Kay Smits (r.) von der SG Flensburg-Handewitt behauptet sich gegen Tilen Kodrin vom VfL Gummersbach und wirft den Ball auf das Tor von Torhüter Tibor Ivanisevic

Handball-Bundesliga Flensburg-Handewitt dominiert den VfL Gummersbach

Stand: 25.11.2023 22:02 Uhr

Der VfL Gummersbach hat in der Handball-Bundesliga einen bitteren Abend erlebt. Die SG Flensburg-Handewitt zeigte den Oberbergischen vor allem in der ersten Halbzeit die Grenzen auf. Neben dem VfL kassierte auch der TBV Lemgo Lippe eine Niederlage.

Die Gummersbacher verloren am Samstagabend vor heimischem Publikum mit 32:42 (13:23) gegen die SG Flensburg-Handewitt. Die Gäste knackten als erstes Team in der aktuellen Bundesliga-Saison die 42-Tore-Marke.

Den Norddeutschen starteten schon dominant in die Partie des 14. Bundesliga-Spieltags. SG-Torhüter Kevin Möller zeigte mehrere starke Paraden. Nach vier Minuten führten die Gäste mit 4:0, Gummersbachs erstes Tor fiel in der fünften Minute durch Tilen Kodrin.

Auch danach hatten die Flensburger das Spiel im Griff. Der sonst heimstarke VfL kam in der Abwehr nicht in die Zweikämpfe und agierte im Angriff zaghaft. Mit einem Zehn-Tore-Rückstand beendeten die Gastgeber die erste Halbzeit, nachdem Flensburgs Lukas Jörgensen mit einem sehenswerten Dreher vom Kreis den letzten Treffer der ersten halben Stunde erzielt hatte.

Aus der Halbzeitpause kamen die VfL-Spieler mit mehr Engagement. In der zweiten Halbzeit gestaltete sich die Partie zunächst ausgeglichener, weil die Gummersbacher Abwehr offensiver agierte. Die Gäste aus Schleswig-Holstein ließen aber nicht nach und hielten souverän den Zehn-Tore-Abstand. Zum Ende der Partie schonte SG-Trainer Nicolej Krickau einige Stammkräfte.

Für Gummersbach war es die zweite Niederlage in Serie, die Gäste feierten wettbewerbsübergreifend ihren zehnten Sieg in Serie.

Beste Werfer vor den 4.132 Zuschauern waren der Flensburger Lasse Möller mit neun Treffern sowie der Gummersbacher Miro Schluroff mit sechs Toren.

Die Oberbergischen rangieren mit ausgeglichener Punktebilanz auf dem siebten Tabellenplatz der Bundesliga, die SG Flensburg-Handewitt ist Vierter. Nächster Gegner ist des VfL ist ein weiteres Spitzenteam: Am 3. Dezember ist Gummersbach beim SC Magdeburg zu Gast.

TBV Lemgo Lippe verliert knapp in Hannover

Handballspieler Samuel Zehnder vom TBV Lemgo Lippe beim Wurf

Hannover-Burgdorf - TBV Lemgo Lippe

Ebenfalls am Samstagabend verlor der TBV Lemgo Lippe bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 32:34 (14:17).

Das Team von TBV-Trainer Florian Kehrmann kam gut in die Partie und führte nach zehn Spielminuten mit 7:4. Doch dann schalteten die Hausherren einen Gang hoch und drehten die Partie mit einem 9:3-Lauf. Mit einer 17:14-Führung ging Hannover-Burgdorf in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit kämpfte Lemgo stark, konnte in der 50. Minute zum 26:26 ausgleichen. Doch in der Schlussphase war Hannover-Burgdorf vor 5.603 Zuschauern im heimischer Halle die hartnäckigere Mannschaft und besiegte die Gäste aus dem Lipperland.

Bester Torschütze der Partie war TBV-Linksaußen Samuel Zehnder. Auch Lemgos Torwart Finn Zecher zeigte mit acht Paraden eine überzeugende Leistung. Drei Spieler sahen die Rote Karte: die Hannoveraner Ilija Brozovic (42. Minute) und Vincent Büchner (43.) innerhalb von nicht einmal zwei Minuten sowie der Lemgoer Frederik Simak (55.).

TBV nun gegen Eisenach

Der TBV Lemgo Lippe belegt den 13. Tabellenplatz in der Handball-Bundesliga. Nächster Gegner ist am Donnerstag, 30. November, der ThSV Eisenach.