Handball | EM Handball-EM: nächste Klatsche für Polen, Spanien siegt knapp

Stand: 21.01.2022 19:27 Uhr

Schweden hat bei der Handball-EM gegen überforderte Polen ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.

Am zweiten Spieltag in der Hauptrundengruppe II, in der auch das DHB-Team spielt, konnten die Skandinavier früh in den Schongang schalten und gewannen am Ende mit 28:18 (14:6).

Schon zur Pause alles klar

Durch den Sieg am frühen Freitagabend (21.02.2022) holte sich die Mannschaft von Trainer Glenn Solberg ihre Punkte drei und vier und hat im Rennen ums Halbfinale eine gute Position. Der Vizeweltmeister war nach der Vorrundenniederlage gegen Spanien ohne Zähler in die Hauptrunde gestartet, mischt nun aber munter mit im Rennen um einen der beiden ersten Gruppenplätze, die die Qualifikation für die Runde der letzten vier bedeuten.

Schon zur Pause lagen Jim Gottfridsson und Co. so komfortabel in Führung, dass Solberg schon den ein oder anderen Akteur für das eng getaktete Turnier schonen konnte. Gleich drei Spieler, darunter Flensburgs Hampus Wanne, trafen vierfach für Schweden. Bei den Polen waren Arkadiusz Moryto und Przemyslaw Krajewski mit je fünf Treffern beste Werfer.

Spanien weiter makellos

Spanien hat sich gegen eine starke russische Mannschaft mit viel Glück seine weiße Weste bewahrt. Im frühen Spiel führten die Russen über weite Teile des zweiten Durchgangs gegen die Iberer. Hinten raus waren die aber zu abgeklärt, hatten das Glück auf ihrer Seite und siegten hauchdünn mit 26:25 (12:11).

Dank des Erfolges steht Spanien mit sechs von sechs möglichen Punkten an der Spitze der Gruppe. Für die Russen war es die zweite Niederlage im Turnier, sie haben zwei Punkte auf dem Konto, müssen aber nun unbedingt ihre beiden ausstehenden Spiele gewinnen und auf bestimmte Tabellenkonstellationen hoffen, um noch Chancen auf das Halbfinale zu haben.

Soroka trifft nur den Pfosten

Bester Werfer für die siegreichen Spanier, die sich einen Tag nach dem deutlichen Erfolg über Deutschland deutlich schwerer taten und müde wirkten, war Spielmacher Augustin Casado mit sieben Treffern, bei den Russen gelangen Dmitrii Santalov sechs Tore. Besonders ärgern musste sich die Mannschaft von Velimir Petkovic, die zwischenzeitlich mit 22:18 in Führung lag, über gleich drei vergebene Strafwürfe. Einer davon war extrem bitter: In der Schlusssekunde traf Igor Soroka nur den Pfosten.