Werder-Talent Maik Nawrocki in Aktion am Ball während eines Regionalliga-Testspiels der U23.

buten un binnen Überraschender Geldsegen – für diesen Ex-Spieler kassiert Werder mit

Stand: 26.07.2023 14:14 Uhr

Maik Nawrocki wurde bei Werder ausgebildet, aber dann verkauft. Weil das 22-jährige Talent nun zu Celtic Glasgow wechselt, verdienen die Bremer dennoch daran mit.

Von Petra Philippsen

Der Name Maik Nawrocki sagt vor allem Fußball-Insidern etwas. Der Bremer Abwehrspieler mit polnischen Wurzeln wurde bei Werder mehrere Jahre ausgebildet, zwischenzeitlich ausgeliehen, bis der Verein ihn im vergangenen Sommer für eine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro an Legia Warschau verkaufte.

So weit, so unspektakulär. Interessant wird es für Werder nun aber doch wieder, da Nawrocki von Warschau zu Celtic Glasgow wechselt. Der schottische Rekordmeister spielt in der Champions League und hat das Bremer Talent für fünf Millionen Euro verpflichtet. Und was hat Werder davon?

Gerade bei Spielern, bei denen man Entwicklungspotenzial sieht, sichert man sich ab. Wir sind beteiligt an der Ablöse.
(Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz am Mittwoch)

Werder lässt sich für Nawrockis Ausbildung entschädigen

Das bedeutet, dass sich Werder beim Verkauf von Nawrocki vertraglich abgesichert und bestimmte Konditionen eingebaut hat. So lassen sich Vereine meist eine Art Ausbildungsvergütung einarbeiten, um sich beim Weiterverkauf des Spielers dafür entschädigen zu lassen.

Zudem wird gerade bei jungen Spielern in Klauseln festgelegt, dass sich sogar noch ein weiterer Weiterverkauf – wie im Fall von Nawrocki – für den Ausbildungsverein finanziell lohnt. Werder hatte offenbar gut verhandelt, denn die Beteiligung an der Ablöse soll sich auf eine Summe im sechsstelligen Bereich belaufen. Konkret wollte sich der Verein nicht äußern. In jedem Fall aber ist es ein warmer Geldregen, den die Bremer derzeit gut gebrauchen können bei Verhandlungen über weitere Neuzugänge, die laut des Sportlichen Leiters Clemens Fritz in diesem Sommertransferfenster immer noch geplant sind.

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau, 26. Juli 2023, 16 Uhr