Liveticker | Leichtathletik-WM: Liveticker - LA-WM 2023 | Live und Ergebnisse

Morgen heißt es früh aufstehen, denn bereits ab 7.15 Uhr geht es für die Geherinnen um Saskia Feige über 20 km auf den Rundkurs auf dem Heldenplatz - zumindest wenn das Wetter hält. Im Stadion steigen dann unter anderem die Qualifikation der Diskuswerferinnen mit einem starken deutschen Trio um Kristin Pudenz (ab 9.00 Uhr, die Qualifikation im Hochsprung der Männer mit Tobias Potye (ab 10.35 Uhr) sowie die Vorläufe über die 400 m Hürden der Männer (ab 11.25 Uhr) und über 100 m der Frauen (ab 12.10 Uhr) mit Gina Lückenkemper. Um etwa 7 Uhr sind wir dann morgen hier wieder für Sie da!

Im Medaillenspiegel führt die USA mit zweimal Gold und einmal Bronze vor Äthiopien, das jeweils einmal Gold, einmal Silber, einmal Bronze gewonnen hat. Auch Spanien hat durch den Geherwettbewerb eine Goldmedaille auf dem Konto. Deutschland ist noch ohne Edelmetall.

Gold: USA (Justin Robinson, Rosey Effiong, Matthew Boling, Alexis Holmes) 3:08,80 WR, Silber: Großbritannien (Lewis Davey, Laviai Nielsen, Rio Mitcham, Yami Mary John) 3:11,06, Bronze: Tschechien (Matej Krsek, Tereza Petrzilkova, Patrik Sorm, Lada Vondrova) 3:11,98, ... 7. Deutschland (Manuel Sanders, Alica Schmidt, Jean Paul Bredau, Elisa Lechleitner) 3:14,27

Silber geht nun an Großbritannien, Bronze an Tschechien, die deutsche Staffel belegt in 3:14,27 Min den siebten Platz.

Wieder ein Sturz auf der Zielgerade! Alexis Holmes hält die hochfavorisierte Femke Bol im Zielspurt überraschend in Schach, und die Niederländerin fällt auf Goldkurs etwa zehn Meter vor dem Ziel und verliert den Staffelstab. Damit gibt es statt Gold für die Niederlande gar nichts. Die USA läuft zudem einen neuen Weltrekord.

Bredau hält den sechsten Platz und Lechleitner geht nach einer starken ersten Kurve ein bisschen die Luft aus.

Jean Paul Bredau wird auf Platz 6 ins Rennen geschickt. Vorne liefern sich die Niederlande und die USA einen packenden Zweikampf.

Manuel Sanders läuft auf Bahn 2 ein gutes Rennen und übergibt als Fünfter auf Alica Schmidt.

Die Niederlande bieten im Finale Lieke Klaver und Femke Bol auf, dürften also gute Karten im Kampf um Gold haben. Los geht's!

Seit der WM 2019 wird in einer Disziplin auch im Mixed gestartet - über die 4x400 m. Da aber schon am Sonntag die Vorläufe über 400 m anstehen, bleiben in der Regel die ganz großen Namen dem Wettbewerb fern. Erstmals steht über diese Distanz auch ein deutsches Quartett im Finale. Manuel Sanders, Alica Schmidt, Jean Paul Bredau und Skadi Schier haben sich im Vorlauf stark präsentiert. Für die angeschlagene Schier rückt Elisa Lechleitner ins Team. Im Finale können die Vier ohne Druck laufen und schauen, wofür es dann reicht.

Gold: Ryan Crouser (USA) 23,51 m, Silber: Leonardo Fabbri (Italien) 22,34 m, Bronze: Joe Kovacs (USA) 22,12 m.

Das war knapp! Der letzte Versuch des Neuseeländers ist ungültig, damit ist Henrik Janssen als Zwölfter im Finale.

Henrik Janssen rutscht auf den zwölften Platz ab und muss plötzlich wieder zittern. Nur noch der Neuseeländer Connor Bell, der auf Platz 13 liegt, kann ihn aus dem Finale verdrängen.

Ryan Crouser ist einfach ein Tier! Den allerbesten Versuch hat sich der Weltrekordler für den letzten Versuch aufgehoben. 23,51 m sind eine weltmeisterliche Steigerung und nur fünf Zentimeter kürzer als seine eigene Weltbestmarke.

Gold: Gudaf Tsegay (Äthiopien) 31:27,18, Silber: Letesenbet Gidey (Äthiopien) 31:28,16, Bronze: Ejgayehu Taye (Äthiopien) 31:28,31

Auch im Kugelstoßen ist die Entscheidung gefallen. Leonardo Fabbri gelingt kein weiterer heroischer Stoß, der Italiener ist aber überglücklich über Silber. Ryan Crouser ist wie vergangenes Jahr in Eugene Weltmeister!

Steven Richter und Daniel Jasinski verpassen das Finale von Budapest. Beiden gelingt im dritten Anlauf kein gültiger Versuch. Das erhöht jedoch die Chancen von Henrik Janssen, der weiter Zehnter ist.

Joe Kovacs meldet sich im Medaillenrennen zurück und verbessert sich mit 22,12 m im fünften Versuch auf Platz 3.

Gold geht an Gudaf Tsegay in 31:27,18 Min vor Gidey. Sifan Hassan wird in 31:53,35 Min nur Elfte und zeigt sich mit blutigem Ellbogen als faire Verliererin.

Welch eine Dramatik! Sifan Hassan rückt 250 Meter vor dem Ziel an die Spitze und geht in den Zielsprint gegen gleich drei Äthiopierinnen. 50 Meter vor dem Ziel, als Gudaf Tsegay vorbeizugehen drohte, kommt Hassan zu Fall und wirft so eine sichere Medaille weg. Dreifachsieg für Äthiopien!

Eine Elfergruppe geht relativ geschlossen auf die letzten 400 Meter. Sifan Hassan rückt langsam nach vorne.

Alles deutet drei Runden vor Ende auf eine Sprintentscheidung hin. Topfavoritin Gidey liegt hinter den beiden Kenianerinnen Grace Nowowuna und Agnes Ngetich.

Fünf Runden vor dem Ende hält sich Sifan Hassan weiter zurück, während sich Äthiopien und Kenia vorne belauern.

Vor dem letzten Durchgang der B-Gruppe liegt Henrik Janssen weiter auf dem zehnten Platz und auf Finalkurs. Steven Richter und Daniel Jasinski liegen auf den Plätzen 15 und 16, dürfen aber noch einmal kontern.

Joe Kovacs verbessert sich im vierten Versuch auf 21,88 m, dies ist aktuell aber Platz 4 und noch nicht mal eine Medaille. Sein Landsmann Peyton Otterdahl schiebt Jacko Gill mit 21,78 m auf den sechsten Platz.

Nach der guten Hälfte des Rennens rücken die Kenianerinnen und Äthiopierinnen an die Spitze des Feldes, das Tempo wird nun wohl Runde für Runde angezogen werden.

Daniel Jasinski rückt mit 63,36 m im zweiten Versuch bis auf einen Zentimeter an Steven Richter, dem mit 62,13 m keine Steigerung gelingt, heran. Beide liegen derzeit aber auf den undankbaren Plätzen 13 und 14.

Den Italiener Leonardo Fabbri hatte niemand so richtig auf der Rechnung. Nun gelingt ihm im dritten Anlauf ein für seine Verhältnisse perfekter Versuch. Mit 22,34 m steigert er seine persönliche Bestleistung deutlich und schiebt sich vor Walsh, der sich auf 21,93 m verbessert, auf den zweiten Rang. Jacko Gill ist Vierter (21,76), Joe Kovacs nur Fünfter (21,55).

Bei Kilometer 4 führt weiter die Finnin Camilla Richardsson das Feld in einem eher gemächlichen Tempo an, die Medaillenkandidatinnen verstecken sich weiterhin in der Mitte oder am Ende des Feldes.

Achtung, die Neuseeländer kommen! Tom Walsh setzt sich mit 21,69 m vorerst auf den zweiten Platz, wird aber von seinem Landsmann Jacko Gill mit 21,76 m erneut überflügelt und auf den dritten Platz geschoben.

Kurz vor der 2000-Meter-Marke lässt sich Sifan Hassan etwa 15 Meter hinter dem Feld zurückfallen. Ist das ein Zeichen von Schwäche oder spielt sie mit der Konkurrenz? Die anderen großen Favoritinnen halten sich noch in der Mitte des Feldes auf.

Die hoch gehandelten Athleten in der B-Gruppe enttäuschen nicht: Titelverteidiger Kristjan Ceh schleudert den Diskus im ersten Versuch auf 65,95 m. Der Österreicher Lukas Weißhaidinger kommt auf 64,34 m, London-Weltmeister Andrius Gudzius aus Litauen sogar auf 65,50 m. Bislang sind aber noch keinem Athleten die geforderten 66,50 m gelungen.

Ordentlicher Start von WM-Debütant Steven Richter. Mit 63,37 m setzt sich der 20-Jährige vorerst auf die zehnte Position. Der Rio-Dritte Daniel Jasinski steigt mit 62,54 m ein.

Das Finale im Dreisprung findet leider wieder ohne Max Heß statt. 16,28 m im dritten Versuch sind keine Verbesserung, derzeit liegt der Chemnitzer auf Platz 17.

Mit einem Stoß auf 21,46 m schiebt sich der Neuseeländer Jacko Gill vorerst auf die Bronzeposition.

Bereits sechs Athletinnen sind in diesem Jahr über 10.000 m unter der 30-Minuten-Marke geblieben - und Weltrekordhalterin und Titelverteidigerin Letesenbet Gidey ist da noch nicht einmal dabei. denn die Äthiopierin hat in dieser Saison noch kein 10.000-m-Rennen bestritten. Tokio-Olympiasiegerin Sifan Hassan aus den Niederlanden hat im Vorlauf über die 1500 m schon ihr Potenzial angedeutet, als Jahresbeste ist Gideys Landsfrau Gudaf Tsegay angereist. Es wird spannend. Deutsche Athletinnen sind nicht am Start.

Ryan Crouser ist noch lange nicht satt. Mit 22,98 m stößt der Weltrekordhalter einen neuen WM-Rekord und baut seine Führung auf derzeit 1,43 m aus.

Zwischenstand nach 4 von 7 Disziplinen: 1. Anna Hall (USA) 3998, 2. Katarina Johnson Thompson (Großbritannien) 3905, 3. Chari Hawkins (USA) 3900, 4. Taliyah Brooks (USA) 3888, 5. Sophie Weißenberg 3877, 6. Noor Vidts (Belgien) 3833, ... 15. Vanessa Grimm 3599, DNF: Carolin Schäfer

Sophie Weißenberg läuft zwischen den beiden schnellsten Athletinnen ein couragiertes Rennen und als Vierte eine 23,88. Schnellste ist die Britin Katarina Johnson Thompson in 23,48 Sek vor Anna Hall (23,56) und Taliyah Brooks (23,85). Damit beendet Sophie Weißenberg den ersten Tag in Schlagdistanz zu Bronze.

Der in der Quali schon so überzeugende Brasilianer Darlan Romani setzt sich mit 21,31 m auf die dritte Position, dem Neuseeländer Tom Walsh unterläuft ein Fehlversuch.

Vanessa Grimm auf der Außenbahn startet verhalten und bleibt mit 24,91 Sek hinter ihrer bisherigen Saisonbestleistung in Götzis zurück. Vorne siegt die Französin Auriana Lazraq-Khlass in 24,02 Sek und legt eine neue persönliche Bestleistung hin.

Die Konkurrenz wirkt durch den ersten starken Versuch von Ryan Crouser fast ein wenig geschockt. Sein großer Rivale Joe Kovacs kommt im ersten Anlauf auf 21,55 m und schiebt sich auf Position 2. Dritter ist derzeit der Serbe Armin Sinancevic mit 20,78 m.

Das ist bitter! Wegen gesundheitlicher Probleme bricht Carolin Schäfer ihren Siebenkampf vor der vierten Disziplin ab. Im ersten 200-m-Rennen rennt die fünftplatzierte Belgierin Noor Vidts ihren Konkurrentinnen mit einer Zeit von 24,23 Sek davon. Dafür gibt es 959 Punkte.

Der große Favorit Ryan Crouser eröffnet das Finale - und setzt mit 22,63 m eine imposante Richtweite, die erst einmal geschlagen werden muss.

Nahezu in einer eigenen Liga stößt seit Jahren der zweimalige Olympiasieger und Titelverteidiger Ryan Crouser, der in dieser Saison den Weltrekord auf 23,56 m verbessert hat. Seine schwächste Performance (22,29 m) in bislang elf Wettkämpfen wurde in diesem Jahr überhaupt erst von zwei Mitstreitern übertroffen: seinem Landsmann Joe Kovacs und dem Neuseeländer Tom Walsh. Eine klare Sache also? Zuletzt waren die Ausgänge bei Weltmeisterschaften Zentimeterentscheidungen. Und Crouser hat Probleme mit einem Blutgerinsel in der Wade. Das Finale steht kurz bevor.

Im zweiten Versuch zeigt Jaydon Hibbert aber mal seine ganze Klasse. Mit 17,70 m pulverisiert der 18-Jährige die geforderten 17,15 m und zieht locker ins Finale ein.

Nach dem 100 m ist vor den 200 m der Siebenkämpferinnen. Mit der vierten Disziplin geht der erste Tag der Mehrkämpferinnen zu Ende. Carolin Schäfer und Sophie Weißenberg gelten als gute Sprinterinnen und starten ebenso wie die drei führenden US-Amerikanerinnen im dritten von drei Läufen. Vanessa Grimm werden wir im zweiten Lauf sehen.

Eine Zeit um 10,16 Sek hätte für Julian Wagner für ein Weiterkommen reichen können, das klappt nicht. Der 25-Jährige hängt schon zur Hälfte des Rennens zurück und kann den Rückstand nicht mehr gutmachen. Wagner wird Fünfter in 10,31 Sek und scheidet nach dem Vorlauf aus. Der Südafrikaner Akani Simbine siegt in 9,97 Sek vor Doha-Champion Christian Coleman aus den USA in 9,98 Sek.

Max Heß gelingt im zweiten Versuch keine Verbesserung, er ist ungültig. Derzeit liegt der Chemnitzer auf Platz 12. Eine Steigerung wird im abschließenden Versuch also voraussichtlich noch her müssen.

Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs hat nicht die Form seines Coups in Tokio. Der Italiener schafft in 10,15 Sek als Dritter gerade noch den Sprung in die Zwischenläufe. Der Japaner Abdul Hakim Sani Brown gewinnt das Rennen in 10,07 Sek vor dem Jamaikaner Rohan Watson in 10,11 Sek.

Fred Kerley bemüht sich gar nicht erst, das Rennen zu gewinnen. Der Titelverteidiger wird Zweiter in 9,99 Sek hinter dem schnellen Jamaikaner Oblique Seville, dem mit 9,86 Sek eine neue persönliche Bestleistung gelingt.

In Rennen 5 ist der Wurm drin. Zweimal wurde der Start wegen des enthusiastischen ungarischen Publikums abgebrochen, zweimal gab es einen Fehlstart. Für Titelverteidiger Fred Kerley aus den USA dürfte ein Weiterkommen trotz Geduldsprobe dennoch kein Problem sein.

Die erste Gruppe packt ihre Sportgeräte ein, Henrik Janssen liegt weiterhin auf dem fünften Platz. In der B-Gruppe folgen in etwa einer halben Stunde unter anderem die anderen beiden deutschen Teilnehmer Daniel Jasinski und Steven Richter, der Österreicher Lukas Weißhaidinger, Titelverteidiger Kristjan Ceh aus Slowenien und Alex Rose aus Samoa.

Das neue jamaikanische Sprungwunder Jaydon Hibbert legt einen ersten Versuch auf 16,99 m vor, muss jedoch noch einmal nachbessern. Sein vermeintlich schärfster Konkurrent Hugues Fabrice Zango verfehlt die Norm mit 17,12 m im ersten Anlauf um drei Zentimeter.

Henrik Janssen wirft und schickt einen lauten Schrei hinterher. 63,79 m sind eine Verbesserung im dritten Versuch und bisher der fünfte Platz in der A-Gruppe. Das dürfte eine Zitterpartie werden.

Im vierten Vorlauf geht es um eine Tausendstelsekunde. U 20-Weltrekordler Letsile Tebogo siegt in 10,11 Sek vor dem Australier Rohan Browning (10,11) und dem Briten Reece Prescod (10,14).

Der dritte Vorlauf ist eng - und es erwischt schon den ersten US-Amerikaner. Cravont Charleston scheidet in 10,18 Sek als Fünfter aus. In den Zwischenläufen stehen der Niederländer Raphael Bouju (10,09), der Brite Eugene Amo-Dadzie (10,10) sowie Emmanuel Matidi aus Liberia (10,13).

So kann's los gehen! Max Heß hat sich seine Saisonbestleistung im Freien für den Vorkampf in Budapest aufgehoben. Mit 16,48 m ordnet sich der Chemnitzer vorerst auf Platz 4 ein, wird sich allerdings noch weiter steigern müssen.

Schon in den ersten Vorläufen zeigt sich, dass die Sprinterbahn für schnelle Zeiten gut ist. Der Kenianer Ferdinand Omanyala lässt sein Rennen austrudeln und gibt in 9,97 Sek seinen Vorlaufsieg noch her. Dieser geht an 200-m-Weltmeister Noah Lyles in 9,95 Sek.

Für das Finale werden 17,15 m gefordert. Doha-Vizeweltmeister Will Claye aus den USA kommt im ersten Versuch auf 16,75 m, der chinesische WM-Dritte von Eugene, Zhu Yaming, verfehlt die Norm mit 17,14 m um einen einzigen Zentimeter.

Stand nach 3 von 7 Disziplinen: 1. Anna Hall (USA) 2975, 2. Chari Hawkins (USA) 2955, 3. Taliyah Brooks (USA) 2893, 4. Sophie Weißenberg 2885, 5. Noor Vidts (Belgien) und Katarina Johnson Thompson (Großbritannien) beide 2874, ... 11. Carolin Schäfer 2770, ... 16. Vanessa Grimm 2704.

Der Jahresbeste Zharnel Hughes kommt im ersten von sieben Vorläufen träge aus den Startblöcken, steigert sich aber im Laufe des Rennens und siegt in 10,00 Sek vor dem Jamaikaner Rylem Forde (10,01) und dem Nigerianer Seye Ogunlewe (10,07). Die besten Drei eines jeden Rennens qualifizieren sich sicher für die Zwischenläufe, drei weitere Athleten schaffen es über die Zeit. Julian Wagner startet im abschließenden siebten Lauf.

Henrik Janssen steigert sich mit seinem zweiten Wurf um gut einen Meter. 62,97 m sind derzeit der fünfte Platz. Olympiasieger Daniel Stahl tastet sich mit 66,25 m in Richtung geforderter Weite heran.

Der Kampf um den Titel "Schnellster Mann der Welt" ist offen wie selten: Die Bestzeiten der flottesten Athleten des Jahres unterscheiden sich nur um wenige Hundertstel. Bei der WM in Eugene dominierten die US-Sprinter und räumten alle Medaillen ab, vor Budapest brachte aber der Brite Zharnel Hughes die schnellste Zeit auf die Bahn - eine Hundertstel vor dem Kenianer Ferdinand Omanyala. Neben Titelverteidiger Fred Kerley gehen für die USA Hallen-Weltrekordler Christian Coleman, 200-m-Weltmeister Noah Lyles und Cravont Charleston auf die Bahn. Für den deutschen Sprinter Julian Wagner geht es darum, die nun anstehenden Vorläufe zu überstehen.

Im abschließenden Lauf hat der Kenianer Abel Kipsang in 3:34,08 Min die Nase vorn, dahinter landet der US-Amerikaner Yared Nuguse (3:34,16) auf dem zweiten Platz.

Jugend forsch im Dreisprung! Mit gerade einmal 18 Jahren hat sich der Jamaikaner Jaydon Hibbert zum Jahresbesten in dieser Disziplin aufgeschwungen - und zeigte in den vergangenen Wochen eine enorme Konstanz. Hibbert könnte jüngster Weltmeister der Geschichte werden. Verhindert möchte dies unter anderen Hugues Fabrice Zango aus Burkina Faso, der nach Bronze und Silber bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften nun ebenfalls Gold anpeilt. Olympiasieger und Titelverteidiger Pedro Pichardo kam in diesem Jahr noch nicht richtig in Schwung - und hat seinen Start nun kurzfristig zurückgezogen. Dies gilt auch für den deutschen Starter Max Heß. Für den früheren Europameister wäre das Erreichen des Endkampfes schon ein großer Erfolg.

Bravo! Sophie Weißenberg steigert sich in ihrem dritten Versuch deutlich. 13,97 m sind eine neue Saisonbestleistung. Dafür gibt es 792 Punkte.

Dem Jamaikaner Traves Smikle gelingt mit 65,71 m erst eine neue Bestweite, bleibt aber auch einen knappen Meter unter der geforderten Norm. Doch dann wird er vom litauischen Europameister Mykolas Alekna mit 66,04 m übertroffen.

Auch der dritten US-Amerikanerin gelingt eine persönliche Bestleistung: Taliyah Brooks kommt auf 13,45 m, Anna Hall steigert sich sogar weiter auf 14,54 m. Carolin Schäfer gelingt im dritten Versuch keine Verbesserung, 793 Punkte im Kugelstoßen sind ein kleiner Rückschlag. Auch Vanessa Grimm steigert sich nicht (13,72) und nimmt für ihre Bestweite 14,43 m 823 Zähler mit.

Jakob Ingebrigtsens großer Herausforderer Mohamed Katir aus Spanien löst in einer Zeit von 3:34,34 Min als Zweiter sein Ticket für den Zwischenlauf. Vor ihm kommt der Niederländer Niels Laros (3:34,25) ins Ziel.

Die EM-Dritte Annik Kälin hat sich im Hochsprung wohl eine Blessur zugezogen, die Schweizerin ist beim Kugelstoßen nicht mehr an den Start gegangen. Vanessa Grimm kommt im zweiten Versuch auf 14,32 m - keine Steigerung. Sophie Weißenberg bringt verbesserungswürdige 12,81 m in die Statistik.

Henrik Janssen betritt erstmal den Diskusring und wuchtet seine Scheibe auf 61,96 m - das ist bisher die zweitbeste Weite. Für das Finale dürfte das in diesem starken Feld wahrscheinlich aber dennoch noch nicht reichen.

Doha-Weltmeister Timothy Cheruiyot liebt den Nervenkitzel. Der Kenianer läuft als Sechster in 3:47,09 Min über die Ziellinie und erreicht gerade so noch den Zwischenlauf. Die Nase vorn im zweiten Vorlauf hat der spanische EM-Dritte Mario Garcia in 3:46,77 Min.

Anouk Vetter steigert sich im zweiten Versuch weiter auf 15,72 m. Carolin Schäfer bringt 13,98 m auf die Videowand, in dieser Saison waren ihr in Ratingen schon 14,75 m gelungen.

In der Gruppe A, die nun beginnt, tritt Henrik Janssen unter anderem gegen Europameister Mykolas Alekna aus Litauen an. Olympiasieger Daniel Stahl aus Schweden steigt mit 64,58 m ein. Für den sicheren Finaleinzug gefordert werden 66,50 m, also acht Zentimeter mehr als Janssens persönliche Bestleistung.

Auch Sophie Weißenberg handelt sich in ihrem ersten Versuch ein "x" ein. Zwei weitere Versuche bleiben. Auch die zweite US-Amerikanerin Chari Hawkins stößt mit 14,40 m eine neue persönliche Bestleistung.

Während sich Carolin Schäfer zum Auftakt einen Fehlversuch gönnt, steigt Vanessa Grimm mit 14,43 m ein. Anouk Vetter gelingt mit 15,38 m vorläufig eine neue Bestweite für diese Saison, gar eine persönliche Bestleistung bringt Topfavoritin Anna Hall in den Ring (14,26).

Das ist schade! Am Ende fehlt Amos Bartelsmeyer ein einziger Platz für den Einzug in den Zwischenlauf. In einer Zeit von 3:35,44 Min läuft der Frankfurter als Siebter ganz nah an seine persönliche Bestleistung heran. Viel mehr war leider nicht drin. Nichts anbrennen lässt Jakob Ingebrigtsen in 3:33,94 Min vor dem Briten Josh Kerr (3:34,00) und dem Kenianer Reynold Kipkorir Cheruiyot (3:34,24).

Die besten sechs Läufer qualifizieren sich für das Halbfinale, und Amos Bartelsmeyer hält sich vor Beginn der Schlussrunde in der Mitte des Feldes auf.

Das Topniveau im Diskuswurf kann sich in diesem Jahr durchaus sehen lassen: Mit Titelverteidiger Kristjan Ceh aus Slowenien, Doha-Champion Daniel Stahl aus Schweden, Europameister Mykolas Alekna aus Litauen, dem österreichischen Olympia-Dritten Lukas Weißhaidinger und Alex Rose aus den USA haben bereits fünf Athleten die magische 70-Meter-Marke übertroffen. An diese Weiten kam das deutsche Trio Henrik Janssen, Daniel Jasinski und WM-Neuling Steven Richter bislang nicht heran, für sie geht es in der Qualifikation darum, den perfekten Wurf zu erwischen und sich für das Finale am Montag zu qualifizieren.

Bereits im ersten von vier Vorläufen geht der deutsche Starter Amos Barteslmeyer an den Start und trifft unter anderem auf den großen Favoriten Jakob Ingebrigtsen.

Auch die Siebenkämpferinnen sind wieder im Oval angekommen und bereiten sich auf ihre dritte Disziplin vor: dem Kugelstoßen. Sophie Weißenberg hat sich durch einen starken Hochsprung in Lauerposition gebracht, das Kugelstoßen gehört aber nicht zu den Schokoladendisziplinen der Leverkusenerin. Dafür können Carolin Schäfer und vor allem Vanessa Grimm mit einem warmen Punkteregen rechnen. Als beste Kugelstoßerinnen gelten die Tokio-Zweite Anouk Vetter sowie die Finnin Saga Vanninen.

In wenigen Minuten beginnt die "Evening Session" in Budapest. Nach den Frauen am frühen Nachmittag geht es nun auch für die Männer in die Vorläufe über 1500 m. Mit erst 22 Jahren ist Jakob Ingebrigtsen bereits seit Jahren Dominator auf dieser Strecke, ein WM-Titel fehlt hier aber noch. Die Form stimmt beim Norweger, wie der im Sommer gelaufene Europarekord zeigt. Konkurrenten sind vor allem der spanische WM-Dritte Mohamed Katir und Kenianer Timothy Cheruiyot, Weltmeister von 2019. Titelverteidiger Jake Wightman aus Großbritannien fehlt verletzungsbedingt. Für den DLV geht Amos Bartelsmeyer an den Start.

Das soll es dann von der "Morning Session" gewesen sein. Am Abend stehen dann drei Entscheidungen auf dem Programm: im Kugelstoßen der Männer (ab 20.35 Uhr), über die 10.000 m der Frauen (ab 20.55 Uhr) sowie über die 4x400 m im Mixed mit deutscher Beteiligung (ab 21.47 Uhr). Außerdem steigen die Qualifikation im Diskuswurf (ab 19.10 Uhr) sowie die Vorläufe über die 100 m (ab 19.43 Uhr) der Männer. Weiter geht es außerdem mit dem Siebenkampf. Wir sind hier ab etwa 18.50 Uhr wieder für Sie da!

Auch der dritte Versuch von Merlin Hummel ist völlig verkorkst, der Kulmbacher macht ihn ungültig. Damit scheiden beide deutsche Hammerwerfer in der Qualifikation aus.

Der Grieche Michail Anastasakis wirft sich mit 75,76 m sehr wahrscheinlich ins Hammerwurf-Finale. Auch der Norweger Henriksen steigert sich um genau einen Meter auf 75,37 m. Aktuell müssen für einen Platz im Endkampf 74,57 her, eine Weite, die Merlin Hummel eigentlich werfen kann.

Merlin Hummel feuert den Hammer über die 70-Meter-Marke, verlässt beim Wurf aber den Ring. Damit ist auch der zweite Versuch ungültig. Eine Chance bleibt.

Maßarbeit bei Rudy Winkler. Mit einem Wurf auf 77,08 m im zweiten Versuch kann der US-Amerikaner seine Hämmer einpacken, ebenfalls im Finale ist der Ukrainer Michailo Kochan mit 78,47 im zweiten Versuch. Eivind Henriksen steigert sich auf 74,37 m und ist als Gesamtzehnter ebenfalls auf Endkampfkurs.

Nach dem ersten Versuch von Merlin Hummel steht noch keine Weite zu Buche, der Wurf ist ungültig. Die Qualifikation plätschert derweil vor sich hin.

Weltmeisterschaften sind eben eine Angelegenheit für Pawel Fajdek. Mit 77,98 m überquert der Hammer des Polen in der B-Gruppe als erster die geforderte Marke von 77 Metern. Was macht Merlin Hummel?

Eile ist den Hammerwerfern fremd, aber nun geht's rund. Der Tokio-Zweite Elvind Henriksen aus Norwegen legt im ersten Versuch aber nur 71,61 m vor, der US-amerikanische Mitfavorit Rudy Winkler wirft mit 75,37 m zumindest in Richtung der geforderten 77,00 m.

Damit fehlt nach reichlich Verlängerung der "Morning Session" in Budapest nur noch die zweite Gruppe der Hammerwerfer mit Merlin Hummel und dem polnischen Serienweltmeister Pawel Fajdek.

Auch die letzten Plätze in den Zwischenläufen sind vergeben. Im abschließenden Vorlauf siegt die Äthiopierin Hirut Meshesha in 4:03,47 Min vor der Australierin Jessica Hull (4:03,50) und der Irin Clara Mageean (4:03,52).

Mit dem Ende der Weitsprung-Qualifikation ist es nun offiziell: Auch in Abwesenheit von Malaika Mihambo steht eine Deutsche im WM-Finale. 6,66 m reichen Maryse Luzolo für Platz 10 in der Qualifikation. Herzlichen Glückwunsch!

Im dritten von vier Vorläufen über 1500 m liegt ebenfalls eine Kenianerin vorn: Nelly Chepchirchir siegt in 4:00,87 Min vor der US-Amerikanerin Sinclaire Johnson (4:01,09) und der Äthiopierin Birke Haylom (4:01,12).

Ackelia Smith springt einer bitteren Enttäuschung buchstäblich von der Schippe und schafft mit 6,78 m nach einer Zitterpartie als derzeit Vierte den Einzug in den Endkampf am morgigen Abend. Überraschend raus ist mit 6,57 m die WM-Vierte Quanesha Burks aus den USA.

Sicher draußen ist nach einem weiteren Fehlversuch aber Mikaelle Assani. Mit einer Bestweite von 6,47 m liegt das gestrige Geburtstagskind auf Platz 18 und hat keine Chance mehr auf das Finale. Mit einem Salto Nullo überraschend ausgeschieden ist die ukrainische Olympia-Fünfte Maryna Bech-Romantschuk. Noch ohne gültigen Versuch ist auch bislang die Weltjahresbeste Ackelia Smith aus Jamaika, ihr könnte ein ähnliches Schicksal blühen.

Maryse Luzolo tritt im dritten Versuch über und kann ihre bisherigen 6,66 m nicht verbessern. Als derzeit Achte ist die 28-Jährige derzeit auf Finalkurs, muss aber noch ein bisschen zittern.

Business as usual für Weltrekordhalterin Faith Kipyegon. Die Kenianerin läuft einen sehr kontrollierten Vorlauf und gewinnt ihr Rennen in 4:02,62 Min vor der Äthiopierin Diribe Welteji (4:02,72) und der Irin Sarah Healy (4:03,00).

Stand nach 2 von 7 Disziplinen: 1. Anna Hall (USA) 2145, 2. Taliyah Brooks (USA) 2136, 3. Chari Hawkins (USA) 2134, 4. Katarina Johnson Thompson (Großbritannien) 2104, 5. Sophie Weißenberg 2093, 6. Noor Vidts (Belgien) 2053, ... 12. Carolin Schäfer 1977, ... 20. Vanessa Grimm 1881.

Sören Klose muss sich in seinem letzten Versuch unbedingt steigern, doch der Hammer landet im Fangnetz. Damit werden wir den Youngster als derzeit Zehnten voraussichtlich nicht im Finale sehen.

Nach einem Fehlversuch über 1,89 m schenkt sich Sophie Weißenberg ihre anderen beiden Versuche und gibt sich mit 1,86 m zufrieden. Katarina Johnson Thompson reißt dreimal bei 1,89 m, beide sacken 1054 Punkte für die Gesamtwertung ein.

Sifan Hassan lässt im ersten Vorlauf schon einmal ihre Muskeln spielen und weist in 4:02,92 Min die britische Weltmeisterin Laura Muir (4:03,50) in die Schranken, diese sucht aber auch nicht das Sprintduell. Die besten Sechs eines jeden Vorlaufs schaffen den Sprung ins Halbfinale.

Die 1500 m der Frauen dominiert die Kenianerin Faith Kipyegon seit Jahren nach Belieben, in diesem Jahr kam sogar ein neuer Weltrekord hinzu. Wer soll die zweimalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin, die in Budapest auch einen Triumph über die 5000 m anpeilt, denn gefährden? Am ehesten wohl die britische Europameisterin Laura Muir oder die frühere Weltmeisterin Sifan Hassan aus den Niederlanden. Nicht mit dabei ist Katharina Trost, die ursprünglich als deutsche Starterin vorgesehen war. Wegen eines Verdachts auf Windpocken musste die 28-Jährige ihren WM-Start Anfang der Woche canceln.

Ganz stark,Sophie Weißenberg! 1,86 m überspringt die 25-Jährige als erste Athletin diese Höhe und stellt eine neue persönliche Bestleistung auf. Im dritten Versuch zieht Katarina Johnson Thompson nach, Anna Hall und Chari Hawkins reißen dagegen ein drittes Mal.

Mit 6,47 m im zweiten Versuch bringt sich auch Mikaelle Assani auf die Videowand. Als derzeit 14. würde diese Weite für das Finale aber noch nicht reichen.

Starker Versuch von Maryse Luzolo! Mit 6,66 m liegt die Königsteinerin derzeit auf Platz 8. Europameisterin Ivana Vuletza ist mit 6,82 m sicher dabei.

Sören Klose bleibt in seinem zweiten Wurf ohne Weite, als derzeit Achter muss der Frankfurter für den Finaleinzug aber höchstwahrscheinlich in seinem dritten Versuch noch eine Schippe drauflegen.

Anlage B macht dicht, auf Anlage A battlen sich noch Chari Hawkins, Anna Hall, Katarina Johnson Thompson und eben Sophie Weißenberg bei 1,86 m. Alle vier Athletinnen reißen im ersten Versuch. Für Weißenberg wären 1,86 m eine neue persönliche Bestleistung.

Aller guten Dinge sind Drei! Sophie Weißenberg überspringt die 1,83 m im dritten Versuch und freut sich überschwänglich. Carolin Schäfer scheidet dagegen bei 1,80 m aus und darf sich in die Mittagspause begeben.

Siebenkämpferin Marthe Koala aus Burkina Faso hat sich bei der Wahl für den Weitsprung richtig entschieden und steht nach einem Sprung auf 6,84 m sicher im Finale. Larissa Iapichino aus Italien, Tochter der zweimaligen Weltmeisterin Fiona May, startet mit 6,73 m und könnte damit auch schon auf der sicheren Seite sein. Ese Brume steigert sich auf 6,72 m. Europameisterin Ivana Vuleta und die Jahresbeste Ackelia Smith beginnen mit einem Fehlversuch.

Ein Versuch bleibt Sophie Weißenberg noch über die 1,83 m, im zweiten Versuch springt die 25-Jährige auf die Latte. Carolin Schäfer reißt im ersten Versuch über 1,80 m.

Nach dem Sturz von Jean Paul Bredau vor die Füße der polnischen Läuferinnen gab es einen Protest des polnischen Teams. Das Resultat: Polen darf als neuntes Team im Finale starten, Deutschland bleibt aber auch dabei.

Bei 1,83 m leistet sich Sophie Weißenberg einen ersten Fehler. Besser machen es die US-Amerikanerinnen Anna Hall und Chari Hawkins.

Sören Klose steigt mit seinem ersten WM-Wurf überhaupt in die Qualifikation ein, der 21-Jährige wuchtet den Hammer auf 72,23 m. Mit einem neuen Landesrekord von 81,18 m setzt der Kanadier Ethan Katzberg eine deutliche Duftmarke und ist natürlich ebenso wie der Ungar Bence Halasz (78,13) im Finale dabei.

Für 1,77 m benötigt Carolin Schäfer einen zweiten Versuch, aber die Latte bleibt oben. Vanessa Grimm reißt dreimal und scheidet aus. Aber immerhin: Mit 1,74 m egalisiert sie ihre Saisonbestleistung von Bydgoszcz.

Bei Hochsprung trennt sich langsam die Spreu vom Weizen: Die Niederländerinnen Emma Oosterwegel und Anouk Vetter scheiden bei 1,74 m aus, Annik Kälin verzichtet nach einem Fehlversuch auf weitere Sprünge. Auf der anderen Anlage machen es Hall und Johnson Thompson bei 1,80 m besser, beide bleiben weiter im Rennen.

In der Vorqualifikation werden derzeit über die 100 m weitere Teilnehmer für die Vorläufe am Abend gesucht. Sowohl die Favoriten als auch der einzige deutsche Teilnehmer Julian Wagner greifen jedoch erst dort ins Geschehen ein.

Maryse Luzolo und Mikaelle Assani treffen beide das Brett überhaupt nicht und steigen mit Fehlversuchen in die Qualifikation ein. Tara Davis-Woodhall ist mit 6,87 m sicher im Finale dabei, Ese Brume legt 6,65 m vor.

Erst zittern die Fans von Sophie Weißenberg, dann die Latte beim Sprung. Aber die gute Nachricht: Sie bleibt bei 1,80 m im ersten Versuch oben. Das Minimalziel ist also erreicht. Katarina Johnson Thompson leistet sich indes zwei Fehlversuche, auch Anna Hall reißt einmal.

Mit halbstündiger Verspätung fliegt nun auch der Hammer. Topfavorit Wojciech Nowicki legt 78,04 m und kann sein Equipment einpacken, der Pole ist sicher im Endkampf am Sonntagabend dabei.

Die Latte wackelt, sie fällt aber nicht. Carolin Schäfer überspringt auch die 1,74 m ohne Fehl und Tadel. Nach einem Patzer über 1,71 m bleibt auch Vanessa Grimm bei 1,74 m wieder ohne Fehler.

Muskelfaserriss, WM-Aus, kein Titelhattrick für Malaika Mihambo im Weitsprung in Budapest. Das ist die Chance für neue Gesichter, wie die erst 21 Jahre alte Jamaikanerin Ackelia Smith, die ihre Bestleistung in diesem Jahr um mehr als einen halben Meter gesteigert hat und die Weltbestenliste vor der US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall anführt. Auch wenn die ganz große Weite in diesem Jahr noch fehlt, darf man aber auch die "üblichen Verdächtigen" Ese Brume, Vizeweltmeisterin aus Nigeria, oder die serbische Europameisterin Ivana Vuleta sicherlich nicht vergessen. Die beiden deutschen Starterinnen Mikaelle Assani und Maryse Luzolo haben ihre persönlichen Bestweiten in diesem Jahr ebenfalls in die Höhe geschraubt, allerdings fehlt beiden bislang noch die Konstanz. Ein Platz im Finale wäre ein großer Erfolg. Gefordert sind 6,80 m.

1,71 m sind aufgelegt - und Carolin Schäfer, die 2017 schon einmal 1,86 m gesprungen ist, meistert die Höhe auf Anhieb. Vanessa Grimm muss allerdings nach einem Fehlversuch nachbessern, der zweite Sprung ist dann besser. Sophie Weißenberg überwindet 1,77 m im ersten Versuch.

Pech für Bebendorf: Das letzte Rennen ist das deutlich schnellste. Sicher im Finale stehen Weltrekordler Lamecha Girma aus Äthiopien (8:15,89), der Neuseeländer George Beamish (8:16,36), der Kenianer Leonard Kipkemoi Bett (8:16,74), Ryuji Miura aus Japan (8:18,73) und der Schwede Simon Sundström (8:20,11).

Karl Bebendorf kommt in der Schlussrunde noch einmal auf und versucht alles. Aber als Achter in passablen 8:22,33 Min ist die Qualifikation für das Finale nicht zu schaffen.

Bebendorf wird ans Ende des Feldes durchgereicht und ist vor Beginn der Schlussrunde schon weit abgeschlagen.

Drei Runden vor Ende macht Karl Bebendorf bei schwülen Bedingungen als derzeit Zehnter nicht den allerbesten Eindruck, er kämpft um Anschluss. Lamecha Girma führt das Feld an.

1,68 m sind für Carolin Schäfer aufgelegt - und die Latte bleibt ebenso wie bei Vanessa Grimm oben. Sophie Weißenberg überspringt derweil ihre Anfangshöhe von 1,74 m ohne Fehler.

Nach den ersten beiden Stadionrunden ist Karl Bebendorf als Siebter im dicht gedrängten Feld in Lauerposition. Zur Erinnerung: Nur die ersten Fünf schaffen den Sprung ins Finale.

Bei 1,65 m zeigen die wenigsten Athletinnen eine Schwäche. Auch Vanessa Grimm und Carolin Schäfer brauchen für diese Höhe nur einen Versuch.

Die Stimmung im Stadion ist für die recht frühe Tageszeit sehr gut. Im zweiten Hindernis-Vorlauf wird ein ungarischer Landsmann nach vorn geschrien: Istvan Palkovits. Nach einem Sturz und zwischenzeitlicher Führung reicht es als Siebter in 8:29,37 Min am Ende nicht für das Finale. Dort gibt es stattdessen ein Wiedersehen mit Kenneth Rooks aus den USA (8:23,66), Titelverteidiger Soufiane El-Bakkali aus Marokko (8:23,66), Mohamed Amin Jhinaoui aus Tunesien (8:24,20), Abraham Kibiwot aus Kenia (8:24,31) und Leonard Chemutai aus Uganda (8:24,74).

Die polnische Dominanz der vergangenen Jahre dürfte sich auch in Budapest fortsetzen. Allerdings geht nach fünf WM-Siegen in Folge nicht Pawel Fajdek als Topfavorit in den Wurfring, der 34-Jährige bringt in diesem Jahr "nur" die sechstbeste Weite aller WM-Starter mit, sondern Europameister Wojciech Nowicki. Die 80 Meter übertroffen hat in diesem Jahr auch schon der US-Amerikaner Rudy Winkler.

Viele Jahre lag der deutsche Hammerwurf auf internationaler Ebene brach. Nun schicken sich die beiden 21 Jahre alten WM-Debütanten Merlin Hummel und Sören Klose sich an, diesen Zustand mittelfristig zu verändern. In Budapest geht es aber für die beiden Youngster in der Qualifikation darum, wichtige Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. 77 Meter sind dort gefordert, eine Weite, die beiden bislang noch fehlt. Klose wird in der ersten Gruppe ab 13 Uhr werfen, Hummel in der zweiten Gruppe an 14.45 Uhr.

Vanessa Grimm kommt gut in den Hochsprung und überquert die 1,62 m ebenso wie Emma Oosterwegel auf Anhieb.

Die Siebenkämpferinnen bereiten sich auf ihre zweite Disziplin vor, dem Hochsprung. Insbesondere Sophie Weißenberg gilt als starke Hochspringerin, die Leverkusenerin wird bei 1,74 m einsteigen. Ihr Ziel sind mindestens 1,80 m. Auf der anderen Sprunganlage legen Carolin Schäfer und Vanessa Grimm bei 1,65 m bzw. bei 1,62 m los.

Die ersten fünf Athleten aus den drei Vorläufen schaffen den Sprung ins Finale, egal, wie die Zeiten sind. Aus dem ersten Rennen gehen die Startplätze im Endlauf an den Olympia-Vierten Getnet Wale aus Äthiopien (8:19,99), Jean-Simon Desgagnes aus Kanada (8:20,04), den Kenianer Simon Kiprop Koech (8:20,29), den spanischen EM-Vierten Daniel Arce (8:20,46) und den Japaner Ryoma Aoki (8:20,54). Raus als Elfter ist Europameister Topi Raitanen aus Finnland (8:30,69). Karl Bebendorf und Weltrekordhalter Lamecha Girma starten erst im dritten Rennen.

Der Jamaikaner Rajindra Campbell ist mit der viertbesten Weite nach Budapest gereist. Mit 20,83 m im dritten Versuch kann er ein Ausscheiden im Vorkampf als Zehnter gerade noch verhindern. Auch Europameister Filip Mihaljevic aus Kroatien sichert sich mit 21,10 m einen Platz im Finale.

In seinem bisher einzigen Hindernisrennen des Jahres vor der WM stellte der Äthiopier Lamecha Girma eine neue Weltbestmarke auf. Bei den vergangenen drei Großereignissen musste er als Zweiter jedoch immer dem Sieger gratulieren. Kann der "ewige Zweite" nun in Budapest Olympiasieger und Titelverteidiger Soufiane El-Bakkali aus Marokko endlich in die Schranken weisen? Der einzige deutsche Starter Karl Bebendorf ist vier der fünf stärksten Rennen seiner Karriere in dieser Saison gelaufen. Für den ersten Einzug eines deutschen Athleten in ein WM-Finale seit 2001 müsste der Dresdner in den nun beginnenden Vorläufen aber dennoch über sich hinauswachsen.

Erster des zweiten Vorlaufs werden die Niederlande in 3:12,12 Min vor Frankreich (3:12,25) und Tschechien (3:12,52). Alle sind wie Deutschland im Finale dabei.

Auf der Schlussgeraden geht Skadi Schier die Luft aus, aber in einer Endzeit von 3:13,25 Min rettet das deutsche Quartett mit dem vierten Platz die Qualifikation für das Finale. Dies war bei den Großereignissen zuvor nie gelungen. Ein ganz kleines Fragezeichen bleibt jedoch, da Jean Paul Bredau beim Wechsel auf Skadi Schier gestürzt ist und dabei die Läuferin aus Polen behindert hat.

Jean Paul Bredau läuft eine exzellente Zielgerade und übergibt als Führender auf die deutsche 400-m-Meisterin Skadi Schier.

Manuel Sanders läuft als Startathlet ein kontrolliertes Rennen und übergibt sogar an erster Stelle an Alica Schmidt, diese hält das deutsche Quartett in vorderen Gefilden.

Das deutsche Team läuft in der Formation Manuel Sanders, Alica Schmidt, Jean Paul Bredau und Skadi Schier auf Bahn 8. Gegner sind unter anderem Jamaika, Polen, die Niederlande und die Tschechische Republik.

Titelverteidiger Dominikanische Republik hat zurückgezogen und greift somit nicht in den Kampf um die Medaillen ein. Im ersten Vorlauf sichern sich die USA in 3:10,41 Min, Großbritannien in 3:11,19 Min und Belgien in 3:11,81 Min jeweils einen Platz im Finale. Das deutsche Quartett geht im zweiten Rennen auf die Bahn.

Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Dies gilt auch für Ryan Crouser, der mit 21,48 m die geforderte Norm nur um acht Zentimeter übertrifft. Ebenfalls im Endkampf: Darlan Romani aus Brasilien (22,37), der Italiener Zane Weir (21,82) und der US-Amerikaner Rayton Otterdahl (21,54).

Gold: Alvaro Martin (Spanien) 1:17:32, Silber: Perseus Karlström (Schweden) 1:17:39, Bronze: Caio Bonfim (Brasilien) 1:47:47,... 5. Christopher Linke 1:18:12.

Christopher Linke kann enorm stolz auf sich sein. In 1:18:12 Stunden stellt der 34-Jährige in einem extrem schnellen Rennen als Fünfter einen neuen deutschen Rekord auf - damit pulverisiert er seinen eigenen, den er sich mit Andreas Erm geteilt hat, um satte 30 Sekunden. Zu Bronze fehlten 25 Sekunden.

Alvaro Martin schnappt sich eine spanische Flagge, reißt einen Arm hoch und überrundet seinen Vorgänger Yamanishi. Dabei muss er noch einmal aufpassen, weil Karlström von hinten herangeflogen kommt. Gold geht also in einer Weltjahresbestleistung von 1:17:32 Stunden an Martin, Silber holt sieben Sekunden dahinter Karlström.

Karlström legt einen Zwischenspurt ein und überholt Bonfim. Damit wird Silber wohl an Schweden gehen.

Bei der letzten Verpflegungsstation schüttet sich Karlström eine Flasche Wasser über den Kopf, dies nutzt Bonfim aus, um wieder ein paar Meter zwischen sich und den Schweden zu bringen. Vorne bereitet sich Alvaro Martin auf eine große "Fiesta" vor.

Alvaro Martin geht in Richtung WM-Titel, dahinter liegen etwa eineinhalb Kilometer vor dem Ziel Karlström und Bonfim auf den Plätzen 2 und 3 Schulter an Schulter. Linke ist weiter Fünfter, der viertplatzierte Kanadier Evan Dunfee geht 13 Sekunden vor ihm.

Seit der WM 2019 wird in einer Disziplin auch im Mixed gestartet - über die 4x400 m. Da aber schon am Sonntag die Vorläufe über 400 m anstehen, bleiben in der Regel die ganz großen Namen dem Wettbewerb fern. Neben Weltrekordhalter USA gilt es voraussichtlich wieder Titelverteidiger Dominikanische Republik, Olympiasieger Polen und Vizeweltmeister Niederlande zu beachten. Für das deutsche Quartett wurden Jean Paul Brandau, Manuel Sanders, Skadi Schier und Alica Schmidt gemeldet. Das Erreichen des Endlaufs am Abend wäre schon ein großer Erfolg.

Zwischenstand nach einer von sieben Disziplinen: 1. Taliyah Brooks (USA) 1158, 2. Anna Hall (USA) 1129, 3. Chari Hawkins (USA) 1118, 4. Esther Turpin (Frankreich) 1089, 5. Noor Vidts (Belgien) 1075, 6. Annik Kälin (Schweiz) 1071, ... 13. Sophie Weißenberg 1039, 14. Carolin Schäfer 1036, ... 20. Vanessa Grimm 978.

Drei Kilometer vor dem Ziel liegt Linke sogar auf Platz 5, aber 19 Sekunde hinter Bronze. Das wird wohl nichts mehr. Der Schwede Karlström greift den zweitplatzierten Bonfim an. Nicht mehr im Rennen ist Olympiasieger Massimo Stano.

Ikeda muss dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und wird bei Kilometer 16 auf Platz 5 durchgereicht. Martin baut seinen Vorsprung auf Bonfim auf sechs Sekunden aus, der Brasilianer hat zudem bereits zwei Disqualifikationsanträge vorliegen. Dritter ist der Schwede Perseus Karlsström mit elf Sekunden Rückstand. Linke liegt als Sechster weiter auf Kurs einer neuen persönlichen Bestzeit, vielleicht sogar auf Kurs eines neuen deutschen Rekordes.

Auch Carolin Schäfer bleibt im letzten der drei Rennen knapp hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Mit einer Zeit von 13,60 Sek nimmt die Frankfurterin 1036 Punkte mit. Vorne ist es eine US-amerikanische Angelegenheit: Taliyah Brooks siegt in 12,78 Sek vor Topfavoritin Anna Hall (12,97) und Chari Hawkins (13,04). Anouk Vetter läuft eine 13,42, Katarina Johnson-Thompson eine 13,50.

21,40 m sind für die sichere Finalteilnahme gefordert, dies ist für die Mitfavoriten Tom Walsh (21,73) und Joe Kovacs (21,59) im ersten Versuch überhaupt gar kein Problem.

Nach drei Vierteln des Rennens verliert Ikeda nicht nur enorm an Boden, er verliert sogar die Führung an den früheren spanischen Europameister Alvaro Martin. Bonfim ist mit drei Sekunden Rückstand Dritter. Linke ist als Achter mit 16 Sekunden Rückstand weiter ein gutes Stück von den Medaillen entfernt.

Sophie Weißenberg kommt nicht optimal aus den Startblöcken und bleibt in 13,58 Sek als Rennvierte über eine Zehntelsekunde hinter ihrer persönlichen Bestleistung aus Götzis in diesem Jahr zurück. Die Olympia-Dritte Emma Oosterwegel aus den Niederlanden läuft eine 13,38 und wird in diesem Rennen Zweite hinter der EM-Dritten Annik Kälin aus der Schweiz (13,36).

Der Vorsprung von Ikeda an der Spitze schrumpft allmählich, noch ist der Japaner aber elf Sekunden vorn. Linke ist auf Kurs einer neuen persönlichen Bestzeit, mit 22 Sekunden Rückstand ist der 34-Jährige bei Kilometer 12 auf Platz 9.

Vanessa Grimm ist im ersten Rennen mit den vermeintlich schwächeren Hürdenläuferinnen am Start - und kommt passabel in den Wettkampf. Mit einer Zeit von 14,00 Sek scheint die 26-Jährige zufrieden zu sein. Die Belgierin Noor Vidts, zuletzt Fünfte in Eugene, wird Erste in 13,33 Sek.

Erstmals seit 2015 sind wieder drei deutsche Athletinnen dabei. Sophie Weißenberg musste ihre Wettkämpfe bei der WM und der EM im vergangenen Jahr vorzeitig beenden, in Budapest ist für die Leverkusenerin ebenso wie für Carolin Schäfer, Vizeweltmeisterin von 2017, nach bisher überzeugender Saison eine vordere Platzierung durchaus im Bereich des Möglichen. Nach einer Kreuzbandverletzung ist zudem Vanessa Grimm wieder dabei. Den Anfang machen traditionell die 100 m Hürden.

Bereits am allerersten WM-Tag steigen die Siebenkämpferinnen ins Geschehen ein, ein Name fehlt jedoch: Die Dominatorin der vergangenen Jahre, Nafissatou Thiam aus Belgien, musste wegen Achillessehenproblemen absagen. Dies ist die große Chance für die WM-Dritte Anna Hall aus den USA, die zuletzt beim Mehrkampfmeeting in Götzis mit der fünftbesten Punkteleistung der Siebenkampf-Geschichte überhaupt brillierte. In den Kampf um die Medaillen wollen auch die frühere Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson aus Großbritannien oder die niederländische Vizeweltmeisterin Anouk Vetter eingreifen.

Halbzeit! Ikeda führt weiter mit 15 Sekunden vor Korkmaz und dem Brasilianer Bonfim. Eine Zehnergruppe um Linke, Perseus Karlström, Samuel Gathimba und Alvaro Martin liegt 21 Sekunden hinter dem Führenden.

Waren das noch Zeiten, als die deutschen Kugelstoßer wie Oliver-Sven Buder, Ralf Bartels oder David Storl bei Topevents ganz vorne mitmischen konnten. Mittlerweile ist die Weltspitze fern, in Budapest ist kein einziger deutscher Athlet am Start. Nahezu in einer eigenen Liga stößt seit Jahren der zweimalige Olympiasieger und Titelverteidiger Ryan Crouser, der in dieser Saison den Weltrekord auf 23,56 m verbessert hat. Seine schwächste Performance (22,29 m) in bislang elf Wettkämpfen wurde in diesem Jahr überhaupt erst von zwei Mitstreitern übertroffen: seinem Landsmann Joe Kovacs und dem Neuseeländer Tom Walsh. Eine klare Sache also? Zuletzt waren die Ausgänge bei Weltmeisterschaften Zentimeterentscheidungen. Und Crouser soll nicht ganz fit sein. Jetzt steht aber erst einmal die Qualifikation auf dem Programm.

Christopher Linke geht nicht jede Tempoerhöhung mit und ist weiter in Lauerposition. Bei Kilometer 9 liegt der Potsdamer mit 19 Sekunden Rückstand zur Spitze auf Platz 13. Ikedas Vorsprung beträgt aktuell 16 Sekunden auf den Türken Korkmaz. Titelverteidiger Yamanishi ist mittlerweile auf Platz 18 mit 34 Sekunden Rückstand zurückgefallen und scheint vorerst weg vom Fenster.

Mit etwa 22 Grad sind die Temperaturen für die Geher gerade nahezu optimal. Demnach ist Spitzenreiter Ikeda derzeit auch auf Kurs eines neuen WM-Rekordes. Die Verfolgergruppe zieht sich auseinander, ist nun wie eine Perlenketten aneinandergereiht. Der Türke Korkmaz macht das Tempo.

Auch in der Verfolgergruppe lichten sich bei Kilometer 6 allmählich die Reihen. 17 Athleten, darunter Christopher Linke, können das Tempo von Yamanishi und Korkmaz an der Spitze mitgehen. Derzeit nicht mehr ganz vorne dabei ist Tokio-Olympiasieger Massimo Stano. Der Führende Koki Ikeda ist zehn Sekunden voraus.

Zwischen dem vierten und fünften Kilometer hat Ikeda seinen Vorsprung auf acht Sekunden verdoppelt. Kopf des Hauptfeldes ist Landsmann und Titelverteidiger Toshikazu Yamanishi.

Korkmaz kann die Geschwindigkeit des führenden Ikeda nicht mitgehen und muss sich ins Hauptfeld zurückfallen lassen. Der Vorsprung des Japaners beträgt nach vier Kilometern immerhin schon vier Sekunden. Linke mischt sich unter die großen Namen am Kopf des Feldes und liegt von 45 Athleten an zehnter Stelle.

Der japanische Vizeweltmeister Koki Ikeda forciert das Tempo schon vor Kilometer 3 und reißt eine kleine Lücke zwischen sich um dem Hauptfeld. Einzig der Türke Salih Korkmaz kann folgen.

Es wird schon auf dem ersten Kilometer nicht getrödelt. Kein Wunder, schließlich sind wir auch spät dran. Der Brasilianer Caio Bonfim, der die zweitbeste Zeit in diesem Jahr mitgebracht hat, setzt sich an die Spitze des Feldes. Christopher Linke versteckt sich nach dem ersten Kilometer noch im Geherpulk.

Der Startschuss ist zu hören. Achtung, Phrase: Auf dem einen Kilometer langen Rundkurs, den es 20-mal zu bewältigen gilt, "geht" es endlich los!

Es regnet immer noch in Budapest, aber Blitz und Donner sind verschwunden - und die Geher um DLV-Ass Christopher Linke stehen endlich zum Start ihres Rennens in wenigen Minuten bereit.

Die WM startet holprig, auch die Wettkämpfe im Stadion verzögern sich aufgrund des regnerischen Wetters um eine Stunde. Mit der Qualifikation im Kugelstoßen der Männer ist nicht vor 11.30 Uhr zu rechnen.

Im Stadion im Süden von Budapest hat es bereits stark zu regnen begonnen. Lassen wir Petrus seine Schleusen öffnen, denn als nächster (und erster) Programmpunkt steht nun erst die Qualifikation im Kugelstoßen der Männer ab 10.30 Uhr auf dem Programm. Hoffen wir, dass es bis dahin wieder trocken ist.

Wegen einer Warnung vor schweren Unwettern in Budapest ist der Geherwettbewerb im Stadtzentrum rund um den Heldenplatz von 8.50 Uhr um zwei Stunden nach hinten auf 10.50 Uhr verschoben worden.

Für den einzigen deutschen Starter Christopher Linke hat es nach vielen starken Resultaten im Dunstkreis der Medaillen bei der EM in München mit Silber endlich mit dem langersehnten Edelmetall bei einem internationalen Event geklappt. Womöglich gelingt dem 34-Jährigen in Budapest nach diesem Befreiungsschlag nun eine Zugabe.

Die erste Entscheidung fällt nicht im Stadion, sondern auf den Straßen der ungarischen Hauptstadt. Bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften stand der Japaner Toshikazu Yamanishi über 20 km Gehen auf dem Treppchen ganz oben. Im bisherigen Saisonverlauf war vom 26-Jährigen aber bislang nicht allzu viel zu sehen. Ebenfalls zu den Favoriten über diese Distanz zählen der WM- und Olympia-Zweite Koki Ikeda aus Japan, der chinesische Jahresschnellste Zhang Jun und der italienische Olympiasieger Massimo Stano, der wie viele weitere Athleten auch über die 35 km an den Start gehen möchte.

Was ist neu? Das Programm wird gestrafft, es stehen nur noch neun Wettkampftage auf dem Programm - anstatt zehn. Das soll für mehr Action sorgen. Zudem gibt es kleinere Änderungen am Format, so können sich die Athleten in den Mitteldistanzen nicht mehr über die Zeit für die nächste Runde qualifizieren, es zählt allein die Platzierung im jeweiligen Lauf. Zudem sollen keine Bahnen mehr frei bleiben, so gibt es nun Nachrückerplätze für Endläufe, sollte ein eigentlich qualifizierter Athlet wegen einer Verletzung kurzfristig ausfallen ("Hot-Seat-System"). Sprintern wird es außerdem erlaubt, nach einem umstrittenen Fehlstart zunächst unter Protest zu laufen, ehe eine endgültige Entscheidung über den möglichen Fehlstart nach einer genauen Analyse fällt.

Im Gegensatz zu anderen Sportarten bleibt der Leichtathletik-Weltverband World Athletics (WA) hart und schließt weiter sämtliche Athleten, Betreuer und Offizielle aus Russland und Belarus wegen des Angriffs auf die Ukraine aus. Auch "neutrale Athleten" dürfen bei der WM nicht starten. Damit stellt sich WA-Präsident Sebastian Coe gegen die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Russen und Belarussen unter bestimmten Bedingungen wieder an internationalen Wettkämpfen teilnehmen zu lassen. Dies soll frühestens bei Olympia 2024 in Paris wieder der Fall sein.

Im Vorfeld der Heim-EM-Party in München mit 16-mal Edelmetall hatten in Eugene nur Mihambo (Gold) und die Sprintstaffel der Frauen um Gina Lückenkemper (Bronze) Medaillen geholt - es war die schlechteste WM-Bilanz in der deutschen Leichtathletik-Geschichte. Bleibt zu hoffen, dass es in Ungarn nun wieder besser wird. Die größten Hoffnungen des deutschen Teams starten erst am Ende der Wettkämpfe: Die beiden Zehnkämpfer Leo Neugebauer und Niklas Kaul sowie Julian Weber im Speerwurf.

Das Verletzungspech im deutschen Lager ist fast schon beispiellos. Dem DLV fehlen in der ungarischen Hauptstadt zahlreiche Leistungsträgerinnen und Leistungsträger. So sagten neben Mihambo zudem unter anderem Europameisterin Konstanze Klosterhalfen (5000 m) sowie die EM-Silbermedaillengewinner Lea Meyer (Hindernis) und Bo Kanda Lita Baehre (Stabhochsprung) ihre Teilnahme aufgrund von Verletzungen ab.

Ganz bitter aus deutscher Sicht: Weil sich Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo verletzt hat, fehlt dem deutschen Team das größte Aushängeschild. Außerdem fällt mit Weltrekordlerin Sydney McLaughlin-Levrone aus den USA ein internationaler Topstar verletzungsbedingt aus. Ein neuer Usain Bolt ist weiter nicht in Sicht, aber Ausnahmekönner wie etwa Stabhochsprung-Überflieger Armand "Mondo" Duplantis (Schweden), Hürden-Ass Karsten Warholm (Norwegen) oder Sprinter Noah Lyles (USA) preschen ins Rampenlicht.

40 Jahre nach der ersten Austragung in Helsinki steigen nun schon die 19. Weltmeisterschaften der Leichtathleten - und zwar im schmucken Stadion Nemzeti Atletikai Központ in Budapest direkt an der Donau. In den kommenden neun Tagen geht es 49-mal um Gold, Silber und Bronze (jeweils 24 Disziplinen bei den Männern und Frauen, dazu die Mixed-Staffel über 4x400 m). Weil die WM in Eugene im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie verschoben worden war, stehen nun schon wieder Titelkämpfe an.

Hallo und herzlich willkommen zu unserem Live-Ticker der diesjährigen Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest. In den kommenden neun Tagen heißt es wieder Höher, Schneller und Weiter. An dieser Stelle sind Sie stets auf der Höhe des Geschehens - und das nahezu in Echtzeit.