Vagnoman, Endo und Guirassy jubeln über das Tor zum 2:0.

Fußball | Relegation VfB jubelt im Relegations-Hinspiel: "Am Montag kommt der zweite Schritt"

Stand: 01.06.2023 23:44 Uhr

Der VfB Stuttgart gewinnt das Relegations-Hinspiel gegen den Hamburger SV und macht einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Die Stimmen zum Spiel.

Der VfB Stuttgart hat gute Chancen, auch in der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga zu spielen. Der Tabellen-16. der abgelaufenen Spielzeit gewann das Relegations-Hinspiel gegen den Hamburger SV am Donnerstag daheim 3:0 (1:0). Das Rückspiel beim Zweitliga-Dritten findet am kommenden Montag (20:45 Uhr) statt. Die Stimmen zum Spiel.

Josha Vagnoman (VfB-Torschütze): "Wir sind in die ersten Minuten gut rein gekommen, durch das frühe Tor waren wir gut drin in der Partie. Die Sachen, die wir uns vorgenommen haben, haben im Spiel super geklappt – auch in der zweiten Halbzeit. Vielleicht hätten wir noch das eine oder andere Tor machen können. Aber der erste Schritt ist getan, am Montag kommt der zweite. Es wird nicht einfach in Hamburg, deswegen: nicht locker lassen. So ein Spiel ist etwas Besonderes – und wenn es dann auch noch mit einem Tor klappt, ist es umso schöner. In Hamburg müssen wir einen kühlen Kopf bewahren."

Sebastian Hoeneß (VfB-Trainer): "Das Tor nach einer Minute ist ein super Auftakt und hilft natürlich, um die Fesseln zu lösen. Wir haben mit unserer ganzen Haltung dokumentiert, dass wir das Spiel gewinnen und eine gute Ausgangsposition haben wollen – und das haben wir geschafft. So eine Leistung brauchen wir am Montag noch einmal. Aber der HSV hat auch gezeigt, dass er Qualitäten hat, hat ein, zwei gefährliche Situationen kreiert. Es war enorm wichtig, zu null aus diesem Spiel herauszugehen. Wir hatten die Chancen, auch noch ein viertes Tor zu machen – natürlich hätten wir das gerne mitgenommen. Aber wir müssen jetzt schauen, dass wir nicht zu gierig werden. Die Ausgangsposition ist gut – aber ausnutzen müssen wir sie am Montag."

Florian Müller (VfB-Torhüter): "1:0 nach einer Minute ist immer top. Für uns, fürs Gefühl, fürs Stadion. Die Stimmung war direkt von Anfang an brutal. Wir waren voll fokussiert und wussten, was wir wollten. Wegen der Chancenverwertung ärgern wir uns schon ein bisschen. Von der Anspannung her ging es. Im Spiel ist es dann natürlich schon ein bisschen komisch, wenn man lange nicht gespielt hat. Wir haben jetzt einen kleinen Vorteil, aber den löschen wir aus dem Kopf raus. Wir wollen auch das zweite Spiel gewinnen."

Sebastian Schonlau (HSV-Kapitän): "Natürlich sind wir enttäuscht. 0:3 ist überhaupt nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Die Chancen sind nicht größer geworden, aber es gibt weiterhin eine Chance. Wenn du so ins Spiel startest, dann ist das niemals gut. Nach den ersten 15 Minuten waren wir deutlich besser im Spiel, hatten Kontrolle über den Ball. Aber in der zweiten Halbzeit konnten wir daran nicht anknüpfen. Es hat nicht für 90 Minuten gereicht. Wir müssen konsequenter auftreten und mutiger sein, einfach mehr unsere DNA zeigen. Natürlich wird jetzt die Leier von erster und zweiter Liga rausgeholt. Aber wir haben gezeigt, dass wir phasenweise mithalten und unser Spiel durchziehen können. Mit ein bisschen Glück machen wir ein Tor. Das hätte uns gut getan. Aber wird werden nicht aufhören, bis nicht die letzte Minute in dieser Saison gespielt ist."

Jonas Meffert (HSV-Profi): "Jeder kann sich an das letzte Jahr erinnern, wo wir gegen die Hertha ganz am Anfang ein Standard-Gegentor bekommen. Wir wussten, das darf uns nicht passieren – und dann passiert es uns heute zwei Mal. Das ist schwer in Worte zu fassen. Wir haben hochverdient verloren. Und das Ergebnis ist noch das Beste. Stuttgart hatte die größeren Chancen und hat hochverdient gewonnen. Das war ein Klassenunterschied. Unsere Fans zuhause werden uns unfassbar unterstützen, da bin ich mir sicher. Man hat am Wochenende gesehen, dass im Fußball sehr viel möglich ist – da gibt es auch mal elf Minuten Nachspielzeit. Wir müssen als Team zusammenstehen."