Nach Traumstart St. Pauli überrollt den 1. FC Magdeburg

Stand: 15.08.2022 00:01 Uhr

Der FC St. Pauli schlägt in der 2. Fußball-Bundesliga die Gäste vom 1. FC Magdeburg nach einem frühen Doppelschlag durch Johannes Eggestein (3. Minute,14.) deutlich. Das Team von Christian Titz zeigte in der ersten Hälfte eine desaströse Vorstellung und war mit zwei Gegentoren noch sehr gut bedient. Nach gleich drei Wechseln kamen die Magdeburger zwar besser aus der Pause, am Ende setzte Marcel Hartel (77.) aber den Deckel zum3:0 drauf.

Während Magdeburg mit drei Punkten auf Rang 16 rutscht, schiebt sich der FC St. Pauli auf Rang sieben an Holstein Kiel heran.

Traumstart für den FC St. Pauli - Doppelpack von Johannes Eggestein

Genauso hatte sich das Kiezteam den Start in die Partie wohl vorgestellt: Keine drei Minuten nach Anpfiff überspielte Paqarada die personell geschwächte und arg verunsicherte Defensivreihe Magdeburgs mit einem No-Look-Steilpass auf Eggestein. Der 24-jährige Ex-Bremer verwandelte mit dem zweiten Kontakt flach in die rechte Ecke (3.).

Christian Titz hatte nach der 1:2-Heimpleite gegen die KSV Holstein gleich fünfmal umgestellt. Anstelle von Lawrence (Gelb-Rot-Sperre), Sechelmann, Gnaka, Kwarteng (allesamt auf der Bank) und Atik (Bänderverletzung) begannen Bittroff, Cacutalua, El Hankouri, Léo Scienza und Brünker.

3:0 lag lange in der Luft

Die zeigten sich maximal beeindruckt. In den nächsten Minuten verpassten Paqarada, Nemeth und Matanović im gegenerischen Sechzehner nacheinander die Chancen zum 2:0. Gerade als der 1. FC Magdeburg in die Partie zu finden schien, der nächste Schlag für den Aufsteiger. Wieder traf Johannes Eggestein (14.), diesmal via Aufsetzer per Kopf. Horror für die Gäste - 2:0 nach nicht einmal einer Viertelstunde.

Es wäre sogar der Hattrick möglich gewesen - vor allem Eggestein ließ bei den drückend überlegenen Gastgebern Chancen liegen. Der 1. FC Magdeburg hatte in der ersten Hälfte kaum Luft zum Atmen, rettete sich mit viel Glück mit nur(!) zwei Gegentreffern in die Pause. Christian Titz sprach am Sportschau-Mikro von der "schlechtesten Halbzeit", die der FCM je gespielt habe.

Magdeburg in der zweiten Hälfte druckvoller

Mit Gnaka, Kwarteng und Ito brachte Magdeburgs Trainer Titz frischen Wind mit aus der Kabine, der sein Team nach vorn wehte. Gleich zweimal scheiterten die Magdeburger allerdings am Aluminium. In der 47. Minute traf Condé nur die Unterkante der Latte, vier Minuten später knallte Kwarteng den Ball an den rechten Pfosten.

In der Folge plätscherte die Partie etwas zerfahren dahin. Der FC St. Pauli nahm deutlich Tempo aus dem Spiel und dem 1. FC Magdeburg so den Wind aus den Segeln. Der Treffer von Marcel Hartel aus etwa sechs Metern knapp zehn Minuten vor dem Ende verdeutlichte nur noch einmal die Kräfteverhältnisse dieser Partie.

St. Pauli reist am nächsten Spieltag am Sonntag (21.08.2022, 13.30 Uhr) nach Rostock, Magdeburg spielt bereits am Freitag (19.8.22, 18.30 Uhr) gegen Hannover.