Felix Nmecha

Viel Gesprächsstoff in Dortmund BVB: Hoffen auf Neustart - aber Nmecha fällt wochenlang aus

Stand: 23.11.2023 12:09 Uhr

Borussia Dortmund muss sportlich schleunigst in die Spur finden, um die eigenen Erwartungen zu erfüllen. Da ist der Ausfall Felix Nmecha nicht hilfreich. Und auch die Diskussionen über Karim Adeyemi stören die Dortmunder.

Von Jörg Strohschein

Die schlechte Nachricht kam zuerst: Borussia Dortmund muss für den Rest des Jahres auf Felix Nmecha verzichten. "Er braucht komplette Ruhe. Er wird in diesem Kalenderjahr nicht mehr zum Einsatz kommen", sagte Trainer Edin Terzic vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (ab 15.30 Uhr im Audiostream und im Ticker).

Der Grund: Eine Hüftverletzung, mit der er bereits für die Länderspiele gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2) ausfiel. Eine Operation ist nicht erforderlich. "Es ist eine ungünstige Stelle, wo man wenig mit Therapien machen kann", sagte Terzic.

BVB-Angreifer Adeyemi ins Gewissen geredet

Und eine weitere Personalie bewegte den BVB in der Länderspielpause. "Natürlich haben wir mit Karim gesprochen. Wir haben ihn alle auf die Konsequenzen hingewiesen. Aber ich bin sein Vereinstrainer, der diese Entscheidung akzeptiert", sagte Terzic. Was war passiert: Angreifer Karim Adeyemi hatte nach der ausgebliebenen Nominierung von Bundestrainer Julian Nagelsmann auf eigenen Wunsch bei der U21 abgesagt.

Terzic- "Es wir sehr intensiv"

DFB-Boss Neuendorf hatte dies als "einen Fehler" und eine "vergebene Chance" bezeichnet. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte ihm zugestimmt. "Der Einzige, der das Thema beenden kann, ist Karim, indem er gute Leistungen zeigt", sagte der BVB-Coach.

Intensive Gespräche mit den Dortmunder Spielern

Zwei Personalien, die den BVB-Verantwortlichen einiges Kopfzerbrechen in den vergangen Tagen bereitet haben dürfte. Alles nicht schön, aber auch nicht mehr zu ändern. Also geht es für den BVB-Coach darum, sich auf eine Art Neustart gegen Mönchengladbach zu konzentrieren. Denn das letzte, eigenartige und auch desaströse Spiel der Dortmunder beim VfB Stuttgart ließ sich während der Länderspielpause nicht so einfach aus den Kleidern schütteln.

Zumal ja viele der Profis, die dieses 1:2 im Schwabenland, das sich faktisch viel besser anhört, als es tatsächlich für den BVB war, mit ihren Nationalteams unterwegs waren. Mit denen, die vor Ort waren, habe es intensive Einzel- und Gruppengespräche gegeben, versicherte Terzic.

Trainer Terzic will neue Stabilität

Wie schon so häufig in den vergangenen Jahren ist das Thema Mentalität wieder eines der prägendsten in diesen Tagen rund um den Klub. Spätestens, seitdem die Vorrunde alles andere als rund läuft und die vorläufige Tiefpunkt mit dem Spiel in Stuttgart. Deshalb hatte Terzic auch eine klare Botschaft parat: "Wir dürfen uns nicht von der Aggressivität der Gegner überraschen lassen."

Nun geht es darum, eine neue Stabilität zu zeigen und den abstand zur Tabellenspitzte zu verringern oder gar aufzuholen. "Jetzt startet der nächste Block mit acht Spielen in 25 Tagen und der muss mit einem richtig guten Spiel starten", so Terzic.

Immerhin, die statistischen Vorzeichen stehen gut für den BVB. Die Dortmunder gewannen die vergangenen neun Bundesliga-Heimspiele gegen die Fohlenelf. "Wir haben in der Vergangenheit sehr gut gegen Mönchengladbach ausgesehen. Aber darauf die werden wir uns sicher nicht verlassen", sagte Terzic. "Wir wollen es besser machen als zuletzt."