Hansi Müller beim Heimspiel des VfB Stuttgart gegen die TSG Hoffenheim (1:1).

Fußball | Bundesliga Hansi Müller: Das muss sich beim VfB Stuttgart ändern

Stand: 09.06.2023 17:51 Uhr

Wie geht es weiter mit dem VfB Stuttgart? Für Klub-Legende Hansi Müller muss in der Führungsetage die Verantwortung auf wenige Köpfe verteilt werden. Auf dem Platz muss die Qualität "nach vorne" erhöht werden fordert der 65-Jährige im Gespräch mit SWR-Sport.

Hansi Müller hat ganz schön mitgefiebert mit seinem VfB bei den beiden Relegations-Spielen gegen den Hamburger SV: "In den letzten Wochen und Monaten waren es eigentlich nur noch Zitterspiele. Ich wünsche und hoffe, dass es in der neuen Saison anders wird." Man könne nicht dauerhaft darauf hoffen, dass "zwei Vereine noch schlechter sind".

Müller setzt auf VfB-Trainer Sebastian Hoeneß

Die VfB-Ikone vertraut ganz auf den aktuellen Trainer: "Sebastian Hoeneß hat einen guten Job gemacht. Ich hoffe, dass er aus der Mannschaft mehr rausholt." Vor allem in der Offensive sieht Müller Steigerungspotential: "Nach vorne hat einfach die Qualität gefehlt und deshalb ist der VfB auch da unten drin gestanden." Für etwaige qualitativ hochwertige Neuzugänge ist man durch die Relegation etwas spät dran. Und leider habe sich auch zuletzt aus dem eigenen Nachwuchs niemand aufgedrängt.

Der HSV als mahnendes Beispiel für den VfB

Mitte der Woche hat man beim VfB Stuttgart damit begonnen, die Saison aufzuarbeiten. Für Hansi Müller steht fest, in der Zukunft müssten "wenige Leute das Sagen haben, die einen klaren Plan haben" und auch mit dem vorhandenen Budget klar kommen. Saison für Saison gegen den Abstieg zu spielen, das könne nicht der Anspruch des VfB sein. Schließlich stehe man in der ewigen Bundesliga-Tabelle hinter den Bayern, Dortmund und Bremen immer noch auf Platz vier. Der Niedergang des Hamburger SV soll hier mahnendes Beispiel sein: "Die dümpeln seit fünf Jahren in der 2. Liga und kommen nicht mehr hoch."

Müller hofft auf sorgenfreie VfB-Saison

Für die neue Saison hofft der 65-Jährige, dass die Sache mit dem Klassenerhalt schon früh erledigt ist: "Das man dann eben im Februar oder März schon für die neue Saison planen kann. dann kannst Du nämlich auf dem Markt auch ganz anders agieren." Diese Ausgangsposition müsse sich unbedingt ändern. Welcher Tabellenplatz es dann am Ende wird ist ihm egal. "Mir ist alles recht, was nichts mit dem Abstieg zu tun hat."