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Aufsichtsrat fordert Rücktritt KSC-Vizepräsident Martin Müller schließt Rückzug nicht aus

Stand: 11.12.2023 16:29 Uhr

Der Vizepräsident des Karlsruher SC, Martin Müller, hat gegenüber dem SWR seinen Rücktritt nicht ausgeschlossen. Am Wochenende hatte der Aufsichtsrat eine entsprechende Forderung veröffentlicht.

KSC-Vizepräsident Müller wolle in den kommenden Tagen mit der Vereinsführung und dem Aufsichtsrat Gespräche führen.

KSC-Vize Müller gesteht eigene Fehler ein

Er habe sicherlich Fehler gemacht und nicht gerade wenige, so Müller. "Wo gehobelt wird, fallen Späne, und das war bei mir mit Sicherheit der Fall." Mit der Rücktrittsforderung des Aufsichtsrats wolle er sich in den kommenden Tagen konstruktiv auseinandersetzen.

Das Ziel muss sein, dass der Verein keinen weiteren Schaden nimmt. Martin Müller, Vizepräsident des Karlsruher SC

Ihm sei daran gelegen, zusammen mit der Vereinsführung eine Lösung zu finden, die keinen weiteren Schaden für den KSC bedeute – ob mit ihm oder ohne ihn.

KSC-Aufsichtsrat fordert Müller zum Rücktritt auf

In einer Mitteilung am Samstag hatte der Aufsichtsrat zu neuerlich erhobenen Vorwürfen Müllers in der Presse Stellung bezogen. Darin geht es unter anderem um den Rauswurf von Sportdirektor Oliver Kreuzer im Frühjahr und den daran entbrannten Streit in der Führungsetage des Karlsruher SC. Trotz einer vor der Mitgliederversammlung getroffenen Vereinbarung zur Zurückhaltung in der Öffentlichkeit habe sich Müller erneut an die Presse gewandt, so das Gremium.

Wir sehen darin eine vorsätzliche Irreführung der Öffentlichkeit zum Schaden des KSC. KSC-Aufsichtsrat in einer schriftlichen Stellungnahme

Der Aufsichtsrat rief Müller dazu auf, von seinem Amt als Vizepräsident und als Mitglied des Beirats zurückzutreten. Trotz einer Vereinbarung zur Zurückhaltung in der Öffentlichkeit habe sich Müller erneut an die Presse gewandt, so der Aufsichtsrat. Auch die Fans des Karlsruher SC hatten im Auswärtsspiel bei Hannover 96 am Freitag mit Bannern im Stadion das Verhalten des Vizepräsidenten deutlich kritisiert.

Sendung am Mo., 11.12.2023 14:00 Uhr, SWR4 am Nachmittag, SWR4

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