Magdeburgs Herbert Bockhorn (r) und Braunschweigs Keita Endo kämpfen um den Ball.

Heimsieg gegen Braunschweig Magdeburg lange souverän, am Ende doch noch gezittert

Stand: 07.08.2023 00:00 Uhr

Der 1. FC Magdeburg musste am Ende noch zittern, brachte den Sieg gegen Eintracht Braunschweig in der 2. Bundesliga letztlich aber über die Zeit. Die Tore erzielten Luca Schuler (22.) und Amara Condé (32.) schon vor der Pause. Mit dem Anschlusstreffer durch Braunschweigs Anthony Ujah (90.+4) begann doch nochmal das Zittern.

Magdeburg konnte aber letztlich dank eines überragenden Baris Atik seinen ersten Saisonsieg einfahren. Das Team von Trainer Christian Titz bezwang Braunschweig unter dem Strich völlig verdient und rückt mit vier Zählern ins vordere Tabellendrittel.

Für Braunschweig ist der Fehlstart perfekt

Für die Eintracht ist der Fehlstart dagegen perfekt, in den ersten beiden Partien gab es keine Punkte und nur ein Tor. Die Eintracht agierte offensiv erneut zu harmlos und entwickelte kaum mal Durchschlagskraft. "Wir wollten hier etwas mitnehmen, und das hat am Ende nicht funktioniert", sagte Braunschweigs Trainer Jens Härtel.

Sein Team habe immer wieder "Momente" gehabt, sei aber erst in der zweiten Hälfte besser ins Spiel gekommen. "Am Ende waren es zu viele Fehler im Defensivverhalten, die Magdeburg in die Hände gespielt haben."

Magdeburg wirkte deutlich spielfreudiger als in der Vorwoche und bestimmte jederzeit die Partie. Trainer Christian Titz war zufrieden und hatte einen verdienten Sieg seines Teams gesehen: "Vom Spiel her sind wir froh, dass wir gewonnen haben. Trotzdem ärgern wir uns über das Tor kurz vor Schluss."

Jan Günther, Sportschau, 06.08.2023 15:52 Uhr

Magdeburg erhöht früh das Risiko

Beiden Teams war zu Beginn die Verunsicherung nach dem verpatzten Saisonstart anzumerken, es ging zunächst rein um Fehlerminimierung. Magdeburg erhöhte dann als erste Mannschaft das Risiko. Leon Bell Bell verzog aus der Distanz noch um Zentimeter (19.), ehe Schuler per Chip nach Traumpass von Atik vollendete.

Braunschweig fand offensiv überhaupt nicht statt, hinten gab es nach erneutem Zuspiel von Atik durch Conte das nächste Gegentor. Jens Härtel tauschte zur Pause doppelt - doch es besserte sich zunächst wenig. 

Die Eintracht hatte nun zwar mehr den Ball, agierte aber ohne Tempo und Ideen. Magdeburg verwaltete geschickt und setzte vereinzelt gefährliche Konter. Ujah konnte nur noch verkürzen.

Eintracht Braunschweig trifft auf Schalke

Am 3. Spieltag trifft der 1. FC Magdeburg auf Holstein Kiel (20.08., 13.30 Uhr). Eintracht Braunschweig empfängt Schalke 04 (20.08., 13.30 Uhr)