta läuft am Ende dieser Gruppe und verfolgt das Treiben von hinten.

17 Läuferinnen setzen auch bei Kilometer 14 vom Rest der Konkurrenz ab. Neben vier Äthiopierinnen, drei Kenianerinnen, drei Läuferinnen aus Uganda ist auch weiterhin Melat Kejeta vorne mit dabei.

Der Ausreißversuch von Susanna Sullivan scheint nun endgültig beendet. Vier Äthiopierinnen formieren sich an der Spitze und halten die Geschwindigkeit hoch. Die ebenfalls in Äthiopien lebende Melat Kejeta hält weiter das Tempo des Hauptfeldes mit. Nach 13 KIlometern belegt die 30-Jährige den 15. Platz.

So einfach geschlagen geben möchte sich Susanna Sullivan aber nicht, die US-Amerikanerin entfernt sich wieder um einige Meter vom Hauptfeld, die Japanerin Rika Kaseda folgt ihr. Die zwischenzeitliche Tempoverschärfung der Favoritinnen galt wohl hauptsächlich der nahenden Verpflegungsstation.

Das ging schneller als gedacht. Die Topläuferinnen, überwiegend aus Ostafrika, fangen Susanna Sullivan schon vor der Zehn-Kilometer-Marke ein. Die Durchgangszeit bei Kilometer 10: 35:31 MIn.

Bei Kilometer 8 wächst der Vorsprung von Susanna Sullivan auf das Hauptfeld zwischenzeitlich auf 20 Sekunden an, bei Kilometer 9 verkürzt der Tross mit den Favoritinnen ganz vorne den Rückstand jedoch schon auf 15 Sekunden. Die Ecuadorianerin Chacha wird geschluckt.

Susanna Sullivan ist die Pace ihrer Mitstreiterin Rosa Chacha zu langsam, die US-Amerikanerin macht als Einzelkämpferin weiter. Nach sieben Kilometern beträgt ihr Vorsprung vier Sekunden, das Hauptfeld mit Melat Kejata folgt zwölf Sekunden dahinter.

Kaum eine Sehenswürdigkeit wird auf dem Stadtkurs ausgelassen, die Läuferinnen passieren die weltberühmte Kettenbrücke. Bei Kilometer 6 hat das Spitzenduo einen Vorsprung von sieben Sekunden herausgelaufen. Danach geht es in einen Tunnel.

Vor dem fünften Kilometer enteilt die erfahrene Ecuadorianer Rosa Chacha dem Feld, die US-Amerikanerin Susanna Sullivan versucht Anschluss an die Südamerikanerin zu finden. Die Favoritinnen lässt das komplett unbeeindruckt, sie rennen weiter ihr Tempo.

Nach gut vier Kilometer trauen sich die Medaillenkandidatinnen aus der Deckung und erhöhen das Tempo. An der Spitze zeigen sich unter anderem Rosemary Wanjiru aus Kenia, Gewinnerin des Tokio-Marathons, und die für Israel startende WM-Dritte Lonah Chemtai Salpeter.

Das Feld ist nach drei Kilometern wieder eng zusammengerückt und fast vollständig zusammen. An derzeit 36. Stelle läuft auch die deutsche Athletin Melat Kejata relativ weit vorne mit.

Schon zu Beginn des Rennens zeigen sich zwei Läuferinnen am Kopf des Feldes: die ungarische Lokalmatadorin Nora Szabo und die Japanerin Rika Kaseda. Beide bringen nach gut einem Kilometer einige Meter zwischen sich und den Rest des Konkurrenz.

Pünktlich um 7 Uhr ertönt der Startschuss. 78 Läuferinnen begeben sich auf die Strecke.

Die Kulisse ist schon vom Gehen bekannt. Auf dem Heldenplatz geht es für die Marathonläuferinnen auf den Stadtkurs von Budapest. Die erwartete Hitze könnte im Laufe des Rennens durchaus zu einem Faktor werden. Die Sonne geht gerade erst über der ungarischen Hauptstadt auf, und es sind schon 23 Grad. Zudem ist die Luftfeuchtigkeit hoch.

14 der 18 in den vergangenen zwölf Jahren vergebenen Medaillen im Frauen-Marathon gingen entweder nach Kenia oder nach Äthiopien. Auch in Budapest stehen die Chancen für beide Nationen gut. Gerade Äthiopien hat mit Tsehay Gemechu und Yalemzerf Yehualaw zwei Läuferinnen mitgebracht, die in diesem Jahr schon unter 2:20 Stunden geblieben sind. Hinzu kommt Titelverteidigerin Gotytom Gebreselase. Für den DLV geht die Tokio-Sechste Melat Keteja an den Start, bei der WM peilt die 30-Jährige nun erneutes Top-Ten-Resultat an.

Herzlich willkommen zum achten WM-Tag! Bereits in Kürze in den frühen Morgenstunden startet der Marathon der Frauen mit der deutschen Athletin Melat Keteja. Im Anschluss geht es weiter mit dem Zehnkampf mit hervorragenden deutschen Medaillenaussichten durch Leo Neugebauer (ab 10.05 Uhr) und dem Vorkampf im Kugelstoßen mit einem deutschen Trio (ab 10.25 Uhr). Am Abend geht es dann siebenmal um Gold, Silber und Bronze, unter anderem bei den 1500 m der Zehnkämpfer (ab 21.25 Uhr) und den beiden Sprintstaffen (21.40Uhr/21.50 Uhr).