Randal Kolo Muani gegen Darmstadt

Eintracht soll neues Angebot abgelehnt haben Transfer-Krimi um Kolo Muani geht weiter

Stand: 29.08.2023 10:49 Uhr

Täglich, manchmal stündlich gibt es Transfer-Meldungen rund um Eintracht-Torjäger Randal Kolo Muani. Der Spieler will nach Paris. Doch die Eintracht will mehr Geld. Deshalb ist aktuell gar nichts klar.

Die Sache mit Randal Kolo Muani und seinem möglichen Wechsel zu Paris St. Germain zieht sich seit Mitte Mai, also seit gut drei Monaten. Kein Wunder, dass der Eintracht-Torjäger so langsam Nerven zeigt. Fast täglich, manchmal stündlich treffen die Meldungen zum Stand der Dinge ein. Und die Schlagzahl wird höher, denn das Ende der Sommer-Transferperiode am Freitag um 18 Uhr ist absehbar.

Am Montag hatte die französische Sportzeitung L'Équipe berichtet, dass Paris St. Germain ein Angebot an den hessischen Bundesligisten vorbereite. In dem Bericht war von einer Ablösesumme in Höhe von 70 Millionen Euro plus Stürmer Hugo Ekitiké als Ersatz für Kolo Muani die Rede. Nun soll die Eintracht ein weiteres Angebot abgelehnt haben.

Dabei ging es um ein mündliches Angebot über 80 Millionen Euro, wobei 70 Millionen sofort und zehn Millionen Bonuszahlungen von PSG in Aussicht gestellt worden seien. Doch dieses Angebot hat Sportvorstand Markus Krösche nach Sky-Informationen nun abschlägig beschieden. Demnach solle der französische Fußball-Meister auch kein entsprechendes schriftliches Angebot über diese Summe abgeben.

Streitpunkt Ekitiké

Sollte Paris bis zum Ende der Transferperiode am Freitag in Sachen Kolo Muani noch nachbessern, könnte der Deal aber doch noch über die Bühne gehen. Dann hat die Eintracht jedoch ein ehrhebliches Stürmer-Problem. Schneller Ersatz müsste her. Deshalb streben die Frankfurter ein Tauschgeschäft mit PSG an. Kolo Muani geht nach Paris, viel Geld und PSG-Stürmer Hugo Ekitiké wechseln nach Frankfurt.

Doch genau hier scheint der Streitpunkt zu liegen. Demnach strebt die Eintracht eine Lösung mit einem Tausch-Deal inklusive Ekitike an, Paris soll diese Lösung bislang jedoch abblocken. Die große Frage ist auch: Sollte Ekitiké doch noch an den Main wechseln, wie gehen die Beteiligten dann damit um, dass der Stürmer in Frankfurt weniger Gehalt verdienen würde? Verzichtet Ekitiké dann einfach auf Geld oder gibt es eine Kompensationszahlung von PSG?

Noch drei Tage im Transferkrimi um Kolo Muani

Am Donnerstag spielt die Eintracht im so wichtigen Play-off-Rückspiel der Conference League gegen Levski Sofia. Der Einzug in die Gruppenphase ist das Ziel, doch nach dem 1:1 im Hinspiel ist dieser alles anders als sicher. Kolo Muani, der mit PSG schon seit Wochen einig sein soll, wäre dann gerne nicht mehr im Eintracht-Kader. Denn das hieße, das der Paris-Deal einen Tag vor Transferschluss immer noch nicht in trockenen Tüchern ist.

Auch für die Eintracht wäre das nicht gut. Kolo Muani wäre dann auch mit den Nerven zu Fuß und sicherlich nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Auch wenn der 24-Jährige in der Vergangenheit immer wieder beteuerte, dass ihn der Wechsel-Krimi nicht belasten würde, zeigte das 1:1 der Eintracht in Mainz, dass das mittlerweile wohl anders ist. Das Spiel lief weitgehend am Franzosen vorbei.

Ein Wechsel am Donnerstag täte der Eintracht nicht gut

Doch auch ein Wechsel im Laufe des Donnerstags wäre nicht gerade ein Hauptgewinn. Dann würde die Eintracht im wohl wichtigsten Spiel der Saison ohne ihren Topstürmer auskommen müssen. Zudem wäre im Falle eines Tausch-Wechsels von Ekitiké die Zeit für einen Einsatz gegen Sofia zu kurz. Was wiederum nicht ungefährlich ist: Denn ein Ausscheiden in den Play-offs wäre der maximale Niederschlag für die Eintracht und ihre Fans.

Ganze 63 Tage ist das Sommer-Transfenster offen. Doch es war irgendwie fast vorherzusehen, dass die Sache mit Kolo Muani erst auf den letzten Drücker entschieden würde. Die Verhandler der Eintracht, Markus Krösche und Timmo Hardung, hatten sich das freilich ganz anders vorgestellt. Der Ausgang bleibt weiter offen.