Eishockey-Spieler der Fischtown Pinguins kommen nach einem Treffer zusammen und klatschen sich jubelnd ab.

buten un binnen Eiskaltes 7:1-Schützenfest – Fischtown Pinguins zerlegen Frankfurt

Stand: 29.11.2024 21:49 Uhr

Mit drei Toren innerhalb von 47 Sekunden ging die Eishockey-Party der Bremerhavener direkt los – für das Löwen-Heimteam wurde der Freitagabend ein echtes Debakel.

Von Petra Philippsen

Weder die Löwen Frankfurt noch ihre Fans in der Halle wussten, wie ihnen geschah. Fünf Minuten waren in diesem DEL-Duell am Freitagabend gespielt, da lag der Tabellensiebte gegen die Fischtown Pinguins schon mit 0:3 hinten – innerhalb von nur 47 Sekunden hatten die Frankfurter einen blitzschnellen Dreierpack kassiert.

Alex Friesen, Ross Mauermann und Fabian Herrmann hatten eiskalt für die Bremerhavener den Puck versenkt und den Löwen einen Schock versetzt. Zwar gelang Maksim Matushkin in der 11. Minute der Anschlusstreffer zum 1:3, dennoch nahm der bittere Abend für die Frankfurter seinen Lauf.

6:1-Führung nach dem 1. Drittel

Denn es dauerte nicht lange, dann legten Max Görtz, Nicolas Appendino (beide 16. Minute) und Ziga Jeglic (20. Minute) drei weitere Tore für den Tabellendritten nach. Die Frankfurter Fans waren restlos bedient nach einem 1:6 nach dem 1. Drittel – und sie mussten noch 40 weitere schmerzliche Minuten mit ihrer Mannschaft durchhalten.

Der Kapitän der Löwen, Reid McNeill, hoffte zur Pause bei Magenta-TV nur, "dass wir die Blutung irgendwie stoppen können". Es gelang im 2. Drittel zumindest fast. Denn der Frankfurter Cameron Brace bescherte seinem Team nach einem harten Check fünf Minuten in Unterzahl. Die nutzte Christian Wejse für die Pinguins aus und netzte das 7:1 in der 34. Minute ein.

Löwen bäumen sich vergebens auf

Im Schlussdrittel rappelten sich die Löwen noch einmal auf, angetrieben von ihren wackeren Fans, die sie weiter anfeuerten. Ein paar mutige Torschüsse gelangen ihnen dann auch, doch an Pinguins-Keeper Kristers Gudlevskis war in dieser Phase kein Vorbeikommen.

Dafür hätten die Bremerhavener in der 50. Minute fast noch das 8:1 erzielt – es wurde eine Millimeterentscheidung der Schiedsrichter nach Videobeweis. Es blieb beim 7:1 für die Pinguins. Mit diesem Rückenwind und dazu dem Sieg gegen Meister Berlin unter der Woche gehen die Bremerhavener nun mit besonders breiter Brust in das Heimspiel am Sonntag um 14 Uhr gegen die Tabellendrittletzten Augsburg Panther. Es könnte die nächste Pinguins-Party folgen.

So einfach war es gar nicht, nach der 6:1-Führung noch die Konzentration zu halten. Aber wir haben es gut gemacht.
(Pinguins-Profi Philipp Bruggisser bei Magenta-TV)

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Der Morgen, 29. November 2024, 8:35 Uhr