Baskets Bonn: Trainer Roel Moors

Neue Saison, neue Mannschaft Baskets Bonn - die große Herausforderung für Roel Moors

Stand: 29.09.2023 15:53 Uhr

Hohe Erwartungen, komplett neue Mannschaft: Roel Moors, neuer Trainer der Telekom Baskets Bonn, erwartet eine spannende, aber auch sehr herausfordernde Aufgabe. Die Baskets starten am Sanntag (01.10.2023, 15.30 Uhr) mit dem Gastspiel beim SC Rasta Vechta in die neue BBL-Saison.

Der Umbruch nach der so erfolgreichen vergangenen Saison hätte bei den Telekom Baskets Bonn nicht größer ausfallen können. Nicht ein Spieler ist geblieben von jener Mannschaft, die mit dem Gewinn der Champions League und der Vize-Meisterschaft das beste Jahr der Vereinsgeschichte hinlegte.

Alles Schnee von gestern - jedenfalls für Roel Moors. Der neue starke Mann auf der Kommandobrücke der Baskets hat die Nachfolge von Erfolgscoach Tuomas Ilsaho angetreten und soll nun möglichst an die vielen Siege der vergangenen zwölf Monate anknüpfen.

Schweres Erbe von Ilsaho

"Das wird natürlich nicht so einfach sein", sagt Moors im Gespräch mit dem WDR, "das waren unfassbare Erfolge, aber die Leute werden verstehen, dass es nicht so einfach ist, ein ganz neues Team zusammenzustellen." Allzu viel wolle er sich mit der Vergangenheit aber nicht beschäftigen.

Dieses neue Team hätte schon die ersten ganz guten Schritte gemacht, wie Moors findet. Beim Intercontinental Cup in Singapur am vergangenen Wochenende gab es eine unglückliche Finalniederlage gegen das brasilianische Team von Sesi Franca.

Noch viel Arbeit in der Offensive

Baskets Bonn: Spieler stehen in einer Gruppe am Spielfeldrand zusammen

Optimistisch trotz großem Umbruch: die Bonner Basketballer.

Moors hat aber auch gesehen, dass vor allem in der Ausrichtung der Offensive noch viel Arbeit vor ihm liegt. "Die Jungs brauchen Zeit um zu verstehen, welches ihre Rolle ist, wie man zusammen funktionieren muss", sagt der 44-jährige Belgier. Er habe aber schon einige Spieler gefunden, die in der Offensive den Unterschied ausmachen könnten.

Trotz der etwaigen Defizite habe die Mannschaft in den ersten Wochen der Zusammenarbeit auf jeden Fall ihr Potenzial angedeutet. Wie groß dieses Potenzial tatsächlich ist, darauf wollte sich Moors noch nicht genau festlegen. Mit der Mannschaft habe er bewusst kein Saisonziel besprochen, auch weil viele Spieler die neue Liga noch gar nicht kennen würden.

Persönliches Ziel: Top 5

Für ihn persönlich soll es eine Platzierung unter den Top 5 am Ende der BBL-Spielzeit werden. Das Erreichen der Playoffs sei in Bonn jedenfalls ein Muss, sagt Moors. Diese Herausforderung wollte er unbedingt annehmen, auch deswegen habe er Göttingen nach drei erfolgreichen Jahren verlassen. Göttingen sei ein hervorragender Basketball-Standort mit guten Strukturen, das Erreichen der Playoffs aber stets eine Ausnahme. Jetzt freue er sich aber auf Bonn, wo die Ambitionen noch höher liegen würden als bei seinem alten Klub.