Liveticker | Leichtathletik-WM: Liveticker - LA-WM 2023 | Live und Ergebnisse

Nach zwei vollgepackten ersten Tagen bei der WM gönnen wir uns morgen einen freien Vormittag. Am Abend stehen dann unter anderem die Entscheidungen im Dreisprung der Männer (ab 19.40 Uhr), im Diskuswurf mit Henrik Janssen (ab 20.30 Uhr), die 110 m Hürden (ab 21.40 Uhr) sowie die 100 m der Frauen (ab 21.50 Uhr) an. Wir sind ab etwa 18.30 Uhr hier wieder für Sie da!

Im Medaillenspiegel führt nach zehn Disziplinen die USA (3 Gold - 2 Silber - 1 Bronze) vor Geher-Nation Spanien (2 - 0 - 0), Äthiopien (1 - 1 - 2) und Großbritannien (1 - 1 - 1). Das deutsche Team wartet noch auf sein erstes Edelmetall.

Gold: Noah Lyles (USA) 9,83, Silber: Letsile Tebogo (Botswana) 9,88, Bronze: Zharnel Hughes (Großbritannien) 9,88, ... im Vorlauf ausgeschieden: Julian Wagner

Über die Plätze 2, 3 und 4 entscheiden Tausendstelsekunden. Youngster Letsile Tebogo aus Botswana holt in 9,873 Sek Silber, Zharnel Hughes aus Großbritannien in 9,874 Sek Bronze. Komplett leer aus geht Oblique Seville aus Jamaika in 9,877 Sek. Wahnsinn!

Christian Coleman kommt am besten aus den Startblöcken, fällt am Ende in 9,92 Sek auf den fünften Platz zurück. Weltmeister Noah Lyles läuft in 9,83 Sek eine neue Weltjahresbestleistung und darf nun posen.

Noah Lyles gewinnt und ist Weltmeister über die 100 m!

Damit steht nur noch das Highlight des Vorabends aus: das Finale über die 100 m. Auf den Innenbahnen laufen Christian Coleman, Zharnel Hughes, Noah Lyles und Oblique Seville direkt nebeneinander.

Gold: Ethan Katzberg (Kanada) 81,25 m, Silber: Wojciech Nowicki (Polen) 81,02 m, Bronze: Bence Halasz (Ungarn) 80,82 m, ... in der Qualifikation ausgeschieden: Merlin Hummel, Sören Klose

Der abschließende Versuch von Wojciech Nowicki ist mit 80,36 m zu kurz, damit ist die Sensation perfekt: Der 21 Jahre alte Kanadier mit den langen Haaren und dem Schnauzbart, Ethan Katzberg, gewinnt völlig überraschend die Goldmedaille. Mit 81,11 m landet auch sein letzter Versuch auch noch einmal über 81 Metern.

Nach fünf WM-Titeln in Folge reißt die Serie von Pawel Fajdek. Mehr noch: Da sich der Pole mit 77,99 m nicht steigern kann, geht der Dominator der vergangenen Jahre sogar leer aus. Damit gewinnt Ungarn vor Augen des Staatspräsidenten Viktor Orban die erste Medaille - es wird Bronze sein, denn auch Bence Halasz steigert sich zum Abschluss nicht.

Gold: Joshua Cheptegei (Uganda) 27:51,42, Silber: Daniel Ebenyo (Kenia) 27:52,60, Bronze: Selemon Barega (Äthiopien) 27:52,72, ... 21. Nils Voigt 29:06,79

Nils Voigt beendet sein Rennen bei extrem heißen Temperaturen in einer Zeit von 29:06,79 Min auf Platz 21.

Titelverteidiger Joshua Cheptegei nimmt die 25. Runde im Vollsprint und rennt von vorne zum erneuten WM-Sieg. Der Favorit aus Uganda siegt in 27:51,42 Min vor dem Kenianer Daniel Ebenyo, der auf den letzten Metern im toten Winkel in 27:52,60 Min noch am überraschten Äthiopier Selemon Barega (27:52,72) vorbeispurtet.

Das kanadische Hammerwurf-Märchen nimmt Formen an: Der Kanadier Ethan Katzberg, der seine persönliche Bestleistung im Vorkampf um zweieinhalb Meter gesteigert hat, legt im Finale noch einen drauf und übernimmt mit 81,25 m im fünften Versuch sogar die Führung.

Auf der Videoleinwand mustern die Läufer bei jeder Runde den Zustand des restlichen Feldes. Vorne lichten sich die Reihen zusehends. Nach 8400 Metern befinden sich ganz vorne nur noch sieben Athleten.

Nach 6500 Metern kann Nils Voigt die neueste Tempoverschärfung der Afrikaner vorne nicht mehr mitgehen, der Wattenscheider fällt zurück.

Ein Zentimeter entscheidet! Mit einem Wurf auf 80,83 m setzt sich der polnische Topfavorit Wojciech Nowicki hauchzart an die Spitze. Bence Halasz kann vorerst nicht kontern, mit 80,59 m gelingt dem Lokalmatadoren aber wieder ein ausgezeichneter Versuch.

Bäumchen-wechsel-dich-Spiel an der Spitze: Kenianer und Äthiopier nisten sich am Kopf des Feldes ein, die Führung wechselt stetig. Der zuvor führende Joel Ayeko aus Uganda steigt nach 4400 Metern aus, Nils Voigt liegt an 21. Stelle am Ende des Hauptfeldes.

Der vermeintlich beste Wurf des führenden Ungarn Bence Halasz wird im Nachhinein als ungültig gewertet, damit bleiben 80,82 m als Spitzenweite stehen.

Nach einem Viertel des Rennens hat Joel Ayeko an der Spitze des Rennens eine Lücke von etwa zehn Meter gerissen, sein Landsmann Joshua Cheptegei lässt ihn als Kopf der Verfolgergruppe jedoch nicht aus den Augen. Nils Voigt läuft am Ende des Feldes.

Gold: Ivana Vuleta (Serbien) 7,14 m, Silber: Tara Davis-Woodhall (USA) 6,91 m, Bronze: Alina Rotaru-Kottmann (Rumänien) 6,88 m, ... 9.Maryse Luzolo 6,58 m, in der Qualifikation ausgeschieden: Mickaelle Assani

Ese Brume springt im sechsten Anlauf 6,59 m, damit geht die Eugene-Zweite leer aus. Auch Tara Davis-Woodhall steigert sich trotz der Unterstützung des Publikums im letzten Versuch ebenfalls nicht, damit sind die Medaillen vergeben. Ivana Vuleta ist Weltmeisterin!

Die Rumänin Alina Rotaru-Kottmann hat sich von Versuch zu Versuch leicht verbessert, in ihrem sechsten Versuch überflügelt sie mit 6,88 m nun Ese Brume und schiebt sich völlig überraschend auf den dritten Platz. Kann die Nigerianerin noch einmal kontern?

Weltrekordhalter Joshua Cheptegei aus Uganda hat bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften triumphiert, in diesem Jahr hat er um die 10.000 m aber einen Bogen gemacht - bis heute Abend. Der Äthiopier Berihu Aregawi ist mit der besten Zeit des Jahres angereist und sehnt sich nach einer ersten internationalen Medaille. Gute Chancen rechnen sich auch Aregawis Landsmann Selemon Barega sowie der Kenianer Benard Kibet aus. Für den DLV geht Nils Voigt an den Start.

Vor eigenem Publikum wächst Bence Halasz über sich hinaus. Der dritte Versuch ist eine weitere Steigerung auf 81,02 m, damit bringt er in der Gesamtwertung 32 Zentimeter zwischen sich und Verfolger Nowicki, der in seinem dritten Versuch nicht kontern kann.

Mitfavorit Rudy Winkler aus den USA muss um drei weitere Versuche zittern. Mit einer Steigerung auf 76,04 m liegt der 28-Jährige im dritten Durchgang derzeit auf Platz 8.

Endstand nach 7 Disziplinen: Gold: Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) 6740, Silber: Anna Hall (USA) 6720, Bronze: Anouk Vetter (Niederlande) 6501, 4. Xenia Kriszan (Ungarn) 6479, 5. Emma Oosterwegel (Niederlande) 6464, 6. Noor Vidts (Belgien) 6450, 7. Sophie Weißenberg 6438, ... 14. Vanessa Grimm 6088, ... DNF: Carolin Schäfer

Europameisterin Ivana Vuleta stößt einen spitzen Jubelschrei aus. Während ihre Konkurrentinnen stagnieren, baut die Serbin mit der neuen Weltjahresbestleistung von 7,14 m ihre Führung weiter aus.

Olympiasieger Wojciech Nowicki klemmt sich an die Fersen von Bence Halasz. Mit 80,70 m liegt der Pole nur noch zwölf Zentimeter hinter dem führenden Ungarn auf dem zweiten Platz.

Anouk Vetter wird Neunte in 2:20,49 Min, rettet in der Gesamtwertung aber die Bronzemedaille. Sophie Weißenberg wird am Ende Siebte, darf sich mit 6438 Punkten über eine persönliche Bestleistung freuen.

Trotz des imposanten Rennens von Anna Hall in einer Zeit von 2:04,09 Min lässt sich Katarina Johnson Thompson nicht abschütteln. Die Britin pulverisiert ihre persönliche Bestleistung in 2:05,63 Min um zwei Sekunden und sichert sich Gold. Als Siebte des Rennens in 2:18,03 Min verpasst Sophie Weißenberg eine Medaille.

Sophie Weißenberg liegt nach der ersten von zwei Stadionrunden im hinteren Mittelfeld. Anna Hall tritt an der Spitze ordentlich aufs Gaspedal und eilt in einer Durchgangszeit von 58,59 Sek Richtung Gold, aber reicht das?

Nun wird es ernst für Sophie Weißenberg und ihre Mitstreiterinnen. Die Ausgangsposition ist klar, selten war ein Finale im Siebenkampf so spannend und offen.

Im Sand nichts Neues. Nach vier Versuchen führt weiter Ivana Vuleta (7,05) vor Tara Davis-Woodhall (6,91) und Ese Brume (6,84).

Der kanadische Shootingstar Ethan Katzberg wirft auch heute wieder stark. Der 21-Jährige schiebt sich nach dem Landesrekord in der Qualifikation nun mit 80,18 m auf den Silberrang vor die beiden favorisierten Polen.

Im Lauf der schwächer platzierten Siebenkämpferinnen nimmt Vanessa Grimm mit Eintritt in die Schlussrunde ihr Herz in beide Hände, knickt aber auf den letzten Metern ein wenig ein. Dennoch kann die Königsteinerin stolz auf ihre beiden Wettkampftage sein. Ihre Zeit über 800 m: 2:14,36. Unter großem Jubel gewinnt die Ungarin Rita Nemes das Rennen in 2:10,65 Min.

Der Jahresbeste Wojciech Nowicki aus Polen ist zumindest nach seinem ersten Versuch noch nicht der Tagesbeste. Mit 79,14 m reiht sich der polnische Olympiasieger auf Platz 3 ein.

Das große Finale im Siebenkampf mit den 800 m steht unmittelbar bevor. Der Kampf um Gold ist völlig offen, die Führende Katarina Johnson-Thompson und die Drittplatzierte Anna Hall trennen nicht einmal 50 Punkte. Sophie Weißenberg hat als Vierte ebenfalls noch Medaillenchancen, der Weg rauf aufs Treppchen ist aber sehr steil, zumal mit Emma Oosterwegel eine weitere starke Läuferin dahinter lauert.

Ackelia Smith darf unter Vorbehalt weiterspringen. Mit 6,51 m verbessert sich die junge Jamaikanerin im vierten Versuch aber nur um zwei Zentimeter, und sie bleibt Elfte.

Unter lautem Getöse tritt der ungarische Lokalmatador Bence Halasz in den Ring - und das Publikum beflügelt ihn zu Höchstleistungen. 80,82 m ist eine neue Saisonbestleistung und die Führung derzeit.

Serienweltmeister Pawel Fajdek lässt es zum Auftakt des Finals schon mal so richtig krachen: Genau 80,00 m sind eine neue Saisonbestleistung für den Titelverteidiger und ein Richtwert für den Rest der Konkurrenz.

Die polnische Hammerwurf-Dominanz der vergangenen Jahre dürfte sich auch in Budapest fortsetzen. Allerdings geht nach fünf WM-Siegen in Folge nicht Pawel Fajdek als Topfavorit in den Wurfring, der 34-Jährige bringt in diesem Jahr "nur" die sechstbeste Weite aller WM-Starter mit, sondern Europameister Wojciech Nowicki. Die 80 Meter übertroffen hat in diesem Jahr auch schon der US-Amerikaner Rudy Winkler sowie im Vorkampf völlig überraschend der Kanadier Ethan Katzberg.

Das zweite Halbfinalrennen ist ein typisches Ingebrigtsen-Rennen. Der Norweger startet sehr verhalten am Ende des Feldes, rennt dann in der Schlusskurve an die Spitze und animiert in einem Anfall von Überheblichkeit schon weit vor dem Ziel das Publikum - und am Ende gewinnt der Norweger dennoch in einer Zeit von 3:34,98 Min vor dem Briten Josh Kerr (3:35,14) und Cale Hocker aus den USA (3:35,23). Ausgeschieden als Neunter ist Doha-Weltmeister Timothy Cheruiyot aus Kenia (3:37,40).

Der dritte Versuch von Maryse Luzolo ist gültig, aber nicht weit genug. Mit 6,58 m verfehlt sie als bislang Neunte den Endkampf der letzten acht Athletinnen um fünf Zentimeter.

Bruchteile von Zentimetern entscheiden hier ums Weiterkommen. Der dritte Versuch von Ackelia Smith ist wesentlich besser, jedoch ist er hauchdünn ungültig. Damit ist die Jahresbeste nach drei Versuchen schon ausgeschieden, sollte es keinen erfolgreichen Protest geben.

Der spanische Mitfavorit Mohamed Katir scheitert schon im Halbfinale, der WM-Dritte wird auf der Zielgerade von beiden Seiten überspurtet und belegt am Ende des Rennens in 3:33,56 Min nur Platz 10. Yared Naguse aus den USA siegt in 3:32,69 Min vor dem Tokio-Vierten Abel Kipsang aus Kenia (3:32,72) und dem erst 18 Jahre alten Niederländer Niels Laros, der in 3:32,74 Min einen neuen Landesrekord läuft.

Nach den Frauen geht es nun auch für die Männer in die Zwischenläufe über 1500 m. Mit erst 22 Jahren ist Jakob Ingebrigtsen bereits seit Jahren Dominator auf dieser Strecke, ein WM-Titel fehlt hier aber noch. Die Form stimmt beim Norweger, wie der im Sommer gelaufene Europarekord zeigt. Konkurrenten sind vor allem der spanische WM-Dritte Mohamed Katir und Kenianer Timothy Cheruiyot, Weltmeister von 2019. Titelverteidiger Jake Wightman aus Großbritannien fehlt verletzungsbedingt.

Maryse Luzolo animiert das zumeist ungarische Publikum und läuft motiviert an, aber wieder geht nach Absprung die rote Fahne hoch. Der Versuch ist erneut ungültig.

Die Nigerianerin Ese Brume steigert sich im zweiten Versuch auf 6,84 m und klettert auf den Bronzerang. Die Jahresbeste Ackelia Smith braucht bei aktuell 6,49 m in jedem Fall noch eine Steigerung, um die Finalversuche 4 bis 6 zu bekommen.

Auf der letzten Runde erhöht die Topfavoritin Faith Kipyegon das Tempo und läuft das Rennen in 3:55,14 Min locker nach Hause. Dahinter lösen unter anderem auch die Äthiopierin Diribe Welteji (3:55,18), Sifan Hassan (3:55,48) und Laura Muir (3:56,36) ihr Ticket fürs Finale.

An das gestrige Sturzdrama über 10.000 m erinnert Sifan Hassan ein bandagierter Ellbogen. Das Rennen beginnt die Niederländerin wie gewohnt aber am Ende des Feldes. Zur Rennhälfte setzt sich Hassan an die Spitze, Kipyegon und Muir bleiben aber in Schlagdistanz.

Führungswechsel! Europameisterin Ivana Vuleta legt im zweiten Anlauf einen tollen Flug auf 7,05 m hin. Das ist eine neue Saisonbestleistung der Serbin! Hinter ihr liegt die US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall mit 6,91 m auf dem zweiten Platz.

Spektakuläre Flugeinlage von Larissa Iapichino, der Tochter der zweimaligen Weitsprung-Weltmeisterin Fiona May - allerdings anders als geplant. Nach dem Absprung kippt die Italienerin nach vorne und kippt bäuchlings in die Sandgrube. Es scheint aber alles gut gegangen zu sein, der Versuch wäre so oder so ungültig gewesen.

Maryse Luzolo tritt in ihrem Versuch fett auf das Brett, damit ist er ungültig. Nur vier der ersten zehn Athletinnen können bislang eine gültige Weite aufweisen.

Das erste Rennen über 1500 m ähnelt anfangs einen entspanntem Sonntagsausflug. Erst etwa zur Hälfte des Rennens wird das Tempo angezogen - und am Ende kommt es zu einer Sprintentscheidung. Die Kenianer Nelly Chepchirchir gewinnt in 4:02,14 Min den Sprint von vorne vor der Äthiopierin Birke Haylom (4:02,46) und Ciara Mageean aus Irland (4:02,70).

Die hoch gehandelten Ackelia Smith aus Jamaika und Marthe Koala aus Burkina Faso schaffen vorerst keinen gültigen Versuch. Vizeweltmeisterin Ese Brume schiebt sich mit 6,80 m auf den zweiten Platz. Wie kommt Maryse Luzolo in den Finalwettkampf?

Europameisterin Ivana Vuleta eröffnet das Finale rund um die Weitsprunggrube mit einem ungültigen Versuch. Die Spanierin Fatime Diame hat sich ihre persönliche Bestleistung für den richtigen Zeitpunkt, den ersten Sprung des WM-Finals, aufgehoben. 6,82 m gehen in die Wertung.

Die 1500 m der Frauen dominiert die Kenianerin Faith Kipyegon seit Jahren nach Belieben, in diesem Jahr kam sogar ein neuer Weltrekord hinzu. Wer soll die zweimalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin, die in Budapest auch einen Triumph über die 5000 m anpeilt, denn gefährden? Am ehesten wohl die britische Europameisterin Laura Muir oder die frühere Weltmeisterin Sifan Hassan aus den Niederlanden, die nach ihrem tragischen Sturz auf der Zielgerade über 10.000 m noch einiges gutmachen möchte. Die Halbfinalläufe stehen an.

Über die Zeit komplettieren Rylem Forde (9,95) und Ferdinand Omanyala (10,01) den Endlauf heute um 19.10 Uhr.

Der Vorlaufschnellste Oblique Seville mausert sich weiter zum Goldfavoriten, mit 9,90 Sek gewinnt der Jamaikaner sein Rennen - und er hätte auch noch schneller laufen können. U20-Weltrekordler Letsile Tebogo aus Botswana läuft eine 9,98 und kickt damit tatsächlich Fred Kerley (10,02) aus dem Wettbewerb. Der Titelverteidiger ist raus!

Muskelfaserriss, WM-Aus, kein Titelhattrick für Malaika Mihambo im Weitsprung in Budapest. Das ist die Chance für neue Gesichter, wie die erst 21 Jahre alte Jamaikanerin Ackelia Smith, die ihre Bestleistung in diesem Jahr um mehr als einen halben Meter gesteigert hat und die Weltbestenliste vor der US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall anführt. Auch wenn die ganz große Weite in diesem Jahr noch fehlt, darf man aber auch die "üblichen Verdächtigen" Ese Brume, Vizeweltmeisterin aus Nigeria, oder die serbische Europameisterin Ivana Vuleta sicherlich nicht vergessen. Und ganz auf deutsche Beteiligung müssen wir auch nicht verzichten: Maryse Luzolo hat den Sprung ins Finale geschafft.

Der Brite Zharnel Hughes kommt schlecht aus den Startblöcken, korrigiert dies aber in der zweiten Rennhälfte und rettet in 9,93 Sek Rang 2 ins Ziel. Die Nase vorn hat Doha-Weltmeister Christian Coleman aus den USA in 9,88 Sek. Als Dritter in 9,95 Sek gute Karten über die Zeit ins Finale zu kommen, hat der Jamaikaner Rylem Forde.

Fehlstart im zweiten Zwischenlauf! Finalkandidat Akani Simbine hat gezuckt. Was entscheiden die Kampfrichter? Der Südafrikaner wird disqualifiziert.

Noah Lyles hat im Vorfeld große Töne gespuckt, doch er lässt auch Taten sprechen. Der US-Amerikaner siegt in starken 9,87 Sek. Etwas überraschend schafft auch der Japaner Abdul Hakim Sani Brown nach persönlicher Bestleistung in 9,97 Sek den Sprung ins große Finale. Der hoch gehandelte Kenianer Ferdinand Omanyala muss als Dritter in 10,01 Sek zittern. Trotz Leistungssteigerung als Fünfter ausgeschieden ist Lamont Marcell Jacobs in 10,05 Sek.

Nur die beiden Erstplatzierten der drei Zwischenläufe erreichen den Endlauf heute um 19.10 Uhr, hinzu kommen zwei weitere Athleten über die Zeit. Im ersten Lauf rennen unter anderen Ferdinand Omanyala, Noah Lyles und der formschwache Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs, im zweiten Rennen sehen wir Akani Simbine, Christian Coleman und Zharnel Hughes, im dritten Lauf gehen unter anderem Fred Kerley, U20-Weltrekordler Letsile Tebogo und Oblique Seville an den Start.

Der Kampf um den Titel "Schnellster Mann der Welt" ist offen wie selten: Die Bestzeiten der flottesten Athleten des Jahres unterscheiden sich nur um wenige Hundertstel. Bei der WM in Eugene dominierten die US-Sprinter und räumten alle Medaillen ab, vor Budapest brachte aber der Brite Zharnel Hughes die schnellste Zeit auf die Bahn - eine Hundertstel vor dem Kenianer Ferdinand Omanyala. Neben Titelverteidiger Fred Kerley gehen für die USA Hallen-Weltrekordler Christian Coleman und 200-m-Weltmeister Noah Lyles auf die Bahn. Den besten Eindruck in den Vorläufen machte aber der Jamaikaner Oblique Seville. Das Halbfinale steht in wenigen Minuten bevor.

Das war's von der "Morning Session". Ab 16.35 Uhr geht es mit den Halbfinalläufen über die 100 m schon weiter. Zudem stehen am Vorabend fünf Entscheidungen auf dem Programm: im Weitsprung der Frauen (ab 16.55 Uhr) mit Maryse Luzolo, im Hammerwurf der Männer (ab 17.50 Uhr), im Siebenkampf mit den 800 m (ab 18 Uhr) mit Sophie Weißenberg, über die 10.000 m der Männer (ab 18.25 Uhr) mit Nils Voigt und die 100 m der Männer (19.10 Uhr). Wir melden uns dann wieder zurück!

Stand nach 6 von 7 Disziplinen: 1. Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) 5710, 2. Anouk Vetter (Niederlande) 5684, 3. Anna Hall (USA) 5667, 4. Sophie Weißenberg 5588, 5.Chari Hawkins (USA) 5577, 6. Emma Oosterwegel (Niederlande) 5529, ... 14. Vanessa Grimm 5186, ... DNF: Carolin Schäfer

Im abschließenden Vorlauf liegen die ambitionierten Namen an der Spitze: Tade Ojora aus Großbritannien gewinnt in 13,32 Sek vor dem Japaner Shunya Takayama (13,35) und dem US-Amerikaner Daniel Roberts (13,36).

Anna Hall wahrt mit einem guten letzten Wurf auf 44,88 m ihre Chancen auf eine Medaille. Im Gesamtklassement liegt sie als Dritte knapp vor Sophie Weißenberg.

Der letzte Wurf von Sophie Weißenberg ist keine Verbesserung, die Leverkusenerin macht den Versuch ungültig. Auch Katarina Johnson-Thompson steigert sich nicht. Dennoch geht Weißenberg mit Medaillenchancen in die abschließende Disziplin.

Fantastischer Wurf von Anouk Vetter! Trotz der starken 57,45 m im ersten Versuch schont die Niederländerin ihre Kräfte nicht - und sie wird im dritten Versuch dafür belohnt. Der Wurf ist so weit, dass weit und breit keine Linien zur Orientierung mehr zu sehen sind. 59,57 m sind ein neuer WM-Rekord für Siebenkämpferinnen, dafür gibt es allein 1046 Punkte.

Titelverteidiger Grant Holloway kommt in seinem Vorlauf gut durch und siegt bei leichtem Gegenwind in 13,18 Sek vor Milan Trajkovic aus Zypern (13,33), dem Brasilianer Eduardo Rodriguez (13,37) und dem Schweizer Jason Joseph (13,38).

Sophie Weißenberg legt noch einen drauf - und diesmal wird auch richtig gemessen. 48,51 m sind eine neue Saisonbestleistung und nur 32 Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung. Eine persönliche Bestleistung legt sogar die vor dem Speerwurf führende Katarina Johnson-Thompson mit 46,14 m hin. Anna Hall kommt dagegen bislang nicht über 37,92 m hinaus.

Der jamaikanische Jahresbeste Rasheed Broadbell stolpert an der vorletzten Hürde und stürzt. Damit sind alle Medaillenträume schon im Vorlauf zerplatzt. Louis Francois Mendy aus dem Senegal siegt in 13,24 Sek vor Freddie Crittenden aus den USA (13,40) und dem Polen Damian Czykier (13,49).

Im zweiten Vorlauf erzielt der Franzose Wilhem Belocian in 13,31 Sek die schnellste Zeit vor dem Japaner Shunsuke Izumiya aus Japan (13,33).

Die Weite von Sophie Weißenberg wird nachträglich korrigiert. 45,88 m stehen nun zu Buche. Die Führende Katarina Johnson-Thompson kommt auf 41,83 m im ersten Versuch.

Irgendwann ist es auch mal gut, die 2,30 m werden nicht mehr angegangen. Mit 13 Athleten geht es am Dienstagabend ins Hochsprung-Finale. Auch mit dabei: Tobias Potye.

Weißenberg legt mit einem Wurf in Richtung der 45 Meter zumindest eine gute Basis, die Weitenmessung zeigt allerdings nur 37,59 m an. Das kann ja nun nicht sein!

Die niederländischen Siebenkämpferinnen stellen direkt unter Beweis, dass sie starke Speerwerferinnen sind. Emma Oosterwegel kommt in ihrem ersten Versuch auf 52,48 m, Anouk Vetter in ihrer Lieblingsdisziplin sogar auf imposante 57,45 m. Was macht Sophie Weißenberg?

Hansle Parchment lässt sich im ersten von fünf Vorläufen noch Luft nach oben. Der Jamaikaner gewinnt dennoch in 13,30 Sek vor dem Spanier Enrique Llopis (13,33) und dem Franzosen Sasha Zhoya (13,35). Der Zweitbeste des Jahres, Cordell Tinch aus den USA, rückt überraschend knapp als Vierter in 13,49 Sek in die nächste Runde.

Nach zuletzt zwei WM-Siegen peilt Grant Holloway aus den USA über die 110 m Hürden den Hattrick an. Allen voran zwei Jamaikaner wollen dies verhindern: Olympiasieger Hansle Parchment und der Jahresschnellste Rasheed Broadbell. Deutsche Athleten sind in den Vorläufen nicht im Start.

Bravo! Tobias Potye knackt die 2,28 m ebenso wie Shelby McEwen und Brandon Starc im dritten Versuch. Die beiden Italiener Gianmarco Tamberi und Marco Fassinotti überqueren die 2,28 m sogar im zweiten Versuch. 13 Athleten haben damit die Höhe geknackt, möglicherweise geht es dann bei 2,30 m noch weiter.

Rebekka Haase hat in ihrem Vorlauf keine Chance, als Sechste scheidet die 30-Jährige in 11,43 Sek aus. Fraser-Pryce siegt souverän in 11,01 Sek vor Kambundji (11,08) und der Neuseeländerin Zoe Hobbs (11,14).

Neben Barshim haben nur der Japaner Ryoichi Akamatsu, JuVaughn Harrison und Woo Sanghyeok die 2,28 m auf Anhieb geschafft. Der Ukrainer Oleg Doroschtschuk zieht im zweiten Versuch nach. Bei Tobias Potye fällt die Latte jedoch erneut.

Marie-Josée Ta Lou von der Elfenbeinküste kommt exzellent aus den Startblöcken und nimmt schon nach 60 Metern Tempo heraus. In 11,08 Sek siegt die Tokio-Vierte vor der Jamaikanerin Shashalee Forbes (11,12) und der Ungarin Boglarka Takacs (11,18). Zum Abschluss folgt nun noch der Lauf mit Rebekka Haase, Titelverteidigerin Shelly-Ann Fraser-Pryce sowie der Schweizerin Mujinga Kambundji.

Der Britin Imani Lansiquot unterläuft im fünften Vorlauf ein Fehlstart. Erst nach längeren Diskussionen darf sie unter Vorbehalt mitlaufen, als Drittplatzierte wird nun am Grünen Tisch über ein Weiterkommen entschieden. Keine Sorgen müssen sich Sha'Carri Richardson aus den USA (10,92) und die Jamaikanerin Natasha Morrison (11,02) machen, beide sind sicher in den Zwischenläufen am Montag dabei.

2,28 m dürften sicher für den Finaleinzug reichen. Tobias Potye fabriziert jedoch im ersten Anlauf einen Fehlversuch. Barshim hat mit dieser Höhe im ersten Versuch keine Probleme.

Erst langsam ist ein Ende bei der Hochsprung-Qualifikation in Sicht. Der Kubaner Luis Enrique Zayas und der Ukrainer Andrij Prozenko bezwingen die 2,25 m im dritten Anlauf, Gianmarco Tamberi sogar im zweiten. Damit dürfen 17 Athleten die 2,28 m angehen.

Gina Lückenkemper verschläft den Start, rettet aber mit ihrem gewohnt guten Finish bei Gegenwind in 11,21 Sek den dritten Platz ins Ziel. Die Europameisterin zieht somit in die nächste Runde ein. Die Jahresbeste Shericka Jackson aus Jamaika siegt in 11,06 Sek vor Michelle-Lee Ahye aus Trinidad und Tobago in 11,16 Sek.

Die Freude ist groß bei der Polin Ewa Svoboda, die als Vorlaufsiegerin in 10,98 Sek unter der magischen Elf-Sekunden-Marke bleibt. Auch Tamari Davis aus den USA (11,06) und N'Ketia Seedo aus den Niederlanden (11,11) sind sicher eine Runde weiter.

Noor Vidts (39,79) und Chari Hawkins (43,77) gelingt im dritten Versuch keine weitere Steigerung. Vanessa Grimm ist mit ihren 42,08 m so zufrieden, dass die den dritten Versuch auslässt und Kräfte für den abschließenden 800-m-Lauf spart. Die zweite Gruppe mit Sophie Weißenberg, Katarina Johnson-Thompson und Anna Hall ist für 13.05 Uhr angekündigt.

Im zweiten Vorlauf hält die US-Amerikanerin Brittany Brown in 11,01 Sek die zweimalige Europameister Dina Asher-Smith aus Großbritannien (11,04) in Schach. Beide sind eine Runde weiter. Gina Lückenkemper folgt im vierten Vorlauf, Rebekka Haase dann zum Abschluss.

Weitere Topathleten zeigen erste Schwächen über 2,25 m. Der ukrainische WM-Dritte Andrij Prozenko reißt ebenso wie der südkoreanische Hallen-Weltmeister Woo Sanghyeok und Gianmarco Tamberi. Shelby McEwen überspringt die 2,25 m dagegen diesmal auf Anhieb. Bislang haben elf Sportler diese Höhe gemeistert.

Chari Hawkins setzt mit einem Wurf auf 45,77 m ein Ausrufezeichen in Richtung Medaillenkampf. Das ist eine neue persönliche Bestleistung. Auch Vanessa Grimm verbessert sich deutlich auf 42,08 m und ist mit der neuen Saisonbestleistung sehr zufrieden.

Mit Julien Alfred aus St. Lucia und Darryl Neita aus Großbritannien ist der erste von sieben Vorläufen schon ordentlich besetzt. Alfred gewinnt in 10,99 Sek vor Neita in 11,03 Sek. Gina Bass aus Gambia komplettiert in 11,10 Sek das Halbfinaltrio. Die ersten Drei schaffen es ebenso in die nächste Runde wie drei weitere Athletinnen mit der schnellsten Zeit.

Über die 100 m hat Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika bereits füf Titel gewonnen, für den sechsten Streich soll der Paradiesvogel sogar auf die 200 m verzichten. Die beste Zeit des Jahres bringt aber ihre sieben Jahre jüngere Landsfrau Shericka Jackson mit. Auch die US-Amerikanerin Sha'Carri Richardson und die Ivorerin Marie-Josée Ta Lou schielen auf Gold. Europameisterin Gina Lückenkemper ist auch in diesem Jahr schon wieder die 11,00 Sek gelaufen, wie 13 andere WM-Starterinnen auch. Für den Finaleinzug muss die 26-Jährige also wieder einmal über sich hinauswachsen. Zudem ist auch Rebekka Haase mit dabei.

Die Latte wackelt bei 2,25 m, sie bleibt aber oben liegen. Tobias Potye bleibt ebenso wie Mutaz Essa Barshim in der Hochsprung-Quali bislang ohne Fehl und Tadel.

Vanessa Grimm startet mit durchwachsenen 35,43 m, Noor Vidts schafft mit 41,00 m eine neue Saisonbestleistung, Chari Hawkins macht ihren ersten Versuch ungültig.

Die erste Gruppe der Siebenkämpferinnen hat mit dem Speerwurf begonnen. Mit dabei im Feld ist neben Vanessa Grimm, die drittplatzierte Chari Hawkins sowie die viertplatzierte Noor Vidts.

Emil Agyekum biegt auf der Innenbahn als Vierter auf die Zielgerade, wird dort aber noch von zwei Läufern überholt. Mit 49,00 Sek rückt der Berliner aber über die Zeiten noch in die nächste Runde nach. Rai Benjamin gewinnt den Lauf in 48,35 Sek souverän vor dem Jamaikaner Jaheel Hyde (48,63).

Shelby McEwen hat sich dann doch für einen weiteren Sprung über 2,22 m entscheiden und wird für diese Entscheidung belohnt, der US-Amerikaner bleibt im Kampf um die Finalplätze weiter dabei.

Starker Auftritt von Joshua Abuaku auf der Außenbahn! Der deutsche Meister rennt im Vorlauf eine neue persönliche Bestleistung von 48,32 Sek und zieht als Gewinner in die Zwischenläufe ein. Der favorisierte CJ Allen aus den USA muss sich in 48,36 Sek mit Platz 2 begnügen. In dieser Form ist sogar der Finaleinzug möglich.

15 Athleten haben die Höhe von 2,22 m bereits im ersten Versuch bezwungen. Der Olympia-Fünfte von Tokio, Brandon Starc, zieht im zweiten Anlauf nach. Der WM-Fünfte Shelby McEwen aus den USA muss sich dagegen auf seinen dritten Versuch verlassen, er gönnt sich eine kleine Pause und wird diesen direkt bei 2,25 m angehen.

Olympiasieger Karsten Warholm stürmt in seinem Vorlauf direkt voraus, hat aber keine Ambitionen sein Rennen auch zu gewinnen. Der Norwegen überlässt in 48,76 Sek dem heranstürmenden Franzosen Wilfried Happio (48,63) den Prestigeerfolg, Warholm hätte aber jederzeit am Ende das Tempo nach erhöhen können.

Der Olympia-Vierte Kyron McMaster von den Britischen Jungferninseln behält im zweiten Lauf in 48,47 Sek die Oberhand. Der Eugene-Dritte, Trevor Bassitt aus den USA (48,73), wird auf den letzten Metern noch vom Esten Rasmus Mägi (48,58) übersprintet. Weiter sind sie alle Drei.

Auch bei 2,22 m bleibt Tobias Potye ohne Fehlversuch. Die beiden Tokio-Olympiasieger Mutaz Essa Barshim und Gianmarco Tamberi aus Italien steigen bei dieser Höhe ebenfalls erfolgreich ein.

Constantin Preis hatte vor Budapest mit einigen Blessuren zu kämpfen, dies war allerdings auch im ersten Vorlauf sichtbar. Der Schlussspurt des 25-Jährigen kommt zu spät, in einer Zeit von 49,45 Sek dürfte er als Sechster kaum Chancen auf den Einzug in die nächste Runde haben. Titelverteidiger Alison dos Santos siegt in 48,12 Sek souverän vor dem Franzosen Ludvy Vaillant aus Frankreich (48,27).

Constantin Preis geht bereits im ersten Vorlauf an den Start und trifft dort auf Titelverteidiger Alison dos Santos, der deutsche Meister Joshua Abuaku startet im vierten Lauf, Emil Agyekum werden wir im fünften Rennen mit Rai Benjamin erleben. Die besten Vier plus vier Zeitschnellste schaffen den Sprung in die Zwischenläufe.

In den vergangenen Jahren haben sich der Norweger Karsten Warholm, der US-Amerikaner Rai Benjamin und der Brasilianer Alison dos Santos teils epische Duelle über die 400 m Hürden geliefert. Der nächste Akt geht in Budapest über die Bühne - in diesem Jahr mit Vorteilen für Warholm und Benjamin, dos Santos ist nach einer Knie-OP noch nicht komplett auf der Höhe. Doch nun geht es in die Vorläufe, in denen sich das deutsche Trio Joshua Abuaku, Emil Agyekum und Constantin Preis nach persönlichen Bestleistungen in diesem Jahr gute Chancen ausrechnen darf.

Kristin Pudenz bessert in ihrem dritten Versuch noch ein kleines bisschen nach. 62,71 m sind eine Steigerung um nur vier Zentimeter. Dennoch steht nun fest: Alle drei deutschen Diskuswerferinnen stehen im Finale am Dienstagabend.

Jorinde van Klinken verbessert sich mit ihrem zweiten Wurf auf 63,20 m und schiebt Kristin Pudenz in der Gesamtwertung auf Platz 10. Als Elfte noch mehr zittern muss Melina Robert-Michon, die 44-Jährige hat auch keinen Versuch mehr offen.

Manuel Sanders kann an die starken Rennen des Vortages in der Staffel nicht ganz anknüpfen. Zwar kassiert der Dortmunder auf der Zielgerade noch zwei Athleten ein, dennoch scheidet der deutsche Meister in 45,34 Sek als Vierter bereits nach den Vorläufen aus. Bayapo Ndori aus Botswana gewinnt in 44,72 Sek vor dem Belgier Alexander Doom in 44,92 Sek. Überraschend ausgeschieden ist der US-Amerikaner Bryce Deadmon als Siebter in nur 46,20 Sek.

Wenig Aderlass bei den Anfangshöhen der Hochsprung-Quali. Auch Tobias Potye lässt bei 2,18 m trotz der großen Hitze im ersten Versuch noch nichts anbrennen.

Im vorletzten Vorlauf gibt es keine Überraschungen: Der Jamaikaner Antonio Watson gewinnt in 44,77 Sek vor dem US-Amerikaner Quincy Hall (44,86). Nun heißt es Daumen drücken für Manuel Sanders im letzten Vorlauf!

Kristin Pudenz muss allerdings noch ein drittes Mal in den Diskusring, der zweite Versuch der Potsdamerin endet im Fangnetz.

Nun kommt der Diskus von Claudine Vita endlich ins Fliegen. Mit 64,51 m ist die Neubrandenburgerin sicher im Finale dabei. Die geforderten 64 Metern bezwingt auch die US-Amerikanerin Laulauga Tausaga mit 64,34 m.

London-Olympiasieger Kirani James kann es noch. Der Routinier aus Grenada gewinnt seinen Vorlauf ebenso routiniert in 44,91 Sek vor dem Japaner Fuga Sato, der in 44,97 Sek erstmals in seiner Karriere unter 45 Sekunden bleibt.

Die zweite Gruppe tut sich weiter schwer. Die Niederländerin Jorinde van Klinken bleibt in ihrem ersten Versuch auf 62,05 m hinter der Weite von Kristin Pudenz zurück.

Die norwegischen Läufer haben in den vergangenen Jahren durch Jakob Ingebrigtsen und Karsten Warholm ordentlich für Furore gesorgt. Vielleicht ist Kavard Bentdal Ingvaldsen das nächste norwegische Gesicht. Mit einer neuen Landesrekordzeit sorgt der Skandinavier in 44,39 Sek für viele staunende Gesichter, und er selbst kann es am wenigsten glauben. Damit ist er schneller als van Niekerk und Gardiner.

Die Olympia-Zweite Kristin Pudenz macht es besser und legt in ihrem ersten Versuch immerhin 62,67 m vor. In der Addition beider Gruppen liegt die 30-Jährige bislang aber nur auf Platz 7.

Damit kann Claudine Vita noch nicht zufrieden sein: Mit einem Wurf auf 59,95 m verfehlt die Neubrandenburgerin die geforderte Weite um gut vier Meter. Allerdings tun sich bislang auch die anderen Athletinnen in der B-Gruppe bislang schwer, derzeit ist das gruppenintern Platz 2.

2,30 m sind für den sicheren Finaleinzug gefordert. Tobias Potye geht die Auftakthöhe von 2,14 m an und überwindet sie im ersten Versuch. Mutaz Essa Barshim wird erst bei 2,22 m, der dritten Höhe, einsteigen.

Die zweite Gruppe der Diskuswerferinnen hat ihre Qualifikation begonnen. Altmeisterin Melina Robert-Michon steigt mit verbesserungswürdigen 61,82 m in ihren Vorkampf ein. Was machen die Deutschen Claudine Vita und Kristin Pudenz?

Wayde van Niekerk biegt nur als Zweiter auf die Zielgerade, korrigiert dies dann aber auf den letzten 50 Metern. Der Südafrikaner siegt in 44,57 Sek vor dem britischen Europameister Matthew Hudson-Smith (44,69) und dem auf den letzten Metern heranstürmenden Niederländer Liemarvin Bonevacia (44,78).

Barshim, Barshim, Barshim. Nach zuletzt drei WM-Titeln könnte der katarische Jahresbeste Mutaz Essa Barshim in Budapest den WM-Viererpack perfekt machen. Größter Herausforderer dürfte das US-amerikanische Sprungwunder JuVaughn Harrison werden. Aber die Weltspitze ist eng beisammen. So geht auch Tobias Potye als Dritter der Meldeliste nicht ganz ohne Medaillenchance in den Hochsprungwettbewerb. Allerdings liegen die 2,34 m vom Wettbewerb in Chorzow schon fast sechs Monate zurück. Die Qualifikation ist ein erster Formcheck.

Zwischenstand nach 5 von 7 Disziplinen: 1. Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) 4925, 2. Anna Hall (USA) 4906, 3. Chari Hawkins (USA) 4799, 4. Noor Vidts (Belgien) 4792, 5. Sophie Weißenberg 4757, 6. Saga Vanninen (Finnland) 4639, ... 13. vanessa Grimm 4479, ... DNF: Carolin Schäfer

Sophie Weißenberg steigt ein wenig bedröppelt aus der Weitsprunggrube. Mit 6,10 m zum Abschluss verbessert sich die Leverkusenerin nur um einen Zentimeter. Da hat sich die Medaillenkandidatin mehr erhofft.

Topfavorit Steven Gardiner läuft ein sehr kontrolliertes Rennen und spart Kräfte für weitere Aufgaben. Der Jahresbeste von den Bahamas gewinnt den ersten von sechs Vorläufen in 44,65 Sek vor dem Japaner Kentaro Sato (44,77) und dem ungarischen Lokalmatador Attila Molnar (44,84) - sehr zur Freude des Stadionpublikums. Den einzigen deutschen Starter Manuel Sanders werden wir im abschließenden Vorlauf sehen.

Vanessa Grimm packt im abschließenden Versuch noch einmal 20 Zentimeter auf ihre bisherige Bestweite drauf. 6,10 m nimmt die 26-Jährige in die Gesamtwertung mit. Anna Hall gelingt mit einem Sprung auf 6,13 m keine weitere Steigerung.

Gleich zwei frühere Weltmeister wollen in Budapest wieder zurück auf den 400-m-Thron: der Weltjahresbeste Steven Gardiner von den Bahamas, der in Eugene noch verletzt gefehlt hatte und der Südafrikaner Wayde van Niekerk, der sich nach seinem Kreuzbandriss 2017 endlich wieder der Topform nähert. Eugene-Sieger Michael Norman aus den USA hat seinen WM-Start abgesagt. Als erster DLV-Einzelstarter seit 2007 geht Manuel Sanders auf die Stadionrunde. Der Dortmunder hat in der Mixedstaffel gezeigt, dass mit ihn im Vorlauf zu rechnen ist.

Tränen bei der drittplatzierten Taliyah Brooks, auch der dritte Versuch der US-Amerikanerin ist ungültig. Damit geht die Medaillenkandidatin leer aus. Sie erhält vom ungarischen Publikum aufmunternden Applaus. Der dritte Versuch von Anouk Vetter ist mit 5,99 m dagegen gültig, die Niederländerin darf weitermachen.

Sophie Weißenberg steigert sich im zweiten Versuch immerhin um 14 Zentimeter auf 6,09 m. Einen größeren Schritt nach vorne macht die Belgierin Noor Vidts mit einem Sprung auf 6,35 m. Katarina Johnson-Thompson verbessert sich weiter auf 6,54 m.

Marileidy Paulino bewirbt sich eindrucksvoll um den WM-Titel. Die Topfavoritin dominiert ihren Vorlauf und erzielt trotz Stehversuchen vor der Ziellinie als einzige Athletin eine Zeit unter 50 Sekunden. Die Eugene-Zweite siegt in 49,90 Sek vor der britischen EM-Vierten Victoria Ohuruogo (50,60) und der US-Amerikanerin Talitha Diggs (50,87).

Spitzenreiterin Anna Hall verbessert sich um einen Zentimeter auf 6,19 m, Vanessa Grimm tritt auf die Plastillinmasse und handelt sich einen Fehlversuch ein.

Kein Drama dagegen in Vorlauf 5: Die Irin Rhasidat Adeleke wird in 50,80 Sek ihrer Favoritenrolle gerecht, die 20-Jährige siegt vor der Rumänin Andrea Miklos (51,24).

Ganz andere Sorgen hat aber Taliyah Brooks. Der drittplatzierten US-Amerikanerin unterläuft ein zweiter Fehlversuch und muss nun kräftig zittern. Auch Anouk Vetter hat schon zwei "x" auf der Videowand stehen. Johnson-Thompson steigert sich im zweiten Versuch auf 6,45 m.

Eine gute und eine schlechte Nachricht für Sophie Weißenberg: Die gute Nachricht: Einen Salto Nullo wird es in Budapest im Weitsprung nicht geben. Die schlechte Nachricht: Mit 5,95 m hat sich die Leverkusenerin noch Luft nach oben gelassen.

Eine Medaillenkandidatin erwischt es überraschenderweise schon im Vorlauf: Die US-Amerikanerin Britton Wilson, die als Zweite der Meldeliste angereist war, bricht auf der Schlussgerade völlig ein, scheidet mit 53,87 Sek als Achte sang- und klanglos frühzeitig aus und wird mit dem Rollstuhl aus dem Stadion gefahren. Die Nase vorn hat die Jamaikanerin Nickisha Pryce in 50,38 Sek vor der Kubanerin Roxana Gomez in 50,86 Sek.

65,68 m! Im dritten Versuch übertrifft Feng Bin als dritte Athletin die geforderten 64 Meter und ist auf der sicheren Seite. Die B-Gruppe startet um 10.30 Uhr in ihre Qualifikation.

Vanessa Grimm beginnt ihren Tag mit einem Sprung auf 5,90 m, in Bydgoszcz ist duie 26-Jährige in diesem Jahr schon 38 Zentimeter weiter gesprungen. Katarina Johnson-Thompson startet mit 6,37 m, die Führende Anna Hall kommt mit einer Bandage unterhalb des Knies auf 6,18 m im ersten Versuch.

Auch der dritte Versuch von Shanice Craft fliegt über die 63 Meter. 63,18 m sind jedoch keine Verbesserung. Als derzeit Vierte stehen die Chancen auf das Finale dennoch sehr gut.

Titelverteidigerin Shaunae Miller-Uibo hängt beim Eintritt auf die Schlussgerade noch weit zurück und kann den Rückstand auch dort nicht mehr aufholen. Vier Monate nach der Entbindung ihres Sohnes wird die Olympiasiegerin Siebte in 52,65 Sek und scheidet aus. Sada Williams aus Barbados siegt in 50,78 Sek vor der Mexikanerin Paola Moran (51,59).

Die Siebenkämpferinnen setzen ihren Wettbewerb mit dem Weitsprung fort. Sophie Weißenberg liegt auf Platz 5 nur 23 Punkte von einem Medaillenplatz entfernt. Dennoch müsste für Edelmetall alles passen, denn der zweite Tag mit Weitsprung, Speerwurf und 800-m-Lauf gilt als Spezialität von der siebtplatzierten Anouk Vetter, die von hinten kommen könnte. Weißenberg gilt jedoch als ausgezeichnete Speerwerferin. Was feststeht: Es bleibt spannend bis zum Schluss.

Zwischenstand nach 4 von 7 Disziplinen: 1. Anna Hall (USA) 3998, 2. Katarina Johnson Thompson (Großbritannien) 3905, 3. Chari Hawkins (USA) 3900, 4. Taliyah Brooks (USA) 3888, 5. Sophie Weißenberg 3877, 6. Noor Vidts (Belgien) 3833, ... 15. Vanessa Grimm 3599, DNF: Carolin Schäfer

Eine Nacht nach dem Sturzdrama ihrer Landsfrau Femke Bol und der verlorenen Medaille in der Mixedstaffel zeigt sich Lieke Klaver aus den Niederlanden über 400 m im Vorlauf gut geholt. Die WM-Vierte gewinnt in 50,52 Sek vor der Britin Ama Pipi (50,81) und Lynna Irby-Jackson aus den USA (50,81).

Shanice Craft hat gar keine Lust auf eine Zitterpartie, mit 63,42 m im zweiten Versuch dürfte die 30-Jährige eigentlich auf der sicheren Seite in Richtung Finale sein. Derzeit ist sie Vierte in der A-Gruppe.

Die ersten Drei schaffen den Sprung in den Zwischenlauf, sechs Athletinnen rücken über die Zeit nach. Dies hat die polnische Medaillenkandidatin Natalia Kaczmarek nicht nötig, die EM-Zweite rennt entspannt in 50,02 Sek zum Vorlaufsieg vor der Belgierin Cynthia Bolingo (50,29) und der Jamaikanerin Candice McLeod (50,37).

Die portugiesische EM-Dritte Liliana Ca schleudert den Diskus in ihrem zweiten Versuch auf 63,34 m und dürfte damit gute Karten für den Endkampf haben. Feng Bin möchte trotz nur drei fehlenden Zentimetern zur Norm kein Risiko eingehen, allerdings landet ihr zweiter Versuch nur bei 61,47 m.

Starschwund über die 400 m der Frauen: Die angeschlagene Weltjahresbeste Sydney McLaughlin-Levrone fehlt in Budapest. Dies öffnet Tür und Tor für Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik, die sich bei Olympia und WM zuletzt mit Silber begnügen musste. Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Shaunae Miller-Uibo taucht nach Schwangerschaft wider Erwarten in den Startlisten auf. Zehn Jahre lang schaffte es keine Europäerin mehr auf ein WM-Podest. Dies könnten die Irin Rhasidat Adeleke, die Niederländerin Lieke Klaver oder die Polin Natalia Kaczmarek ändern. Deutsche Läuferinnen sind nicht am Start.

Kurzes Intermezzo von Topfavoritin Valarie Allman am Sonntagmorgen: Mit 67,14 m untermauert die US-Amerikanerin ihre Favoritenrolle eindrucksvoll und zieht direkt ins Finale ein.

Shanice Craft feuert den Diskus über 63 Meter, tritt beim Abwurf aber leicht auf den Rand des Ringes. Die rote Fahne der Kampfrichterin schnellt nach oben, der Versuch ist somit ungültig.

Weltmeisterin Feng Bin lässt den ersten Schrei schon beim Eintritt in den Ring los - und feuert den Diskus im Anschluss in Richtung der geforderten 64 Meter. Mit 63,97 m dürfte die Chinesin sicher im Finale dabei sein. Was macht Shanice Craft?

Die zweimalige Olympiasiegerin Sandra Perkovic hatte in diesem Jahr noch nicht die Form, die Qualifikation ist jedoch kein Problem. Mit der Saisonbestleistung von 65,52 m löst die Kroatin ohne Probleme als erste Athletin das Finalticket.

In der Qualifikation werden 64,00 Meter für das Finale verlangt. In der bereitstehenden A-Gruppe treten neben Shanice Craft auch Sandra Perkovic, Feng Bin und Valarie Allman an, in der B-Gruppe ab 10.30 Uhr stehen Claudine Vita, Kristin Pudenz, Melina Robert-Michon und die Niederländerin Jorinde van Klinken.

Im Stadion machen die Diskuswerferinnen mit ihrer Qualifikation den Anfang. Als einzige 70-Meter-Werferin des Jahres geht WM-Gold nur über Tokio-Olympiasiegerin Valarie Allman aus den USA. Dahinter ist aber viel möglich, auch für das deutsche Trio Kristin Pudenz, Shanice Craft und Claudine Vita, die sich allesamt schon über 66 Meter geworfen haben und sich in den Top 7 der Welt befinden. Weitere Medaillenkandidatinnen sind einmal mehr Europameisterin Sandra Perkovic aus Kroatien, Titelverteidigerin Feng Bin aus China und die mittlerweile 44-jährige Französin Melina Robert-Michon.

Gold: Maria Perez (Spanien) 1:26:51, Silber: Jemima Montag (Australien) 1:27:16, Bronze: Antonella Palmisano (Italien) 1:27:26, ... 30. Saskia Feige 1:34:49

Da ist Saskia Feige im Ziel, es war heute einfach nicht ihr Rennen. Die Leipzigerin muss sich mit 7:58 Minuten Rückstand und Rang 30 begnügen.

Saskia Feige befindet sich auf der Schlussrunde, nach Kilometer 19 liegt die EM-Dritte bei zunehmend schwülen Bedingungen mit 7:25 Minuten Rückstand auf Platz 29.

Es ist ein Triumphzug auf den letzten fünf Kilometern. Nach Gold bei den Männern für Spanien gibt es nun auch Gold bei den Frauen: Maria Perez grinst schon weit vor dem Ziel über beide Backen, verteilt schon vor dem Ziel Küsschen an ihre Landsleute und spaziert über die Ziellinie. Platz 2 geht mit 25 Sekunden Rückstand an die Australierin Jemima Montag. Bronze geht zehn Sekunden dahinter an Olympiasiegerin Antonella Palmisano. Sechs Sekunden dahinter bleibt Titelverteidigerin Kimberly Garcia Leon aus Peru der undankbare vierte Platz.

Palmisano scheint sich im Kampf um Bronze ein wenig abzusetzen. Vorne zieht Perez einsam ihre Kreise, einen einzigen Kreis muss die Spanierin zu ihrem langersehnten WM-Titel noch gehen.

Noch zwei Kilometer. Maria Perez scheint an der Spitze unaufhaltsam der Goldmedaille entgegenzugehen. Jemima Montag hat auf dem Silberrang schon einen Rückstand von 14 Sekunden. Im Kampf um Bronze haben Antonella Palmisano, Glenda Morejon und Alegna Gonzalez eine Hypothek von 34 Sekunden, Kimberly Garcia Leon liegt weitere sechs Sekunden dahinter.

Morrejon, die an den Fersen von Garcia Leon um Bronze kämpft, hat schon zwei Verwarnungen und darf sich keinen Fehltritt mehr erlauben. Maria Perez überrundet vor Kilometer 17 Saskia Feige und fliegt regelrecht an der Deutschen vorbei. Die Leipzigerin liegt mit 4:17 Minuten Rückstand auf Platz 27.

Maria Perez gelingt es durch ihre Tempoverschärfung auch, die Australierin Montag abzuschütteln. Vier Kilometer vor dem Ziel beträgt der Vorsprung der Spanierin vier Sekunden. Eine Vierergruppe mit Garcia Leon, Gonzalez, Morejon und Palmisano liegt elf Sekunden zurück. Die beiden Chinesinnen fallen weiter zurück.

Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel zieht sich die Spitzengruppe auseinander. Die Spanierin Maria Perez setzt sich ganz nach vorne und forciert das Tempo, nur die Australierin Jemima Montag kann folgen. Ein Verfolgertrio war zuvor bis auf elf Sekunden an diese Gruppe herangerückt.

Lange hat sie Führungsarbeit geleistet, doch nach Kilometer 13 ringt die peruanische Weltmeisterin Garcia Leon in der Spitzengruppe um Anschluss. Saskia Feige hat an 22. Position einen Rückstand von 2:24 Minuten.

Aus einer Siebener- ist eine Achtergruppe geworden: Glenda Morejon ist nun neben Montag, Garcia Leon, Perez, Palmisano, Yang, Gonzalez und Ma Zhenxia ganz vorne mit dabei. Die polnische Vizeweltmeisterin von Eugene, Katarzyna Zdzieblo, die sich im Mittelfeld aufhielt, erhält die vierte Rote Karte und wird aus dem Rennen genommen.

Strauchler in der Spitzengruppe! Olympiasigerin Antonella Palmisano rutscht in der Spitzkehre weg und fällt der Mexikanerin Alegna Gonzalez vor die Füße. Der Italienerin gelingt es aber, die entstandene Lücke wieder zügig zu schließen.

Halbzeit! Die Spitzengruppe passiert die Zehn-Kilometer-Marke mit einer Durchgangszeit von 43:43 Min. Morejon hat nun einen Rückstand von zehn Sekunden, eine Vierergruppe liegt weitere elf Sekunden dahinter. Saskia Feige muss ordentlich kämpfen und fällt weiter zurück. Als 21. beträgt ihr Rückstand nun 1:27 Minuten.

Eine der Topverfolgerinnen Evelyn Inga aus Peru erhält ihre dritte Verwarnung und muss zwei Minuten aussetzen. Die Spitzengruppe liegt bei Kilometer 8 13 Sekunden vor der Ecuadorianerin Glenda Morejon und 18 Sekunden vor fünf weiteren Athletinnen. Die zurückgefallene Saskia Feige ist nun als Einzelkämpferin auf der Strecke unterwegs. Ihre Hypothek beträgt 50 Sekunden.

Die Spitzengruppe um Garcia Leon hält die Geschwindigkeit weiter hoch. Der Rückstand der Verfolgerinnen wächst bei Kilometer 7 bereits auf 17 Sekunden. Saskia Feige verliert in der Gruppe der Verfolgerinnen den Anschluss, läuft jedoch dennoch bei 31 Sekunden Rückstand etwa auf dem Niveau ihrer persönlichen Bestleistung.

Nach fünf Kilometern hat sich die siebenköpfige Spitzengruppe einen Vorsprung von 14 Sekunden herausgearbeitet. Saskia Feige liegt in der Verfolgergruppe an 15. Stelle.

Wie ein Uhrwerk marschiert Kimberly Garcia Leon vorneweg. Lorena Arenas kann nicht mehr mithalten und bedient sich unlauter Mittel, die Gehrichter ahnden dies und belegen die Kolumbianerin mit bereits zwei Disqualifikationsanträgen. Nun droht schon eine Zeitstrafe.

Saskia Feige hat sich mit ihrer gelben Mütze in der ersten Verfolgergruppe mit insgesamt 15 Athletinnen eingeordnet. Der Rückstand zur Führungsgruppe, die nun neun Geherinnen umfasst, beträgt nach dem dritten Kilometer elf Sekunden.

Schon auf den ersten Kilometern legen die Athletinnen einen besonderen Wert auf die Kühlung. Seien es Schwämme, nasse Lappen oder präparierte Kopfbedeckungen. Vorne setzt sich vor KIlometer 2 eine Siebenergruppe mit den ganz großen Namen um Yang, Garcia Leon, der italienischen Olympiasiegerin Antonella Palmisano, Maria Perez, der Australierin Jemima Montag, der Mexikanerin Alegna Gonzalez und der Kolumbianerin Lorena Arenas ein wenig ab.

Heute sind wir pünktlich. Los geht's! Für die frühe Tageszeit haben es am ungarischen Nationalfeiertag schon einige Zuschauerinnen und Zuschauer an die Strecke geschafft. Und schon in der ersten Minute machen die beiden Mitfavoritinnen Kimberly Garca Leon aus Peru und die Chinesin Yang Jiayu an der Spitze ordentlich Tempo.

Vom Regen und Gewitter des gestrigen Tages ist am Heldenplatz nichts zu sehen. Die Sonne lacht über Budapest, und mit etwa 21 Grad ist es in den frühen Morgenstunden noch nicht so heiß. Beste Bedingungen für einen attraktiven Wettbewerb der Geherinnen. 47 Athletinnen "gehen" an den Start.

Über 20 km Gehen der Männer jubelte Spanien. Bei den Frauen könnte sich die Geschichte wiederholen, denn Maria Perez ist mit der stärksten Zeit nach Ungarn gereist. Europameisterin war sie schon einmal 2018 in Berlin, ein Titel auf Weltniveau fehlt der 27-Jährigen noch, die sich als Weltrekordhalterin auch über die 35 km große Chancen ausrechnen darf. Dafür müsste sie aber ohne Disqualifikation ans Ziel kommen, dies gelang in Eugene und München zuletzt nicht. Starke Konkurrenz kommt nicht nur mit Doha-Weltmeisterin Liu Hong aus China, auch die Peruanerin Kimberly Garcia Leon visiert die Titelverteidigung an. Die deutsche Starterin Saskia Feige arbeitet sich von Jahr zu Jahr in Richtung Weltspitze, Krönung war die EM-Bronzemedaille beim Heimspiel in München. In Budapest könnte es nun in Richtung Top Ten gehen.

Guten Morgen zum zweiten Tag der Leichtathletik-WM in Budapest. Ausschlafen ist heute nicht, denn bereits ab 7.15 Uhr geht es für die Geherinnen um Saskia Feige über 20 km auf den Rundkurs auf dem Heldenplatz. Im Stadion steigen dann später unter anderem die Qualifikation der Diskuswerferinnen mit einem starken deutschen Trio um Kristin Pudenz (ab 9.00 Uhr, die Qualifikation im Hochsprung der Männer mit Tobias Potye (ab 10.35 Uhr) sowie die Vorläufe über die 400 m Hürden der Männer (ab 11.25 Uhr) und über 100 m der Frauen (ab 12.10 Uhr) mit Gina Lückenkemper. Am Abend werden dann gleich fünf Medaillen vergeben.