
Nach Trennung von Hildmann Interims-Trio um Pander soll Preußen Münster zum Klassenerhalt führen
Nach der Trennung von Coach Sascha Hildmann und Co-Trainer Louis Cordes setzt Zweitligist Preußen Münster auf eine interne Lösung.
Wie der Klub am Montag mitteilte, soll ein Trio mit Christian Pander als Teamchef, Kieran Schulze-Marmeling als Trainer und Sören Weinfurtner als Co-Trainer die drei verbleibenden Partien das Team betreuen. Pander und Schulze-Marmeleing leiteten am Montag bereits ihre erste Trainingseinheit.
"Ich habe meine Frau angerufen und gesagt, es gibt eine außergewöhnliche Situation. Du musst früher Feierabend machen und die Kinder abholen", berichtete Pander im Podcast "Preussen to go".
Pander mit Preußen groß geworden
Der ehemalige Bundesligaprofi und Nationalspieler Pander soll das Team im Bereich Führung und Persönlichkeitsentwicklung leiten. Kieran Schulze-Marmeling, der seit Jahren Cheftrainer der U23 ist, soll sich auf das Training und die Trainingsinhalte konzentrieren. Sören Weinfurtner dient ihm dabei als Co-Trainer. Schon am Freitag, im schweren Auswärtsspiel beim Aufstiegskandidaten Magdeburg, braucht Münster Punkte.
Der gebürtige Münsteraner Pander, der für Hannover 96 und Schalke 141 Bundesliga-Partien als Spieler bestritt und durch seinen Weitschusstreffer 2007 im DFB-Test gegen England im Wembley-Stadion auf sich aufmerksam machte, war zuletzt Leiter der Fußballschule.
Preußen blieb Pander stets verbunden. "Ich stand als Kind hier mit meinem Vater in der Kurve, bin hier groß geworden", sagt er: "Ich habe nach wie vor Bock auf den Verein und glaube, dass wahnsinnig viel Potenzial drinsteckt."
Kittner: "Noch enger zusammenrücken"
Genau diese Identifikation mit dem Verein sei jetzt gefragt. "Wir werden jetzt als Team noch enger zusammenrücken und auf Personen aus dem engsten Kreis des Klubs vertrauen", sagte Sport-Geschäftsführer Ole Kittner laut einer Pressemitteilung des Vereins. "Wir haben in der Konstellation unterschiedliche Fähigkeiten abgebildet, die alle Beteiligten jetzt im Sinne des gemeinsamen Ziels bestmöglich einbringen werden".
Aufsteiger Münster steht drei Spieltage vor Saisonende auf Platz 17 und damit auf einem Abstiegsplatz, punktgleich mit dem SSV Ulm auf Relegationsplatz 16. Der Rückstand auf Platz 15, der den direkten Klassenerhalt bedeuten würde, beträgt bereits fünf Punkte.
Eine dauerhafte Anstellung in der sportlichen Führung peilt Pander nicht an: "Wenn das hier beendet ist nach hoffentlich fünf Spielen, gehe ich dahin zurück, wo ich hergekommen bin."
Unsere Quellen:
- Pressemitteilung von Preußen Münster
- Sport-Informations-Dienst