BSV-Trainer Sebastian Kmiec hält sich den Zeigefinger vor den Mund

Paukenschlag nach Pokalpleite Bremer SV und Coach Kmiec trennen sich

Stand: 24.05.2025 20:18 Uhr

Nach der 0:1-Niederlage im Pokalfinale gegen Hemelingen gab Sebastian Kmiec seinen Abschied aus Walle bekannt. Keine Kurzschlussreaktion, wie er verriet.

Von Julian Meiser

"Es ist der Zeitpunkt für mich gekommen, weiterzuschauen", sagte der gebürtige Bremer Kmiec kurz nach Abpfiff in der ARD: "Seit Längerem steht fest, dass ich den Verein am Ende der Saison verlassen werde." Kmiec war ab 2021 Co-Trainer am Panzenberg, 2023 übernahm er den Cheftrainer-Posten von Torsten Gütschow. "Ich habe dem Verein viel zu verdanken", konstatierte der 34-Jährige.

Wie es für ihn weitergeht und ob er schon einen neuen Job im Fußball in Aussicht hat, wollte Kmiec aber nicht kommentieren. Für ihn gehe es nun erst mal darum, die Spieler nach der Pokalschlappe gegen Hemelingen aufzubauen und "den Verein vernünftig zu übergeben".

Natürlich ist es bitter. Ich hätte mich gerne mit dem Pokalsieg verabschiedet.
(BSV-Trainer Sebastian Kmiec über die Finalniederlage)

Bremer SV vor unsicherer Zukunft

Dem Bremer SV stehen schwere Zeiten bevor, nicht nur wegen der Suche nach einem geeigneten Kmiec-Nachfolger. Durch das verlorene Pokalfinale sind dem Verein 200.000 Euro durch die Lappen gegangen. Das Geld hätte es für die Qualifikation für den DFB-Pokal gegeben. Mit dieser Summe hatte der Klub eigentlich geplant; sie ist notwendig, um eine weitere Regionalliga-Saison zu finanzieren.

Darüber hinaus ist noch ungewiss, ob der BSV in der kommenden Spielzeit überhaupt noch in der Regionalliga Nord vertreten sein wird. Dies hängt vom Abschneiden des TSV Havelse in der Aufstiegsrunde mit Lokomotive Leipzig ab. Regionalliga-Nord-Meister Havelse muss sich durchsetzen und in die 3. Liga aufsteigen, damit der Bremer SV die Klasse hält.

Dieses Thema im Programm:
buten un binnen mit Sportblitz, 25. Mai 2025, 19:30 Uhr