sge-pauli

Stimmen zum Remis gegen St.Pauli Koch vor Königsklassen-Showdown: Nächste Woche wartet das Finale in Freiburg

Stand: 11.05.2025 20:40 Uhr

Die Enttäuschung über die erneut verpasste vorzeitige Qualifikation zur Champions League war bei Eintracht Frankfurt nach dem Remis gegen St. Pauli spürbar. Nun fokussieren sich alle auf die Entscheidung nächste Woche in Freiburg.

Die große Feier zum Erreichen der Champions League hat Eintracht Frankfurt erneut vertagen müssen. Im letzten Heimspiel der Bundesligasaison sprang am Sonntag gegen den FC St. Pauli nur ein Unentschieden heraus. Trotz eines Blitztors kam die SGE nur zu einem 2:2 (1:2). Die Entscheidung um das Ticket für die Königsklasse fällt nächsten Samstag beim Saisonabschluss in Freiburg. Die Stimmen zum Spiel gegen den Kiez-Klub:

Markus Krösche (Sportvorstand): "Es ist ärgerlich, wir wollten natürlich gewinnen. Wir sind gut reingekommen mit dem Tor. Dann haben wir leider zwei einfache Gegentore bekommen und dann wurde es gegen gut verteidigende St. Paulianer schwer. In der ersten Halbzeit hatten wir nicht so die Durchschlagskraft, trotzdem sind wir ruhig geblieben und haben dann das 2:2 gemacht, leider aber nicht mehr das Dritte. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Nach so einem Nackenschlag brechen andere Mannschaften auch auseinander. Wir sind wiedergekommen, haben aber das dritte Tor dann leider nicht mehr gemacht. Jetzt haben wir ein Endspiel. Aber wir haben schon viele Knackspiele diese Saison gewonnen und jetzt geht es darum, da das Spiel zu gewinnen. Gegen Freiburg werden wir mehr Räume haben, sie müssen das Spiel machen."

Dino Toppmöller (Trainer): "Wir hatten einen richtig guten Start ins Spiel mit einem schönen Tor. Dann war es ein Schock, dass du gleich den Ausgleich bekommst und dann war es ein Fehler zu viel mit dem langen Abschlag. Da dürfen wir natürlich nicht ins Tackling gehen und dann war es schon extrem unglücklich. Dann haben wir eine Weile gebraucht, um eine Reaktion zu zeigen. Aber die Reaktion war gut. Wir haben es vielleicht spielerisch nicht gut genug gemacht. Hinten raus haben wir dann schon viele Aktionen, machen ein schönes Tor. Mit ein bisschen Spielglück hinten hinaus, wäre das der perfekte Abschluss gewesen, aber der Ball geht Michy Batshuayi leider an die Hand."

Robin Koch (Kapitän): "Ich bin schon extrem enttäuscht so kurz nach dem Spiel. Es war alles angerichtet heute und wir haben es nicht geschafft. Wir dürfen die zwei Tore so nicht kassieren, dann kommen wir nochmal zurück, aber am Ende war es zu wenig. Vielleicht wollten wir es auch zu sehr und waren zu verkrampft. Nächste Woche ist es ein Finale für uns - und für Freiburg auch. Das wird eine schöne Challenge, aber es gibt nur ein Ziel. Das Wichtigste ist, dass wir da mit einer großen Intensität antreten."

Oke Göttlich (Präsident FC St. Pauli): "Bei diesem Saisonverlauf kann ich noch keine Gratulationen für den Klassenerhalt entgegennehmen. Wir hatten heute ein Spiel, das die gesamten Saison repräsentiert hat - mit allen Widrigkeiten. Aber St. Pauli kann Klassenkampf. Das wollen wir in der nächsten Saison wieder in der Bundesliga zeigen. Und dafür tun wir alles im letzten Spiel gegen Bochum. Ich freue mich sehr auf die Derbys nächste Saison gegen den HSV. Diese Liga ist bockschwer. Der HSV wird sich genauso wie wir warm anziehen müssen."

Alexander Blessin (Trainer FC St. Pauli): "Es fühlt sich gut an, rechnerisch haben wir aber noch was zu tun. 13 Tore Vorsprung sind aber schon ein richtig gutes Polster für den Klassenerhalt. Ich hatte wahrscheinlich einen Puls von 240 gegen Spielende. Das waren fast schon Fahrradschläuche im Halsbereich. Es war hervorragend, dass wir nach dem frühen Rückstand schnell getroffen haben und drangeblieben sind. Wir haben alles reingeschmissen und haben das Spiel nach dem Ausgleich über die Zeit gerettet."