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Fußball | Regionalliga-Reform Hansa Rostock und drei Regionalligisten schließen sich Nordost-Initative an

Stand: 22.05.2025 20:57 Uhr

Die von den Nordost-Klubs angestoßene Regionalliga-Reform findet immer mehr Unterstützer. Mit Hansa Rostock schließt sich nun ein weiterer Drittligist der Initiative an. Auch drei Regionalligisten sind neu dabei. Das Ziel: Eine gerechte Aufstiegsregelung für alle Staffeln.

Die Initiative "Aufstiegsreform2025" hat nach ihrem Treffen mit dem Norddeutschen Fußball-Verband am Donnerstag (22. Mai 2025) in Hamburg vier neue Unterstützer präsentiert. Neben Drittligist F.C. Hansa Rostock fordern nun auch die Regionalligisten SV Meppen 1912 (Nord), die Würzburger Kickers (Bayern) und der 1. FC Bocholt (West), dass die Aufstiegsregelung in die 3. Liga reformiert werden soll. Zuvor hatten sich bereits Oberhausen und Fortuna Köln angeschlossen.

Aufstiegsinitiative nach "konstruktivem Austausch" mit DFB zuversichtlich

Haeder kündigt weitere Vereine an

"Man merkt, dass es nicht nur ein Ost-Thema ist, sondern viele Vereine eine Strukturänderung wollen", sagte Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC und Sprecher der Reform-Initiative gegenüber SPORT IM OSTEN. Die Bewegung gewinne weiter an Fahrt. "Im Hintergrund laufen viele Gespräche, die Mut machen", erklärte er.

Man sei noch lange nicht am Ziel, komme der Gerechtigkeit im Regionalliga-Fußball Schritt für Schritt näher. Haeder kündigte gegenüber SPORT IM OSTEN an, dass sich in der kommenden Woche noch weitere Vereine der Initiative anschließen werden.

Vier-Staffel-Lösung präferiert

Aktuell steigen nur zwei der fünf Regionalliga-Meister direkt in die 3. Liga auf. Die Staffel-Sieger West und Südwest haben fixe Plätze, während die Ligen Nord, Nordost und Bayern in einem Rotationssystem mit einem festen Aufsteiger und einem Relegationsduell ihre künftigen Drittligisten ermitteln.

Mitte Februar wurde deshalb erneut der Vorstoß unternommen, dies zu ändern. Aktuell werden verschiedene Modelle diskutiert, wobei eine Lösung mit vier Staffeln und vier festen Aufsteigern präferiert wird. Bis zum 7. September muss ein Antrag für den am 7. November stattfindenden DFB-Bundestag eingereicht werden. Die Initiative will erreichen, dass es dort zu einer Reform kommt.

Nordosten drängt auf Regionalligareform - Verbände reagieren zurückhaltend

Weitere Gespräche mit allen Regionalligen

In den kommenden Tagen sollen weitere Gespräche mit den Regionalverbänden folgen. So treffen sich Vertreter der Initiative am kommenden Montag (26. Mai) in Duisburg mit dem Westdeutschen Fußball-Verband und zwei Tage später (28. Mai) in Schöneck mit der Regionalliga Südwest. Auch mit dem Bayrischen Fußball-Verband soll zeitnah ein Termin folgen.

SpiO/dpa

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