DEG-Eishockeyspieler Philip Gogulla (l.) geht in den Zweikampf mit Wolfsburgs Justin Feser

WDR-Sport DEL: Deftige Niederlagen für Düsseldorfer EG und Iserlohn Roosters

Stand: 03.10.2023 22:29 Uhr

In der Deutschen Eishockey Liga haben die Düsseldorfer EG und die Iserlohn Roosters herbe Pleiten eingefahren. Die DEG ist weiterhin Tabellenschlusslicht.

Die Düsseldorfer EG wartet in der DEL weiter auf den ersten Saisonsieg nach regulärer Spielzeit. Am Dienstag (03.10.2023) unterlagen die Rheinländer den Grizzlys Wolfsburg zu Hause mit 2:5 (0:2, 1:2, 1:1). Damit bleibt Düsseldorf das Tabellenschlusslicht der Liga mit vier Punkten nach sieben Partien (13:23 Tore).

DEG vermasselt zweimal Start in Drittel

Düsseldorf war noch gar nicht richtig in der Partie angekommen, da wurde das Team von Headcoach Thomas Dolak schon eiskalt erwischt. Wolfsburgs Matt White (1.) und Ryan O'Connor (7.) sorgten für den Grizzlys-Blitzstart.

Düsseldorf mühte sich gegen gut organisierte Gäste erstmal lange ab, die im zweiten Drittel durch Luis Schinko (22.) erneut früh zuschlugen und auf 3:0 aus Wolfsburger Sicht erhöhten. Die DEG steckte aber nicht auf und steigerte sich, gab zunehmend mehr Schüsse auf das Tor ab als Wolfsburg und überzeugte teils durch ansehnliche Spielzüge.

Filip Varones Treffer (28.) war deshalb folgerichtig. Doch die Gäste waren an diesem Tag schlicht effektiver: White (35.) lieferte die Antwort der Gäste, die ein gutes Forechecking zeigten und körperbetont dagegenhielten.

Im Schlussabschnitt durfte auch Düsseldorf nochmal nach Varones erfolgreichem Distanzschuss (52.) jubeln. Aber zuvor war bereits ein abgefälschter Distanzschuss von Fabio Pfohl im Tor (46.) gelandet, so dass der gebrauchte Tag für die DEG vorzeitig besiegelt war.

Iserlohn kann nur kurz Hoffnung schöpfen

Außerdem gingen im Parallelspiel auch die Iserlohn Roosters vor heimischer Kulisse gegen die Eisbären Berlin mit 2:8 (1:4, 0:3, 1:1) unter. Der IEC wurde — wie Düsseldorf — ebenfalls durch frühe Treffer überrumpelt. Zach Boychuk (1., 9.), Morgan Ellis (2.) und Kai Wissmann entschieden das Spiel sozusagen schon in den ersten zehn Minuten.

Zwar wehrte sich Iserlohn mit den Toren von Balazs Sebok (15.) und Michael Dal Colle (51.), doch Berlin war in allen Belangen überlegen. Patrice Cormier (23.), Manuel Wiederer (26.), Yannick Veilleux (34.) und Frederik Tiffels (52.) machten die Klatsche für den IEC endgültig perfekt.

Iserlohn hat nach der hohen Pleite die mit Abstand schlechteste Gegentorbilanz der DEL. 32 Gegentreffer kassierte das Team von Trainer Greg Poss in den ersten sieben Spielen.

Kölner Haie siegen im Penaltyschießen

Wesentlich besser sind die Kölner Haie in die Saison gestartet. Mit dem 4:3 (1:2, 0:1, 2:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen gegen die Augsburger Panther feierten die Domstädter ihren fünften Saisonsieg im siebten Spiel und übernahmen die Tabellenführung.

Die Haie gerieten bereits nach 64 in Rückstand, als Andrei Hakulinen die Gäste in Führung brachte. Stanislav Dietz glich in der 7. Minute für die Haie aus. Aber Jordan Southorn brachte die Panther in der 15. Minute erneut in Führung.

Im zweiten Drittel geschah lange Zeit wenig, bis die Augsburger kurz vor dem Ende eine Powerplay-Situation zum 3:1 durch Jere Karjalainen (39.) nutzten. Die Haie hatten bis zu diesem Zeitpunkt doppelt so viele Schüsse abgegeben wie der Gegner (26:13), ließen aber die Effizienz vermissen.

Comeback im Schlussdrittel

Kurz nach Beginn des Schlussdrittels schöpften die Haie durch den Anschlusstreffer von Frederik Storm (43.) wieder Hoffnung, die Maximilian Kammerer mit dem 3:3-Ausgleich in Überzahl bestätigte (54.) und das Spiel in die Verlängerung schickte.

Nach einer torlosen Overtime entschied das Penaltyschießen, wo Kammerer und Storm für die Haie erfolgreich waren.