Österreichs Mykola Bilyk gegen die kroatische Deckung.

Handball-EM am Sonntag Österreich ärgert Kroatien - Nächster Last-Minute-Krimi bei Island

Stand: 15.01.2024 19:12 Uhr

Österreichs Handballer haben am Sonntag (14.01.2024) haben mit einem 28:28 (12:14)-Remis gegen Kroatien bei der Handball-EM überrascht und dürfen sogar auf die Hauptrunde hoffen. Auch Island wahrt die Chancen auf den Hauptrundeneinzug.

Vor 13.293 Zuschauern in Mannheim verschlief das österreichische Team um Bundesliga-Star Nikola Bilyk vom THW Kiel zwar den Beginn (1:5/4.), steckte gegen den dreimaligen Vize-Europameister aus Kroatien aber nie auf.

In der hitzigen Schlussphase hatten die Kroaten zwar noch die Möglichkeit, den Sieg einzufahren. Der letzte Wurf ging aber nicht ins Tor. Zudem verletzte sich eine Viertelstunde vor dem Ende Ivan Martinovic von der MT Melsungen an der Schulter.

Glanzloser Auftritt von Spanien

Gruppengegner Spanien meldete sich nach der 29:39-Pleite zum Auftakt gegen Kroatien zurück und schlug Rumänien mit 36:24 (17:12). Es war ein glanzloser Auftritt der Iberer, gerade in der Anfangsphase zeigten sie sich fehleranfällig, so blieben die Rumänen auf Augenhöhe.

Bis fast zur 20. Minute war es ein ausgeglichener Auftritt, ehe die Spanier das Tempo anzogen und sich vor allem über Gegenstöße und die zweite Welle absetzen konnten. Dabei tat sich vor allem der Stuttgarter Daniel Fernández hervor, er wurde mit sechs Treffern zum MVP gewählt.

 Aleix Gómez Abelló

Spaniens Canellas: "Es war hart"

Während die Iberer vor dem entscheidenden Duell mit Österreich am Dienstag noch auf das Weiterkommen hoffen dürfen, müssen die Rumänen nach der Vorrunde die Heimreise antreten.

"Niemand hat erwartet, dass sich das Spiel gegen Kroatien so entwickeln würde. Wir wussten, dass es schwer werden würde, aber so wie das Spiel gelaufen ist, war es hart", sagte Spaniens Rückraumspieler Joan Canellas. "Auch wenn es gegen Rumänien nicht perfekt war: Wenn man so tief fällt, ist es nicht leicht, wieder aufzustehen. Wir haben das geschafft."

Nächster Last-Minute-Krimi für Island

In der Gruppe C setzte sich Island knapp mit 31:30 (17:15) gegen Montenegro durch. Das entscheidende Tor kurz vor Schluss machte der Magdeburger Gisli Kristjánsson. Bester Werfer war Landsmann und SCM-Teamkollege Omar Ingi Magnússon mit sieben Treffern.

Ungarn bereits für Hauptrunde qualifiziert

Die Isländer, die am Freitag in der letzten Minute noch ein Unentschieden gegen Serbien erkämpften, können damit aus eigener Kraft die Hauptrunde erreichen. Dafür müssen sie am Dienstag gegen Ungarn gewinnen.  Ungarn qualifizierte sich am Sonntagabend dank eines 28:27 (14:13) gegen Serbien bereits vorzeitig für die nächste Runde.