Das Centenario Stadium in Montevideo, Uruguay

Zum Jubiläum Vierer-Bewerbung aus Südamerika für WM 2030

Stand: 02.08.2022 23:02 Uhr

Beim WM-Jubiläum zurück zum Anfang? Der erste Gastgeber, Uruguay 1930, sowie Argentinien, Chile und Paraguay wollen die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 wieder nach Südamerika holen.

Die vier Verbände gaben am Dienstag (02.08.2022) im Centenario-Stadion von Montevideo den Startschuss für ihre gemeinsame Bewerbung. Dort hatte 1930 das erste Finale zwischen Uruguay und Argentinien (4:2) stattgefunden. "Wir befinden uns an diesem symbolträchtigen Ort, an dem die Geschichte begann", sagte Alejandro Dominguez, Präsident des südamerikanischen Fußballverbandes CONMEBOL.

Traum eines ganzen Kontinents

Die Bewerbung trägt den Slogan "Juntos 2030" ("Gemeinsam 2030"). "Dies ist nicht das Projekt einer Regierung, sondern der Traum eines ganzen Kontinents", fügte Dominguez hinzu: "Es wird noch andere Weltmeisterschaften geben, aber 100 Jahre werden nur einmal gefeiert."

Uruguays Sportminister Sebastian Bauza sagte, die vier Länder würden ihre Bewerbung der FIFA im Mai 2023 vorlegen, der Weltverband will seine Entscheidung im Jahr darauf treffen. "Wir müssen eine nachhaltige Weltmeisterschaft veranstalten, die ein Vermächtnis für diese vier Länder hinterlässt", fügte Bauza hinzu.

Bei der bislang letzten WM auf dem Kontinent, 2014 in Brasilien, war dies misslungen. Viele Stadien im Land des Rekordweltmeisters verfallen seit dem Finale vor acht Jahren in Rio de Janeiro, das Deutschland gewann.

Spanien und Portugal schon offiziell Bewerber

Spanien und Portugal haben bereits offiziell eine gemeinsame Bewerbung für 2030 eingereicht, Spanien allein war 1982 schon einmal WM-Gastgeber. Das Turnier wird aber ab 2026 auf 48 Endrundenteilnehmer anwachsen.

Marokko will einen erneuten Anlauf starten, zweiter afrikanischer Gastgeber nach Südafrika zu werden. Aus Europa haben zudem bereits 2018 Bulgarien, Griechenland, Rumänien und Serbien eine gemeinsame Bewerbung angekündigt.