Polizeifahrzeug stehen vor einen Fußballspiel in Saarbrücken bereit.

Problemfans im Ludwigspark erwartet Straßen in Saarbrücken wegen Hochrisikospiel heute gesperrt

Stand: 29.10.2023 08:38 Uhr

In der Saarbrücker Innenstadt müssen Autofahrer heute mit Verkehrsbehinderungen rechnen. Anlass ist das Spiel der dritten Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Dynamo Dresden. Die Polizei rechnet mit gewaltbereiten "Problemfans".

Spiele zwischen dem 1. FC Saarbrücken und der SG Dynamo Dresden sind in Saarbrücken immer ein Großereignis - allerdings nicht nur aus sportlicher Sicht. Wegen sogenannter Problemfans gilt das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften immer als Hochrisikospiel.

Deshalb wird die saarländische Polizei heute erneut mit starken Kräften im Einsatz sein. Ziel sei es, die beiden Fangruppen konsequent voneinander zu trennen, um einen sicheren Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Das teilte die Polizei im Vorfeld mit.

Camphauser Straße seit 11.30 Uhr gesperrt

Die Camphauser Straße ist deshalb seit 11.30 Uhr bis etwa 18.00 Uhr zwischen dem Ludwigskreisel und der Autobahn A 623 für den Fahrzeugverkehr gesperrt sein. Das Spiel läuft seit 13.30 Uhr im Ludwigspark.

Im Umfeld des Stadions und der Saarlandhalle sowie des Stadtteils Rodenhof gibt es laut Polizei keine Parkmöglichkeiten. Im Bereich des Saarbrücker Rodenhofs dürfen nur noch Anwohner parken. Stadt Saarbrücken und Polizei empfehlen den Fans eine möglichst frühzeitige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Saarbrücker Fans laufen nicht durch Camphauser Straße

Nach Spielende werden Fans des 1. FC Saarbrücken das Stadion nicht zu Fuß über die Camphauser Straße verlassen können. Stattdessen werden sie im Bereich der Straßen "An der Saarlandhalle" / "Camphauser Straße" sowie in Höhe des Eingangs Nord 1 an der Viktors-Tribüne in Richtung Innenstadt geleitet.

Um die Fangruppen überwachen zu können, wird die Polizei wieder eine Drohne einsetzen, die vor und nach dem Spiel Übersichtsaufnahmen macht.

Gewerkschaft: Kaum Kräfte anderer Bundesländer

Bei diesem Hochrisikospiel kann die saarländische Polizei im Unterschied zu früheren Einsätzen dieses Mal offenbar nur auf wenige Einsatzkräfte anderer Bundesländer zurückgreifen. Das teilte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit.

Daher seien saarländische Kräfte aus jeglichen Bereichen für diesen Einsatz mobilisiert worden. Es seien auch Kollegen aus dem Polizeiorchester und Innendienst zum Einsatz hinzugezogen worden, die seit Jahren keine Einsatzerfahrung mehr hätten. Das zeige wie äußerst knapp die Personaldecke der Polizei sei.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 26.10.2023 berichtet.

Mehr zum 1. FC Saarbrücken