
Nächster Schritt im Titelrennen Souveräne Füchse gewinnen deutlich in Göppingen
Die Füchse Berlin bleiben auf Titelkurs. In Göppingen zeigte der Tabellenführer einen souveränen Auftritt, bei dem erneut die starke Defensive und das blitzschnelle Tempospiel zum Erfolg führten.
In der Handball-Bundesliga haben die Füchse Berlin den nächsten Sieg geholt. Am Montagabend setzten sie sich auswärts gegen Göppingen mit 43:28 (21:11) durch und festigten somit die Tabellenführung. Bester Berliner Torschützen waren Mathias Gidsel und Tim Freihöfer mit je acht Treffern.
Das Team von Jaron Siewert ist somit seit 17 Pflichtspielen in Folge ungeschlagen und hat beste Chancen, am Ende der Saison die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte zu feiern. Noch vier Spiele sind zu absolvieren und die Füchse haben den Titelgewinn selbst in der Hand. Größte Herausforderung im Restprogramm ist die kommende Partie gegen Verfolger Melsungen (29.5., 20 Uhr).

Hohe Führung bereits zur Pause
Für die Füchse begann die Partie in der mit 5.000 Zuschauern ausverkauften EWS Arena mit dem Erreichen eines kleinen Meilensteins. Fabian Wiede eröffnete die Partie und verzeichnete den 1.000 Bundesliga-Treffer der Berliner in dieser Saison. Und auch danach ging das muntere Torewerfen weiter. Angeführt vom gewohnt starken Mathias Gidsel führten die Gäste bereits nach sieben Minuten klar (6:1).
Zwar konnte sich Göppingen mit einem kleinen Lauf zwischenzeitlich wieder in Schlagdistanz bringen, doch von Nervosität im Titelkampf war bei den Füchsen nichts zu spüren. Sie blieben konzentriert, behielten zu jeder Zeit die Kontrolle und konnten sich ein ums andere Mal auf Keeper Dejan Milosavljev verlassen.
Dem souveränen Auftritt des Tabellenführers und vor allem dessen starker Defensive konnten die Gastgeber nicht lange standhalten und erlaubten sich zudem zahlreiche technische Fehler. Die Berliner ließen kaum Lücken, eroberten immer wieder den Ball und zeigten sich eiskalt im Tempospiel. Hinzu kamen mehrere Zeitstrafen gegen Göppingen. Mit einer deutlichen 21:11-Führung für die Füchse ging es in die Kabinen.
Auch die zweite Garde überzeugt
Auch nach der Pause gab es an der puren Dominanz der Gäste nichts zu rütteln. Zwar wurde die Partie nun etwas langsamer und die Hausherren ließen sich zu weniger Fehlern hinreißen, aber die Füchse zeigten sich auch im gemäßigterem Spielaufbau stark und hatten unter Druck immer ein Auge für den freien Mitspieler. Oft waren das die starken Außenspieler Tim Freihöfer und Hakun West av Teigum.
Bereits zehn Minuten vor dem Ende konnte Coach Jaron Siewert so seine erste Garde auf die Bank setzen und Perspektivspielern wie A-Jugendtalent Jan Grüner Spielzeit ermöglichen. Am souveränen Auftritt und dem hohen Vorsprung änderte das jedoch nichts. Statt den Fuß vom Gas zu nehmen, blieben die Berliner bis zum Ende gnadenlos und setzten sich am Ende hochverdient mit 43:28 durch.
Sendung: rbb24, 19.05.2025, 21:45 Uhr