Hendrik Hane während des Spiels

Saisonstart in der DEL Düsseldorfer EG - neuer Trainer und viel Erfahrung

Stand: 12.09.2023 10:00 Uhr

Thomas Dolak heißt der neue Chefcoach der Düsseldorfer EG. Ihm zur Seite stehen zwei ehemalige DEL-Legenden als Co-Trainer. Das Ziel des Klubs heißt Playoffs.

Von Michael Buchartz

Eigentlich lief die abgelaufene Spielzeit bei der Düsseldorfer EG relativ zufriedenstellend mit dem Erreichen des Playoff-Viertelfinales. Dennoch musste der alte Trainer Roger Hansson gehen. Zu oft war man mit der Spielweise unzufrieden. Mit Thomas Dolak kam ein neuer Verantwortlicher an die Bande, es ist seine erste Station als Cheftrainer in der DEL. Am Donnerstag (14.09.2023) startet er mit der DEG gegen Meister München in die neue Saison.

Ziel sind die Playoffs

Dort wird Düsseldorf dann Außenseiter sein. "München ist vielleicht die Topmannschaft in der Liga", erklärte Dolak gegenüber dem WDR im Interview. Gegen München dürfe man sich nicht viel erlauben. Das an sich ist keine neue Erkenntnis, in den vergangenen Jahren ging der Titel in der DEL stets nur über den Titelverteidiger. Der EHC hat den höchsten Etat der Liga und damit immer den Anspruch, den Titel zu gewinnen.

Auftaktspiel gegen Topmannschaft München

Für Düsseldorf sind die DEL-Ziele dagegen etwas bescheidener. "Wir wollen so lange wie möglich um Platz sechs und damit die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale mitspielen", formulierte der neue Cheftrainer. Wenn es dann "nur" die Pre-Playoffs werden, wäre man aber auch nicht gänzlich unzufrieden an der Düsseldorfer Brehmstraße.

Viel Erfahrung in der Defensive

Für die Ziele hat die DEG durchaus einige prominente Neuzugänge präsentiert: In der Defensive holte Düsseldorf mit Sinan Akdag, Torsten Ankert und Oliver Mebus reichlich DEL-Erfahrung dazu - alleine diese drei haben gemeinsam über 2.200 Ligaspiele in der Vita stehen. Dazu gesellt sich mit Bennet Roßmy der "Rookie des Jahres" aus der vergangenen Spielzeit. "Er arbeitet hart im Training, auch im Athletikbereich. Er ist auf einem sehr guten Weg", urteilte Dolak über den Zugang.

Sein Eindruck in der Vorbereitung war allgemein recht positiv. "Ich habe vieles geändert in der Struktur, von der Spielweise her. Das dauert natürlich etwas Zeit, bis das jeder verinnerlicht hat", so Dolak. Nur mit zwei Testspielen war der neue Coach etwas unzufrieden.

Prominente Co-Trainer

Profitieren kann Dolak auch von seinen Co-Trainern: Mit Daniel Kreutzer und Alexander Barta stehen ihm zwei ehemalige DEL-Legenden zur Seite - beide sind Mitglied im elitären Kreis der Spieler mit über 1.000 DEL-Partien. Barta war sogar im vergangenen Jahr noch selbst aktiv auf dem Eis. "Alex hat letztens erst gesagt, es fehlt ihm gar nicht. Er macht das gut. Natürlich ist das etwas schwierig, wenn man letztes Jahr noch in derselben Mannschaft gespielt hat", lobte Dolak seinen Co-Trainer.

Dolak - "Voll in der Trainerfunktion"

Dolak: "Favoriten sind München und Mannheim"

Das gesamte Trainerteam freut sich nun auf die neue Saison in der DEL, die Jubiläum feiert. Der Trend in der Liga geht aktuell auch steil nach oben. Im vergangenen Jahr lockte die DEL so viele Zuschauer vor die TV-Bildschirme und in die Halle wie noch nie. Fast vergessen sind die Corona-Sorgen der Jahre davor. Der Weg ist anscheinend richtig, das sieht auch der DEG-Trainer so: "Wir hoffen natürlich, dass der Weg weiter bergauf geht. Die Silbermedaille bei der WM hat unserem Sport gut getan. Das löst immer einen kleinen Boom aus."

Bleibt noch die Frage nach den Titel-Favoriten, die Dolak so beantwortet: "Wenn ich eine Top 2 wählen müsste, wären es München und Mannheim. Die Adler haben sich gut verstärkt. Aber es gibt viele, die oben mit reinstoßen können. Köln hat sich gut verstärkt, Wolfsburg immer oben dabei. Auch die Eisbären werden zeigen wollen, dass die letzte Spielzeit ein Ausrutscher war."

Dolak - "Meine Top 2 sind München und Mannheim"