Max Verstappen

Rennen in Suzuka Formel 1 in Japan - die schnelle Rückkehr des Dominators Verstappen

Stand: 22.09.2023 10:21 Uhr

Das Red-Bull-Desaster von Singapur war allem Anschein nach nur ein Ausrutscher. Das bewies Formel-1-Weltmeister Max Verstappen in Suzuka schon im freien Training. Die Konkurrenz hatte es kommen sehen.

Verstappen setzte im freien Training zum Großen Preis von Japan in 1:30,688 Minuten die Tagesbestzeit, Ferrari-Pilot Charles Leclerc folgte bereits mit mehr als drei Zehnteln Rückstand. Dritter wurde Lando Norris im McLaren vor Singapur-Sieger Carlos Sainz im zweiten Ferrari.

Verstappen hatte das verkorkste Singapur-Wochenende, bei dem er im Qualifying sensationell die Top Ten verpasst hatte und im Rennen zumindest noch Fünfter wurde, zügig abgehakt. "Das berührt mich nicht wirklich. Wir haben nicht gut performt, andere haben einen besseren Job als wir gemacht", sagte der Niederländer: "Das Ziel ist natürlich zu gewinnen."

Verstappens Singapur-Rennen: Wohl nur ein Ausrutscher

So war Singapur wohl nun ein einmaliger Ausrutscher und nicht der Anfang vom Ende der Red-Bull-Dominanz. Noch bevor in Suzuka auch nur ein Meter gefahren war, winkten die Verfolger Verstappens und seines Teams schon wieder ab. "In einer eigenen Liga" bewege sich Red Bull, meinte Ferrari-Pilot Leclerc. Das Rennen auf dem welligen und verwinkelten Stadtkurs in Singapur sei "diese eine Chance" auf einen Sieg durch ein anderes Team gewesen, betonte der Monegasse. Die Rückkehr Verstappens an die Spitze des Feldes sei "ziemlich garantiert", sagte auch McLaren-Star Lando Norris. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton schwärmte gar: "Ihr Auto sollte hier phänomenal sein."

Eindeutiger kann ein Stimmungsbild kaum sein. Allgemeiner Tenor: Die Schwäche von Singapur sei streckenspezifisch gewesen, zudem habe das Verstappen-Team bei der Fahrzeugeinstellung die falsche Richtung eingeschlagen. Das Resultat waren die Ränge fünf für Verstappen und acht für seinen Teamkollegen Sergio Perez. Der sagte mit Blick auf die flüssige Rennstrecke in Japan: "Es gibt keinen Grund, warum wir hier nicht stark sein sollten."

Red Bull vor Titel in der Konstrukteurs-WM der Formel 1

Red Bull, das die ersten 14 Rennen der Saison bis zum Lauf auf dem engen Stadtkurs in Singapur gewann, kann am Sonntag (7.00 Uhr MESZ) und damit bereits im siebtletzten Grand Prix des Jahres zum insgesamt sechsten Mal die Konstrukteurs-WM perfekt machen. Red Bull muss hierzu mindestens einen Punkt mehr ergattern als der erste Verfolger Mercedes und darf maximal 24 Zähler auf den WM-Dritten Ferrari einbüßen. Dies erscheint nach den Eindrücken vom Freitagstraining überaus realistisch.

Verstappen vielleicht schon in Katar Weltmeister

Verstappen hat in der Fahrerwertung 151 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Perez, seinen dritten Titel in Folge kann der 25-Jährige auch bei idealem Verlauf in Suzuka frühestens beim folgenden Grand Prix am 8. Oktober in Losail/Katar feiern.