Liveticker | Leichtathletik-WM: Liveticker - LA-WM 2023 | Live und Ergebnisse

Das war's für heute. Am vierten Tag stehen am Dienstag vier weitere Entscheidungen auf dem Plan - mit deutschen Medaillenchancen. Ab 19.55 Uhr startet Tobias Potye im Hochsprung-Finale, ab 20.20 Uhr peilen im Diskuswurf Kristin Pudenz, Claudine Vita und Shanice Craft den perfekten Versuch an. Außerdem wird Edelmetall über die 1500 m der Frauen (ab 21.30 Uhr) und über 3000 m Hindernis der Männer (ab 21.42 Uhr) vergeben. Los geht's schon ab 18.40 Uhr mit den Vorläufen über 100 m Hürden. Wir sind dann um etwa 18.30 Uhr hier wieder für Sie da!

Gold: Sha'Carri Richardson (USA) 10,65, Silber: Shericka Jackson (Jamaika) 10,72, Bronze: Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) 10,77, ... im Halbfinale ausgeschieden: Gina Lückenkemper, im Vorlauf ausgeschieden: Rebekka Haase

Alles deutet auf einen jamaikanischen Zweikampf auf den Innenbahnen hin, doch auf den letzten Metern kommt Sha'Carri Richardson aus den USA auf der Außenbahn überraschend angestürmt und holt den WM-Titel in 10,65 Sek. So schnell ist noch nie eine Athletin bei Weltmeisterschaften gelaufen. Silber geht an Shericka Jackson in 10,72 Sek, Shelly-Ann Fraser-Pryce wird Dritte in 10,77 Sek. Marie-Josée Ta Lou bleibt Platz 4 in 10,81 Sek.

Über die 100 m hat Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika bereits fünf Titel gewonnen, für den sechsten Streich soll der Paradiesvogel sogar auf die 200 m verzichten. Die beste Zeit des Jahres bringt aber ihre sieben Jahre jüngere Landsfrau Shericka Jackson mit. Auch die US-Amerikanerin Sha'Carri Richardson und die Ivorerin Marie-Josée Ta Lou schielen auf Gold. Nun geht es zum Finale.

Gold: Grant Holloway (USA) 12,96, Silber: Hansle Parchment (Jamaika) 13,07, Bronze: Daniel Roberts (USA) 13,09,... im Vorlauf ausgeschieden: Julian Wagner.

Der Jamaikaner Hansle Parchment gewinnt Silber in 13,07 Sek und verhindert einen US-amerikanischen Sweep, denn die Plätze 3 und 4 gehen an die USA: an Daniel Roberts in 13,09 Sek und Freddie Crittenden in 13,16 Sek.

Das war souveräner als gedacht! Grant Holloway holt mit einem Start-Ziel-Sieg in 12,96 Sek wie Daniel Stahl zuvor im Diskuswurf den dritten WM-Titel in Serie.

Es geht Schlag auf Schlag, das Finale über die 110 m Hürden steht kurz bevor. Gewinnt wieder Grant Holloway? Siegt Hansle Parchment? Oder jemand ganz anderes?

Gold: Daniel Stahl (Schweden) 71,46 m, Silber: Kristjan Ceh (Slowenien) 70,02 m, Bronze: Mykolas Alekna (Litauen) 68,85 m, ... 8. Henrik Janssen 63,80 m, ... in der Qualifikation ausgeschieden: Daniel Jasinski, Steven Richter

Wahnsinn! Titelverteidiger Daniel Stahl gelingt ein erneuter Konter. Mit dem WM-Rekord von 71,46 m sichert er sich zum dritten Mal in Folge die Goldmedaille bei Weltmeisterschaften. Alter Schwede!

Kristjan Ceh zeigt in seinem letzten Versuch den ersten 70-Meter-Wurf und setzt sich mit Gebrüll und 70,02 m an die Spitze. Aber der Schwede darf noch mal. Hat Daniel Stahl das allerletzte Wort?

Der drittplatzierte Mykolas Alekna kommt in seinem letzten Versuch noch einmal über die 68 Meter. 68,07 m sind aber keine Steigerung, mit 68,85 m gewinnt der Litauer Bronze.

Die beiden nächsten Finalistinnen schenken sich im Zielspurt nichts. Am Ende hat im dritten Zwischenlauf Natalia Kaczmarek aus Polen in 49,50 Sek vor Sada Williams aus Barbados in der neuen Landesrekordzeit von 49,58 Sek die Nase vorn.

Der letzte Versuch von Daniel Janssen landet bei 62,27 m. Das ist keine Steigerung, damit muss sich der Magdeburger mit dem achten Platz zufrieden geben.

Die Niederländerin Lieke Klaver biegt mit großem Vorsprung auf die Zielgerade und erreicht das Ziel als Erste in 49,87 Sek. Welch eine starke Vorstellung! Auch die US-Amerikanerin Talitha Diggs (50,86) zieht ins Finale ein.

Führungswechsel beim Diskuswurf: Der schwedische Titelverteidiger Daniel Stahl übernimmt mit 69,37m im vierten Versuch die Spitzenposition. Auch der fünfte Versuch von Henrik Janssen ist ungültig.

Gold: Hugues Fabrice Zango (Burkina Faso) 17,64 m, Silber: Lazaro Martinez (Kuba) 17,41 m, Bronze: Cristian Napoles (Kuba) 17,40 m, ... in der Qualifikation ausgeschieden: Max Heß.

Die zwölf Finalistinnen sind gefunden, denn exakt zwölf Athletinnen überspringen die 4,65 m. Neben Moon sind illustre Namen wie Wilma Murto, Angelica Moser aus der Schweiz, Sandi Morris, Tina Sutej aus Slowenien oder Nina Kennedy aus Australien mit dabei.

Die Entscheidung im Dreisprung ist gefallen. Cristian Napoles leistet sich einen Fehlversuch, Lazaro Martinez gelingt in seinem letzten Versuch mit 16,83 m ebenfalls keine Verbesserung. Damit holt Hugues Fabrice Zango nach Bronze in Doha und Silber in Eugene nun endlich Gold in Budapest.

Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik unterbietet die 50 Sekunden in ihrem Halbfinallauf schon deutlich. Die Favoritin gewinnt in 49,54 Sek vor der Irin Rhasidat Adeleke (49,87). Beide ziehen direkt in den Endlauf ein.

Henrik Janssen fabriziert einen ungültigen Versuch in Durchgang 4. Dafür verbessert sich Lukas Weißhaidinger auf 65,20 m, der Österreicher bleibt aber Siebter.

Henrik Janssen verteidigt nach drei Durchgängen Platz 8, damit erhält der 25-Jährige drei weitere Versuche. Überraschend raus: Alex Rose aus Samoa mit nur 61,69 m.

Aller guten Dinge sind manchmal Fünf: Hugues Fabrice Zango fliegt in seinem fünften Versuch auf 17,64 m und übernimmt die Führung vor den beiden Kubanern.

Auch der dritte Versuch von Henrik Janssen ist ordentlich, aber mit 63,77 m drei Zentimeter kürzer als die bisherige Bestweite. Der Magdeburger ist nach wie vor Achter. Der Jamaikaner Fedrick Dacres schanppt sich mit einem Versuch auf 66,72 m den Bronzerang.

Starschwund über die 400 m der Frauen: Die angeschlagene Weltjahresbeste Sydney McLaughlin-Levrone fehlt, Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Shaunae Miller-Uibo nach ihrer Schwangerschaft noch nicht auf altem Leistungsstand. Dies öffnet Tür und Tor für Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik, die sich bei Olympia und WM zuletzt mit Silber begnügen musste. Zehn Jahre lang schaffte es keine Europäerin mehr auf ein WM-Podest. Dies könnten die Irin Rhasidat Adeleke, die Niederländerin Lieke Klaver oder die Polin Natalia Kaczmarek ändern. Nun steht aber erstmal das Halbfinale bevor.

Munteres Plätzerücken rund um den Diskusring: Europameister Mykolas Alekna verbessert sich auf 67,08 m und übernimmt den zweiten Platz. Nach zwei kompletten Durchgängen liegt Henrik Janssen auf Platz 8.

Julien Alfred aus St. Lucia lässt sich von einem Beinahe-Fehlstart, sie erhielt nur eine Verwarnung, nicht beeindrucken und zieht in 10,92 Sek ebenso wie Brittany Brown aus den USA (10,97) ins Finale ein. Doha-Vizeweltmeisterin Dina Asher-Smith aus Großbritannien wird in 11,01 Sek nur Dritte - sichert sich aber den achten Finalplatz, weil sie eine Tausendstel schneller ist als Ewa Swoboda.

Henrik Janssen legt in seinem zweiten Versuch einen knappen Meter drauf und übernimmt mit 63,80 m vorläufig den siebten Platz. An der Spitze baut Kristjan Ceh mit einem Wurf auf 69,27 m seinen Vorsprung aus, Zweiter ist nun Daniel Stahl mit 66,58 m.

Doppelführung für Kuba! Cristian Napoles klemmt sich mit einem Satz auf 17,40 m an die Fersen seines führenden Landsmannes Lazaro Martinez (17,41) und ist nun Zweiter.

Im zweiten Rennen hält die Schweizerin Mujinga Kambundji aus den ersten 60 Metern gut mit, doch dann setzen sich die Läuferinnen aus Übersee und Afrika vorne ab. Die Jahresbeste Shericka Jackson aus Jamaika und die Ivorerin Marie-Josée Ta Lou siegen beiden zeitgleich in starken 10,79 Sek und stehen beide im Finale. Die US-Amerikanerin Sha'Carri Richardson kommt trotz eines verschlafenen Starts immerhin noch auf 10,84 Sek und dürfte es ebenfalls in den Endlauf schaffen. Kambundji ist als Fünfte in 11,04 Sek raus.

Mit einem Wurf auf 66,39 m übernimmt der Australier Matthew Denny hinter Ceh den Silberrang.

15 Athletinnen knacken die 4,60 m - zu viele für das Finale, sagen die Kampfrichter. Die geforderten 4,65 m werden angegangen, und Katie Moon überspringt sie auf Anhieb.

Henrik Janssen startet seinen Finalwettkampf mit einem Wurf auf 62,97 m und ist derzeit Siebter, Titelverteidiger Daniel Stahl aus Schweden wirft auch nur vier Zentimeter weiter.

Gina Lückenkemper kommt verhältnismäßig gut aus dem Startblock, ist aber chancenlos. Die Europameisterin wird Fünfte und bleibt in 11,18 Sek hinter den eigenen Erwartungen zurück. Shelly-Ann Fraser-Pryce siegt in 10,89 Sek und zieht ebenso direkt ins Finale ein wie Tamari Davis aus den USA in 10,98 Sek. Ewa Swoboda wird Dritte in 11,01 Sek, Darryl Neita Vierte in 11,03 Sek.

Der Diskus fliegt nun auch in Budapest - um im ersten Versuch von Titelverteidiger Kristjan Ceh auf 68,31 m bislang am weitesten. Wie kommt Henrik Janssen in den Wettbewerb?

Gina Lückenkemper geht bereits im ersten von drei Halbfinalläufen auf der Innenbahn an den Start. Und die Konkurrenz ist sehr namhaft: Daryll Neita aus Großbritannien, Tamari Davis aus den USA, Ewa Swoboda aus Polen und nicht zuletzt Shelly-Ann Fraser-Pryce.

Über die 100 m hat Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika bereits fünf Titel gewonnen, für den sechsten Streich soll der Paradiesvogel sogar auf die 200 m verzichten. Die beste Zeit des Jahres bringt aber ihre sieben Jahre jüngere Landsfrau Shericka Jackson mit. Auch die US-Amerikanerin Sha'Carri Richardson und die Ivorerin Marie-Josée Ta Lou schielen auf Gold. Europameisterin Gina Lückenkemper ist auch in diesem Jahr schon wieder die 11,00 Sek gelaufen, wie 13 andere WM-Starterinnen auch. Für den Finaleinzug muss die 26-Jährige im Vergleich zum Vorlauf aber deutlich steigern.

Sandi Morris überwindet die 4,60 m im zweiten Versuch, damit haben bislang 13 Athleten diese Höhe übersprungen.

Jaydon Hibbert verzichtet auch auf seinen dritten Sprung, damit muss der Youngster die Träume von einem WM-Titel auf die kommenden Jahre vertagen. Der Jamaikaner ist raus.

Das Topniveau im Diskuswurf kann sich in diesem Jahr durchaus sehen lassen: Mit Titelverteidiger Kristjan Ceh aus Slowenien, Doha-Champion Daniel Stahl aus Schweden, Europameister Mykolas Alekna aus Litauen, dem österreichischen Olympia-Dritten Lukas Weißhaidinger und Alex Rose aus Samoa haben bereits fünf Athleten die magische 70-Meter-Marke übertroffen - und alle Fünf sind im Finale mit dabei. Aus deutscher Sicht möchte Henrik Janssen für eine positive Überraschung sorgen.

Der Jamaikaner Hansle Parchment kommt im abschließenden Zwischenlauf recht verhalten aus dem Block und rettet in 13,18 Sek als Zweiter den Finalstartplatz am späteren Abend. Freddie Crittenden aus den USA siegt in 13,17 Sek. Aus diesem Rennen schaffen es auch der Franzose Wilhem Belocian (13,23) und der Schweizer Jason Joseph (13,25) über die Zeit.

Titelverteidigerin Katie Moon und Europameisterin Wilma Murto aus Finnland überspringen die nun aufgelegten 4,60 m im ersten Versuch, Sandi Morris reißt.

Hinter Martinez (17,41) und Zango (17,37) übernimmt der Chinese Zhu Yaming, der Zweite von Tokio, mit einem Satz auf 17,12 m den dritten Platz.

Grant Holloway ist von der ersten Hürde an vorne und gibt diese Führung in seinem Halbfinalrennen nicht mehr her - 13,02 Sek sind zudem eine Topzeit. Den Weltmeister von 2019 und 2022 muss man hier in Budapest erst einmal schlagen. Auch der Franzose Sasha Zhoya (13,15) steht im Endlauf.

Welch eine Enttäuschung für die humpelnde Mitfavoritin Eliza McCartney! Die Zweitbeste des Jahres aus Neuseeland scheidet ebenso wie Rio-Olympiasiegerin Eikatarini Stefanidi ohne gültigen Versuch bei 4,50 m aus.

Jaydon Hibbert scheint sich wirklich ernsthaft wehgetan zu haben, der Jamaikaner lässt seinen zweiten Versuch aus. Neuer Führender ist nach einem Sprung auf 17,41 m der Kubaner Lazaro Martinez. Will Claye ist mit 16,99 m nun Dritter.

Die ersten beiden Finalplätze im Hürdensprint gehen an die in diesem Rennen favorisierten Shunsuke Izumiya aus Japan (13,16) und Daniel Roberts aus den USA (13,19). Der Franzose Just Kwaou-Mathey muss in 13,31 Sek auf die Zeit hoffen.

Nach zuletzt zwei WM-Siegen peilt Grant Holloway aus den USA über die 110 m Hürden den Hattrick an. Allen voran der jamaikanische Olympiasieger Hansle Parchment will dies verhindern. Dass im Hürdenwald alles passieren kann, zeigte im Vorlauf der Sturz und das überraschende Ausscheiden des Jahresschnellsten Rasheed Broadbell aus Jamaika. Die Halbfinalrennen stehen unmittelbar bevor.

Hinter dem Führenden Zango (17,37) übernehmen der Algerier Yasser Mohammed Triki (16,96) und der Chinese Fang Yaoqing (16,89) die Plätze 2 und 3.

Weniger gut läuft es bei Anjuli Knäsche. 4,50 m sind auch im zweiten und dritten Versuch zu hoch, die 29-Jährige scheidet in der Qualifikation aus. McCartney und Stefanidi müssen sich auf den dritten Versuch verlassen.

Mit Abuaku rücken Karsten Warholm gewohnt souverän in 47,09 Sek, der Jamaikaner Roshawn Clarke mit der neuen U20-Weltrekordzeit von 47,34 Sek und der US-Amerikaner Trevor Bassitt in 47,38 Sek in den Endlauf vor.

Joshua Abuaku schafft das kleine Hürdenwunder! Der Frankfurter ist beim Eintritt auf die Zielgerade in dem hochklassigen Feld schon weit abgeschlagen und wird Vierter - doch in einer Zeit von 48,39 Sek schafft es der deutsche Meister als zweiter Nachrücker tatsächlich noch in den Endlauf und kegelt damit unter anderem CJ Allen aus den USA raus.

Und schon setzt der Vizeweltmeister und große Herausforderer Hugues Fabrice Zango eine Duftmarke: Mit 17,37 m setzt sich der Athlet aus Burkina Faso an die Spitze des Feldes.

Schrecksekunde für Jaydon Hibbert! Der junge Jamaikaner bricht seinen ersten Versuch bereits nach dem "Hop" ab und hält sich den Oberschenkel. Hoffentlich hat sich der 18-Jährige da nicht verletzt. Derzeit führt Altmeister Will Claye mit 16,71 m.

Anjuli Knäsche ist mit ihrem Fehlversuch über 4,50 m in guter Gesellschaft: Nur zwölf von 34 Athletinnen überwinden diese Höhe im ersten Versuch. Nachbessern müssen auch große Namen wie Sandi Morris, Eliza McCartney oder die Rio-Olympiasiegerin Aikaterini Stefanidi aus Griechenland.

Die Konkurrenz ist für Emil Agyekum einfach zu stark, aber der Berliner verkauft sich als Fünfter sehr teuer. In seiner Zeit von 48,71 Sek unterbietet er seine persönliche Bestleistung um zwei Hundertstelsekunden. Vorne laufen die hochfavorisierten Rai Benjamin (47,24) und Titelverteidiger Alison dos Santos (47,38) fast im Gleichschritt ins Finale. Der Franzose Ludvy Vaillant (48,48) darf sich noch Hoffnungen über die Zeit machen.

Tyron McMaster von den Britischen Jungferninsel läuft das Rennen souverän von vorne und lässt sich in 47,72 Sek den Finaleinzug nicht nehmen. Überraschend ebenfalls im Endlauf: Rasmus Mägi aus Estland (48,30), der auf den letzten Metern noch zwei seiner Mitstreiter überholt. CJ Allen aus den USA muss mit 48,44 Sek auf die Zeit hoffen.

Der erste Versuch über 4,50 m ist noch nicht erfolgreich, Anjuli Knäsche erhält für diese Höhe ihr erstes "x". Auch Sandi Morris patzt bei ihrer Auftakthöhe.

Jugend forsch im Dreisprung! Mit gerade einmal 18 Jahren hat sich der Jamaikaner Jaydon Hibbert zum Jahresbesten in dieser Disziplin aufgeschwungen - und zeigte in den vergangenen Wochen eine enorme Konstanz. Hibbert könnte jüngster Weltmeister der Geschichte werden, in der Qualifikation unterstrich er sein Können. Verhindern möchte dies unter anderem Hugues Fabrice Zango aus Burkina Faso, der nach Bronze und Silber bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften nun ebenfalls Gold anpeilt.

Emil Agyekum wird im zweiten von drei Zwischenläufen unter anderem gegen Alison dos Santos und Rai Benjamin laufen. Joshua Abuaku darf sich dann zum Abschluss mit Karsten Warholm messen. Die beiden Erstplatzierten eines jeden Rennens rücken direkt in den Endlauf, hinzu kommen zwei weitere Athleten über die Zeit.

Die Männer sind über die Hürden schon einen Schritt weiter, gesucht werden die Finalisten. In den vergangenen Jahren haben sich der Norweger Karsten Warholm, der US-Amerikaner Rai Benjamin und der Brasilianer Alison dos Santos teils epische Duelle über die 400 m Hürden geliefert. Der nächste Akt geht in Budapest über die Bühne - in diesem Jahr mit Vorteilen für Warholm und Benjamin, dos Santos ist nach einer Knie-OP noch nicht komplett auf der Höhe. Der deutsche Meister Joshua Abuaku befindet sich in Topform und hat im Vorlauf seine persönliche Bestzeit weiter nach unten gedrückt. Wenn ihm das nun noch mal gelingt, ist sogar der Finaleinzug realistisch. Auch Emil Agyekum hat den Sprung unter die besten 24 geschafft.

Und auch Eileen Demes kann sich freuen: Mit ihrer neuen persönlichen Bestleistung 55,29 zieht sie als letzte Nachrückerin ebenfalls in die Halbfinalläufe ein. Bravo!

Die WM-Vierte Shamier Little aus den USA (54,40) hat den abschließenden Vorlauf zu früh abgehakt und wird auf den letzten Metern noch von der Britin Jessie Knight (54,27) geschluckt. Aber beide sind natürlich ebenso eine Runde weiter wie die ukrainische Tokio-Fünfte Anna Rischikowa (54,70).

Holly Bradshaw überwindet die 4,35 m erst im dritten Versuch. Aber drüber ist drüber. Katie Moon meistert ihre Auftakthöhe 4,50 m ohne Probleme. Für Anjuli Knäsche wird es jetzt möglicherweise schon haarig, denn die 29-Jährige ist diese Höhe in dieser Saison noch nicht erfolgreich gesprungen.

Topfavoritin Femke Bol läuft zügig an und nimmt schon nach 250 Metern das Tempo heraus - dennoch gewinnt die Niederländerin locker in 53,39 Sek vor der Ukrainerin Wiktorija Tkatschuk (55,05) und der Belgierin Hanne Claes (55,13).

Eileen Demes muss für einen Einzug in die Zwischenrunde an ihre persönliche Bestleistung heran - und zumindest das schafft sie. Mit einer Zeit von 55,29 Sek unterbietet sie ihre bisherige Bestmarke um 43 Hundertstel. Allerdings muss sie als Fünfte auf die Zeit hoffen. Im abschließenden Lauf darf die Sechstplatzierte nicht schneller sein. Demes biegt sogar als Zweite auf die Zielgerade, auf den letzten 50 Metern werden die Beine dann aber schwer.

Der jamaikanische Vorlaufsieg-Hattrick gelingt nicht, aber Andrenette Knight erreicht dennoch als Zweite in 54,21 Sek locker die nächste Runde. Als erste im Ziel ist diesmal Kemi Adekoya aus Bahrain in 53,56 Sek.

Bei 4,35 m hat Anjuli Knäsche weniger Mühe, bereits im ersten Versuch überwindet die Athletin aus Leinfelden-Echterdingen die Höhe. Holly Bradshaw aus Großbritannien, die Olympia-Dritte von Tokio, reißt derweil.

Auch im zweiten Vorlauf haben Jamaika und die USA die Nase vorn: Janieve Russell von der Karibikinsel siegt in 54,53 Sek vor US-Girl Anna Cockrell in 54,68 Sek. Beide haben sich aber noch nicht wirklich verausgabt.

Der zweite Versuch sitzt! Anjuli Knäsche überspringt die 4,20 m und darf sich nun der nächsten Höhe, den 4,35 m, widmen.

Carolina Krafzik kommt gut aus dem Startblock und gerät auf der kompletten Stadionrunde nie wirklich in Not. Als Dritte zieht die 28-Jährige souverän und locker in 54,53 Sek in die Zwischenläufe ein. Es gewinnt Rushell Clayton aus Jamaika in 53,97 Sek vor Dalilah Muhammad in 54,21 Sek.

Carolina Krafzik steht schon am Startblock bereit. Die größte deutsche Hürdenhoffnung geht ebenso wie Doha-Weltmeisterin Delilah Muhammad aus den USA schon im ersten Vorlauf an den Start. Eileen Demes wird im vierten von fünf Rennen laufen. Die schnellsten vier Athletinnen eines jeden Vorlaufs qualifizieren sich sicher für die nächste Runde.

Die Hürden sind aufgebaut, die Frauen bereiten sich auf die Vorläufe über 400 m vor. Die WM begann für Femke Bol mit einem Drama, als sie mit einem Sturz in der Mixedstaffel auf den letzten Metern eine niederländische Medaille wegwarf. Wenn die 23 Jahre alte Europameisterin diese Enttäuschung abgeschüttelt hat, geht sie als haushohe Favoritin ins Rennen, denn Bol hat die Saison in Abwesenheit von Weltrekordhalterin Sydney McLaughlin-Levrone, die sich einzig auf die Flachstrecke konzentriert hatte, bislang nach Belieben dominiert. Zwischen Bol und ihren schärfsten Konkurrentinnen Adrenette Knight aus Jamaika und Shamier Little aus den USA lagen bislang knapp zwei Sekunden. Auch Carolina Krafzik hat sich in dieser Saison in starker Form präsentiert und ist nah an ihre persönliche Bestzeit herangelaufen, in Budapest sind mindestens die Zwischenläufe drin. Zudem geht WM-Debütantin Eileen Demes an den Start.

Als Auftakthöhe sind 4,20 m aufgelegt. Und bei Anjuli Knäsche läuft es im ersten Versuch noch nicht nach Plan, sie reißt die Latte mit dem Fuß. Insgesamt sind 37 Athletinnen in der Qualifikation am Start.

4,65 m werden für die sichere Finalqualifikation gefordert. Eine Höhe, die Anjuli Knäsche in ihrer Karriere noch nie gesprungen ist. In dieser Saison stehen für die 29-Jährige immerhin 4,45 m zu Buche.

Den Anfang macht aber die Qualifikation im Stabhochsprung der Frauen. Katie Nageotte heißt nun Katie Moon, an ihrem Erfolgshunger hat sich jedoch nichts geändert. Die amtierendende Weltmeisterin und Olympiasiegerin weist auch vor dem Wettbewerb in Budapest die Weltjahresbestleistung auf. Gefährlich werden könnten ihr die Rio-Dritte Eliza McCartney aus Neuseeland, die in diesem Jahr zu alter Stärke zurückgefunden hat, die finnische Europameisterin Wilma Murto und Nina Kennedy aus Australien. Nie unterschätzen sollte man Vizeweltmeisterin Sandy Morris aus den USA, richtig in die Gänge gekommen ist sie dieses Jahr allerdings noch nicht. Für den DLV geht WM-Debütantin Anjuli Knäsche an den Start.

Hallo zum dritten Tag der Leichtathletik-WM in Budapest. Heute werden vier Medaillensätze vergeben, es stehen unter anderem die Entscheidungen im Dreisprung der Männer (ab 19.40 Uhr), im Diskuswurf mit Henrik Janssen (ab 20.30 Uhr), die 110 m Hürden (ab 21.40 Uhr) sowie die 100 m der Frauen (ab 21.50 Uhr) an. Außerdem geht es zu Vor- und Halbfinalläufen auf die Stadionrunde - mit und ohne Hürden.