VfL Bochum - Greuther Fürth 2:1 Bochum entscheidet Aufsteigerduell gegen Fürth für sich
Der VfL Bochum hat nach dem bitteren DFB-Pokal-Aus wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert und einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Für die SpVgg Greuther Fürth wird es dagegen am Tabellenende der Fußball-Bundesliga immer enger.
Die Bochumer gewannen die Partie des 25. Bundesliga-Spieltags am Samstagnachmittag (05.03.2022) mit 2:1 (1:0) und belegen mit bereits 32 Punkten den elften Tabellenplatz. Schlusslicht Fürth hat dagegen neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.
Während Fürth-Trainer Stefan Leitl bereits zum vierten Mal in Folge die gleiche Startelf auf den Rasen schickte, gab es beim VfL vier Veränderungen im Vergleich zum DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Freiburg (1:2 nach Verlängerung): Verteidiger Danilo Soares, Mittelfeldmann Eduard Löwen und die Offensivspieler Christopher Antwi-Adjei sowie Sebastian Polter standen wieder in der Bochumer Startelf.
Die Partie vor 19.800 Zuschauern im Ruhrstadion begann ausgeglichen - allerdings auf mäßigem Niveau, Torchancen waren selten. Tabellenschlusslicht Fürth präsentierte sich meist ungefährlich, Bochum versuchte sein schnelles Spiel über die Außenbahnen aufzuziehen, allerdings zunächst ohne zwingende Aktionen im Strafraum.
Pokal-Pechvogel Leitsch trifft zur VfL-Führung
Nach einer Standardsituation ging Bochum dann in Führung: Einen Freistoß nahe des linken Strafraumecks zirkelte VfL-Mittelfeldspieler Eduard Löwen aufs Tor, Fürth-Torwart Andreas Linde konnte den Ball erst noch an die Latte lenken; doch der nachgerückte Bochumer Verteidiger Maxim Leitsch drückte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Torlinie (35.).
Für den 23-jährigen Leitsch, der drei Tage zuvor durch seinen Fehler in der 120. Minute des Pokalspiels gegen Freiburg den entscheidenden Gegentreffer ermöglicht hatte, war es das erste Bundesliga-Tor seiner Karriere.
Fürth nach der Pause druckvoller
Danach wurden die Gäste aus Mittelfranken aktiver und versuchten dann besonders nach der Pause immer mehr, Druck auf das Bochumer Tor auszuüben.
Der Ausgleichstreffer fiel dann doch überraschend und durch Mithilfe der Gastgeber: Fürths Timothy Tillman flankte den Ball weit in den Bochumer Strafraum zu seinem Mitspieler Branimir Hrgota; der Schwede legte den Ball quer vors Tor, der Ball prallte am Fünfmeterraum gegen den Körper von VfL-Innenverteidiger Armel Bella-Kotchap und von dort ins Bochumer Tor (64.).
Die Bochumer ließen sich von dem Eigentor aber nicht schocken. Der VfL tat nach dem Ausgleich wieder mehr fürs Spiel und schlug rasch zurück: Nach Ecke konnte Bochums Kapitän Anthony Losilla den Ball zentral im Strafraum artistisch behaupten und schoss aus etwa elf Metern mit links auf Tor. Der Schuss wurde noch abgefälscht und landete unten rechts im Tornetz (71.).
Fürth kämpfte, die Bochumer Defensive hielt aber in der Schlussphase stand. So blieb es beim umjubelten siebten Bochumer Heimsieg der laufenden Bundesliga-Saison. Während die Bochumer Fans "Nie mehr zweite Liga" anstimmten, wartet Fürth weiter auf seinen ersten Auswärtssieg der Saison.
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