Peter Knäbel, Sportvorstand des FC Schalke 04, nach der Partie gegen RB Leipzig am letzten Bundesliga-Spieltag.

WDR-Sport Knäbel: S04-Umbruch "nicht so groß" wie nach letztem Abstieg

Stand: 29.05.2023 15:01 Uhr

Dem FC Schalke 04 steht nach dem Wiederabstieg aus der Fußball-Bundesliga ein neuerlicher Umbruch bevor.

Dieser werde aber "nicht so groß" ausfallen wie nach der letzten Abstiegssaison, "weil wir eine größere finanzielle Stabilität und personell auch Planungssicherheit haben", sagte Sportvorstand Peter Knäbel am Pfingstmontag (29.05.2023) in einem Pressegespräch. Der Abstieg sei dennoch natürlich eine "Zäsur".

Viele Verträge auch für 2. Liga gültig

Schalke könne "auf einem guten Sockel aufbauen", sagte Knäbel, der Vertragsbestand habe "eine hohe Qualität für die 2. Liga". Dabei zählte der 56-Jährige insbesondere Torhüter Ralf Fährmann, Rodrigo Zalazar, Sebastian Polter, Danny Latza und Dominick Drexler auf. Auch ein Verbleib des Top-Torjägers Marius Bülter wäre sehr wichtig.

Das Ziel des direkten Wiederaufstiegs nannte Knäbel nicht. Aber: "Wir können als Schalke 04 nicht ohne Ambitionen reingehen, deshalb wollen wir von Anfang an oben mitmischen." Dennoch weiß auch Knäbel, "wie hart die 2. Liga ist. Wir machen uns überhaupt keine Illusionen."

Schalke wisse jedenfalls, was im Fußball-Unterhaus auf den Verein zukomme, sagte Knäbels Lizenzspielerleiter, der deutsche Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah. "Wir werden hart arbeiten und alles dafür tun, eine Mannschaft zusammenzustellen, die die Ambitionen hat, wieder aufzusteigen."

Kaum Hoffnung auf Jenz-Verbleib

Die nächsten Personalentscheidungen wollen die Königsblauen am Ende der Woche bekannt geben. Dabei verwies Knäbel insbesondere auf die Position des Innenverteidigers, da Moritz Jenz nach Ablauf seiner Leihe sehr wahrscheinlich nicht zu halten sein wird. Weitere Leistungsträger waren nur ausgeliehen - darunter die zentralen Mittelfeldspieler Alex Král und Tom Krauß.

Im Fall von Innenverteidiger Sepp van den Bergh, der leihweise vom FC Liverpool gekommen war, habe Knäbel aber "ein wenig Hoffnung".