Bei der WM 2024 konnte sich Tschechien den Titel sichern

Kader, Spielplan, Favoriten FAQ: Fragen und Antworten zur Eishockey-WM

Stand: 06.05.2025 17:04 Uhr

Am Freitag (9. Mai) startet die Eishockey-WM in Schweden und Dänemark. Spielplan, deutscher Kader, Favoriten: die wichtigsten Infos im Überblick.

Eishockey-WM 2025: Wo findet die Weltmeisterschafft statt?

Ausrichter der Eishockey-WM 2025 sind Schweden und Dänemark. Die Spiele der Gruppe A finden in der Avicii-Arena Stockholm statt, die Gruppe B spielt in Jyske Bank Boxen in Herning. In jeder Stadt werden zudem jeweils zwei Viertelfinal-Spiele ausgetragen. Die Halbfinals, das Spiel um Bronze und das Finale finden in Stockholm statt.

Wann startet die Eishockey-WM 2025?

Die Eishockey-WM wird am Freitag, 9. Mai, um 16:20 Uhr mit der Partie Österreich gegen Finnland in Stockholm eröffnet. Die Gastgeber greifen Abends in das Turnier ein: Um 20:20 trifft Schweden auf die Slowakei und Dänemark empfängt Kasachstan. Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft startet einen Tag später gegen Ungarn (16:20 Uhr) in die Weltmeisterschaft. Das Finale findet am 25. Mai in Stockholm statt.

Welche Mannschaften haben sich für die Eishockey-WM qualifiziert?

Insgesamt 16 Mannschaften haben sich für die Eishockey-WM qualifiziert. Die Turnier-Teilnehmer werden in zwei Gruppen mit jeweils acht Mannschaften aufgeteilt.
Gruppe A: Finnland, Frankreich, Lettland, Slowakei, Slowenien, Schweden (Gastgeber), Österreich, Kanada
Gruppe B: Tschechien (Titelverteidiger), Dänemark (Gastgeber), Deutschland, Norwegen, Schweiz, Ungarn, Kasachstan, USA

Eishockey-WM 2025: Der Spielplan im Überblick
Turnierphase Datum
Gruppenphase 9. bis 20. Mai
Halbfinale 24. Mai
Spiel um Platz drei (Bronze) 25. Mai, 15:20 Uhr
Finale 25. Mai, 20:20
Eishockey-WM 2025: Wann spielt die deutsche Mannschaft in der Vorrunde?
Gegner Datum
Ungarn Samstag, 10. Mai, 16:20 Uhr
Kasachstan Sonntag, 11. Mai, 16:20 Uhr
Norwegen Dienstag, 13. Mai, 16:20 Uhr
Schweiz Donnerstag, 15. Mai, 16:20
USA Samstag, 17. Mai, 12:20 Uhr
Tschechien Samstag, 17. Mai, 12:20 Uhr
Dänemark Dienstag, 20. Mai, 20:20 Uhr

Eishockey-WM 2025: Wie funktioniert der Spielmodus?

Die besten vier Mannschaften aus den Gruppen A und B ziehen in das Viertelfinale ein, die Teams auf Platz fünf bis sieben scheiden aus. Ab dem Viertelfinale geht es im K.o.-Modus weiter. Die Verlierer aus den beiden Halbfinals spielen in einer weiteren Partie um Platz drei und die Bronzemedaille.

Eishockey-WM 2025: Wer sind die Favoriten?

Kanada gilt traditionell bei großen Eishockey-Turnieren als Favorit. Das „Mutterland des Eishockey“ ist mit 28 Goldmedaillen Rekord-WM-Sieger. 2023 holten die Kanadier zuletzt Gold – im Finale gegen die damalige Überraschungsmannschaft Deutschland. Bei der WM 2024 schwächelte Kanada allerdings und wurde nur Vierter. Auch mit Gastgeber Schweden sollte zu rechnen sein: Die Mannschaft von Trainer Sam Hallam holte 2024 WM-Bronze, der Heimvorteil könnte weiteren Rückenwind verleihen. Bei der tschechischen Mannschaft ist Erfolgstrainer Radim Rulík an Board geblieben, dem Titelverteidiger ist in diesem Jahr erneut eine starke Rolle zuzutrauen. Auch Finnland gilt als Mitfavorit und die USA könnten mit einer Mannschaft aus vielen NHL-Profis für eine Überraschung sorgen.

Eishockey-WM 2025: Welche Chancen kann sich die deutsche Mannschaft ausrechnen?

Durch den sensationellen WM-Finaleinzug der DEB-Auswahl 2023 sind die Erwartungen in Deutschland gestiegen, im vergangenen Jahr war allerdings bereits nach dem Viertelfinale gegen die Schweiz Schluss. Fakt ist aber: Eishockey wächst in Deutschland als Sportart und die Nationalmannschaft ist auf einem guten Weg, sich in der Top-Ten der Eishockey-Nationen zu etablieren.

Tim Stützle schießt auf das Tor von Frederik Andersen

NHL-Topstürmer Tim Stützle könnte noch zum DEB-Team stoßen.

In der Gruppenphase trifft die DEB-Auswahl auf eine Mischung aus starken Mannschaften und Titelfavoriten (Tschechien, Schweiz, USA) und vermeintlich kleineren Eishockey-Nationen (Ungarn, Kasachstan, Norwegen und Dänemark). Die besten vier Mannschaften aus der Gruppe ziehen in das Viertelfinale ein, das auch von Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis als Minimalziel ausgerufen wurde. Die Generalprobe im letzten Testspiel vor der WM verlor die deutsche Mannschaft am Sonntag mit 2:5 (0:1, 0:2, 2:2) (0:1, 0:2, 2:2) gegen die USA, hinterließ aber dennoch einen starken Eindruck, der Mut für eine erfolgreiche Weltmeisterschaft macht.

Welche Spieler sind bei der Eishockey-WM mit dabei?

Die deutsche Mannschaft um Trainer Harold Kreis fährt mit einer Mischung aus erfahrenen Top-Spielern und Talenten zur Weltmeisterschaft. Zu den Stützen im Team zählen unter anderem NHL-Topscorer Leon Draisattl von den Edmonton Oilers, Verteidiger Moritz Seider (Detroit Red Wings) oder Torhüter Philipp Grubauer (Seattle Kraken). Moritz Seider ist neuer DEB-Kapitän und tritt nicht Nachfolge von Moritz Müller an, der mit einer Schulterverletzung ausfällt. Im Testspiel gegen die USA lief Seider erste Mal als Mannschaftsführer auf.

25 von möglichen 26 Spielern hat Harold Kreis für die WM nominiert. Den letzten Kaderplatz könnte NHL-Topstürmer Tim Stützle besetzen. Der 23-Jährige ist mit den Ottawa Senators in der ersten Playoff-Runde ausgeschieden und stünde, rein zeitlich betrachtet, zur Verfügung. Laut Christian Künast, Sportdirektor der DEB-Mannschaft, hat sich Stützle aber noch Bedenkzeit bis etwa Mitte dieser Woche erbeten. Er sei nach einer langen NHL-Saison noch „nicht bei 100 Prozent“.

Das vorläufige WM-Aufgebot im Überblick:
Torhüter: Philipp Grubauer (Seattle Kraken), Mathias Niederberger (Red Bull München), Arno Tiefensee (Adler Mannheim)
Verteidiger: Korbinian Geibel, Eric Mik, Jonas Müller (alle Eisbären Berlin), Leon Hüttl, Fabio Wagner (beide ERC Ingolstadt), Lukas Kälble (Adler Mannheim), Moritz Seider (Detroit Red Wings), Maksymilian Szuber (Tucson Roadrunners)
Stürmer: Alexander Ehl (Düsseldorfer EG), Yasin Ehliz, Patrick Hager, Maximilian Kastner (alle Red Bull München), Dominik Kahun (HC Lausanne), Marc Michaelis (Adler Mannheim), Marcel Noebels, Leo Pföderl, Frederik Tiffels, Manuel Wiederer (alle Eisbären Berlin), Lukas Reichel (Chicago Blackhawks), Joshua Samanski (Straubing Tigers), Justin Schütz (Kölner Haie), Wojciech Stachowiak (ERC Ingolstadt)