
Nach schwarzem Tag in Bremerhaven Gießen 46ers: Auf "dumme Fehler" soll das Halbfinale folgen
Das war gar nichts. Die Gießen 46ers haben nach zwei Siegen im Playoff-Viertelfinale ihr drittes Match in Bremerhaven vergeigt. Trainer Frenkie Ignjatovic sprach von einem "richtig schlechten Spiel". Jetzt soll am Donnerstag in Gießen der Halbfinal-Einzug klargemacht werden.
An jenem historischen Tag, an dem CDU-Chef Friedrich Merz einen zweiten Wahlgang brauchte, um der zehnte deutsche Bundeskanzler zu werden, lief es auch für die Gießen 46ers in den Playoffs der 2. Basketball-Liga gegen Bremerhaven nicht wie gewünscht. Nach zwei Siegen im Playoff-Viertefinale ging das dritte Spiel in Bremerhaven am Dienstagabend so ziemlich in die Hose. Mit 69:83 mussten sich die 46ers geschlagen geben und verpassten so den erhofften, frühzeitigen Einzug ins Halbfinale.
"Das war ein richtig schlechtes Spiel von uns", urteilte Cheftrainer Branislav "Frenki" Ignjatovic. Um danach viele Gründe aufzuzählen, warum seine Mannschaft den Matchball im hohen Norden ziemlich vergeigt hatte. "Wir haben einfachste Würfe nicht getroffen und waren die komplette Zeit über total nervös. Uns hat jegliche Aggressivität gefehlt und richtig dumme Fehler gemacht." Rumms. Mehr Kritik geht nicht.
46ers peilen Halbfinal-Einzug nun am Donnerstag an
Es muss also alles besser werden am Donnerstag, wenn das nächste Spiel der Playoff-Serie (20 Uhr) ansteht und Gießen gegen Bremerhaven durch einen Heimsieg nun wirklich ins Halbfinale einziehen kann. In einer brodelnden, ausverkauften Sporthalle Ost. Aus den Fehlern der 69:83-Pleite vom Dienstag lernen, das fordert Trainer Ignjatovic.
Der in Wiesbaden geborenen 46ers-Pointguard Nico Brauner stimmte seinem Headcoach zu: "Nun heißt es: Mund abputzen und am Donnerstag nochmals alles reinhauen." Der mögliche Gegner im Halbfinale steht übrigens schon fest: Dort würde Liga-Primus Jena warten, das seine Viertelfinal-Serie mit 3:0 gegen Bochum gewann. Es wird also noch ein langer, steiniger Weg für die Gießen 46ers, um den heimlichen Traum vom Aufstieg in die Bundesliga zu verwirklichen.